Voller Erfolg: der erste Werkstatt-Tag für Lackier- und Karosseriefachbetriebe
Der Einsatz moderner Technologien in der Autoserienproduktion stellt Lackier- und Karosseriebetriebe vor Herausforderungen. Der erste Werkstatt-Tag der Gesellschaft für Fahrzeuglackierung und der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer (BFL) informierte kürzlich Inhaber, Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter über aktuelle Fragestellungen und Lösungsmöglichkeiten.
Das Schwerpunktthema der Veranstaltung, die Instandsetzung von Fahrzeugen mit kratzfester Serienlackierung, hatte mehr als 100 Besucher aus dem Landesverband Niedersachsen am 3. Juli 04 zum Karosserie- und Lackiertechnik-Betrieb Strakeljahn nach Osnabrück geführt. Dementsprechend zeigten sich der BFL-Vorsitzende Paul Kehle und Hermann Hartmann, BFL-Fachgruppenleiter für Niedersachsen, sowie Gastgeber Gerd Strakeljahn mit der großen Resonanz sehr zufrieden. Die Besucher erlebten einen spannenden und informativen Werkstatt-Tag, bei dem die anwesenden Experten nicht nur theoretisches Wissen vermittelten, sondern ihr Know-how auch in der Praxis demonstrierten.
Den Hintergrund der Entwicklung kratzfester Klarlacke erläuterte Ulrich Diederichs, Standox Marketing Communications. „Standox hat sich schon früh mit der Thematik auseinandergesetzt und einen kratzfesten Klarlack für die Reparaturlackierung auf den Markt gebracht“, so Diederichs. Der extrem widerstandsfähige Standocryl 2K-Platinum-Klarlack halte selbst „kratzbürstigen“ Attacken durch Waschanlagen, Straßenstaub, Sand oder Sträuchern stand.
Gottfried Düren von TTS Tooltechnik Systems machte in seinem Vortrag auf häufig noch bestehende Unsicherheiten gegenüber kratzfesten Klarlacken aufmerksam: „Das Problem beginnt schon damit, dass der Lackierer bei der Reparatur kaum erkennen kann, ob es sich um einen kratzfesten Serienlack handelt.“ Laut Düren ist bei der Verarbeitung besonders dem Schleifen und dem Finish besonderes Augenmerk zu widmen: So müsse die Oberfläche zunächst sorgfältig gereinigt und der Originallack gründlich angeschliffen werden. Beim Finish sei eine zügige Bearbeitung und der Einsatz spezieller Poliermittel wichtig.
Über die aktuellen Entwicklungen in der Farbspritztechnik referierte im Anschluss daran Helmut Rohner von SATA.
Am Endes des ersten Werkstatt-Tages zog BFL-Geschäftsführer Dr. Albert Bill eine positive Bilanz: „Die Beiträge waren praxisbezogen und haben den gesamten Arbeitsbereich in einem Karosserie- und Lackierbetrieb abgedeckt.“
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