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Mobile Lösung für saubere Luft

Karosserie- Messsystem- Werkstatteinrichtung Michael Köberlein
Mobile Lösung für saubere Luft

KMWE-Geschäftsführer Michael Köberlein über Einsatzmöglichkeiten und technische Besonderheiten der CLAIR 5000

Herr Köberlein, wie würden Sie das Einsatzspektrum der Absauganlage CLAIR 5000 beschreiben?

Da müssen wir zwischen dem Einsatz im klassischen Lackierbetrieb und dem Einsatz in der Industrie unterscheiden. Im Lackier- und Karosseriebetrieb dient die CLAIR 5000 der Entlastung der Kabine, klassischerweise wird sie bei Smart-Repairs eingesetzt. Darüber hinaus gibt es aber aufgrund der Mobilität der Anlage auch noch weitere Einsatzmöglichkeiten – zum Beispiel beim Füllern, wenn der Innenraum eines Transporters lackiert werden muss, beim Absaugen von Schweißrauch oder beim Reinigen von staubhaltiger Luft.

Die Luft wird dabei grundsätzlich im Umluftverfahren geführt?

In der Regel ja, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Abluft nach außen zu führen – zum Beispiel, wenn die zu lackierenden Flächen den Smart-Repair-Umfang überschreiten. Das geht dann aber natürlich zulasten der Mobilität.

Wie sieht ein typischer Einsatz in der Industrie aus?

Von einem typischen Einsatz kann man da nur schwer sprechen, so unterschiedlich sind die Anwendungsgebiete. In der Industrie – und ich meine hier nicht Industrielackierbetriebe, sondern Industriebetriebe, die eben auch ein wenig lackieren – sind oftmals keine Standard-Lackierkabinen, wie wir sie beim Fahrzeuglackierer vorfinden, vorhanden. Es wird oft an Spritzwänden oder Spritzständen – und häufig auch ohne solche Einrichtungen lackiert. Der Bereich ist weit weniger durchreguliert als die Fahrzeuglackierung. Es können zum Beispiel bis zu 500 Kilogramm Lösemittel pro Jahr auch ohne Absaugung verarbeitet werden. Die CLAIR 5000 bildet daher oftmals die einzige Lackierstation. Gleichzeitig wird das Gerät auch benutzt, um Luft nicht nur von Lösemitteln, sondern auch von anderen Dämpfen oder Stäuben zu reinigen.

All diese Einsatzmöglichkeiten deckt ein einziges Modell ab?

Im Prinzip ja. Man muss dazu aber auch sagen, dass wir die CLAIR 5000 sehr gut an unterschiedliche Einsatzszenarien anpassen können. So können wir die Höhe sowohl des Ansaugbereichs als auch des Plenums sehr stark variieren. Außerdem sind die Filter variabel: Wird die CLAIR 5000 zum Beispiel zur Entstaubung eingesetzt, ist kein Aktivkohlefilter notwendig. Wir fertigen größtenteils in Deutschland, sodass auch die unterschiedlichsten Sonderwünsche realisiert werden können.

Wird die Absauganlage im Umluftbetrieb gefahren, dann sind die Aktivkohlefilter der Knackpunkt – sowohl, was die Reinigungswirkung angeht, als auch in punkto Betriebskosten.

Ja, das ist so – wir setzen deshalb auf ein fünfstufiges Filterkonzept, in dem natürlich der Aktivkohlefilter eine zentrale Rolle spielt.

Wie leistungsfähig ist so ein Aktivkohlefilter?

Da kann ich nur von unserem sprechen. Bei der CLAIR 5000 setzen wir auf eine Aktivkohlezelle, die 55 Kilogramm Kohle enthält. Diese wiederum ist in der Lage, rund 40 Prozent ihres spezifischen Gewichts, also etwa 20 Kilo an Schadstoffen aufzunehmen.

Wie lange hält eine solche Filtereinheit?

Wir gehen beim Einsatz im Bereich Smart-Repairs von einer Lebenszeit von etwa zwei Jahren aus.

Danach wird die Kohle ersetzt?

Danach wird die komplette Aktivkohle-Filterzelle ausgetauscht.

Wie erkennt ein Anwender überhaupt, ob die Aktivkohle gesättigt ist?

Wir bieten ein Testgerät an, das eigentlich für die Dichtigkeitsprüfung von Klimaanlagen konzipiert wurde und KCKW-Konzentrationen in der Luft anzeigt. Am CLAIR 5000 gibt es zwei „Messstationen“, eine vor und eine hinter der Aktivkohleeinheit. Wenn am Messpunkt hinter der Filtereinheit eine bestimmte Konzentration überschritten wird, ist ein Austausch angesagt.

Wie teuer ist eine neue Aktivkohleeinheit?

Rund 1500 Euro. Das klingt viel, aber man muss dabei betrachten, dass eine durchschnittliche Lebensdauer von zwei Jahren – wenn wir von einer Nutzung im Bereich Smart-Repairs ausgehen – sehr hoch ist. Außerdem sind beim Umluftverfahren – das eben den Einsatz eines Aktivkohlefilters voraussetzt – sehr hohe Energieeinsparungen möglich. Ich blase hier kein warme Luft nach außen, um kalte Luft anzuziehen, sondern behalte die warme Luft im Raum – nur dass sie eben sauber ist.

Herr Köberlein, vielen Dank für das Gespräch.


KMWE – Karosserie-, Messsystem- und Werkstatteinrichtung Michael Köberlein

Gewerbestraße Nord 7
D-86857 Hurlach
www.werkstatteinrichtung.de

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