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Wasser Marsch

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Folge 9: Permahyd von Spies Hecker

Betrachtet man Statistiken, die den Wasserbasislack-Anteil in verschiedenen europäischen Märkten zeigen, dann findet man Deutschland im hinteren Drittel. Ganz vorne stehen Länder wie Holland oder die Schweiz, was nicht weiter erstaunlich ist. Schließlich verfügten diese Länder lange, bevor die europäische Gesetzgebung beschlossen wurde, über eine eigene VOC-Regelung, die den Einsatz von Wasserbasislacken nahelegte. Bevor man in der aktuellen Statistik auf Deutschland trifft, kommen aber mit Frankreich oder Spanien auch Länder, die zwar dieselben Grenzwerte innerhalb derselben Fristen zu erreichen haben, bei der Umsetzung allerdings bereits weiter fortgeschritten sind.

Woran es liegt, dass etwa in Spanien der Wasserlackanteil mit rund 30 Prozent bereits relativ hoch ist, wird zum Beispiel in Son Castillo, einem Industriegebiet vor den Toren von Palma de Mallorca deutlich. Hier residiert mit der Firma Rex Motors der nach der Vertretung in Madrid umsatzstärkste BMW-Händler Spaniens.
Doch nicht nur das Neuwagengeschäft brummt; auch der Werkstatthof ist vollgestellt mit Fahrzeugen, darunter etlichen, die so stark beschädigt sind, dass sie in Deutschland kaum mehr repariert würden. Die Grenze zum „wirtschaftlichen Totalschaden“ ist allerdings bei einem Stundenverrechnungssatz von 35 Euro für Karosserie – ebenso wie für Lackierarbeiten deutlich zu Gunsten der Reparatur verschoben. Entsprechend viel Betrieb herrscht auch in der Lackierabteilung, die sieben Mitarbeiter beschäftigt. Seit sechs Jahren arbeitet man hier mit Wasserbasislacken. „Wir sind ein Wasserlackbetrieb der ersten Stunde“, berichtet Serviceleiter Mateo Mayans Covas, „und seit zwei Jahren arbeiten wir im Zweischicht-Bereich mit der Permahyd-Reihe von Spies Hecker.“
Senor Covas ist damit keine Ausnahme in der Region: Etwa 40 Prozent seiner mallorquinischen Kunden hat Antonio J. Sola Aguilera, Spies Hecker Händler vor Ort, bereits auf Wasserbasislacke umgestellt. „Die Gesetzgebung verlangt den Umstieg, und wir gehen davon aus, dass wir unsere größeren Kunden auch rechtzeitig umstellen werden.“ Die Aufgeschlossenheit gegenüber den Materialien ist groß, und das nicht nur, weil die Gesetzgebung Wasserbasislacke mittelfristig vorschreibt. Mataeo Mayans Covas: „Obwohl wir sichere Arbeitsplätze bieten und ein Lackierer hier zu Lande gutes Geld verdient, ist es sehr schwer, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Der Einsatz von Wasserbasislacken ist eine Möglichkeit, den Lackiererberuf für den Verarbeiter angenehmer zu gestalten und auch nach außen hin positiver darzustellen.“
Vorteile hat der Service-Leiter auch bei der Farbtongenauigkeit bemerkt: „Die BMW-Fahrzeuge, die wir hier reparieren, werden in der Serie fast ausschließlich mit Wasserlacken beschichtet. Wenn wir Wasserbasislacke in der Reparatur einsetzen, passen unserer Erfahrung nach die Farbtöne besser.“ Nach insgesamt sechsjähriger Wasserlack-Erfahrung zieht Mateo Mayans Covas ein positives Fazit: „Wir wollten uns frühzeitig mit den Materialien beschäftigen, haben den Umstellungsprozess abgeschlossen und können jetzt gelassen abwarten, bis die VOC-Regelung in Kraft tritt.“ MR

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