Startseite » Management »

Wenn der Stress zuviel wird

Management
Wenn der Stress zuviel wird

Coaching für Führungskräfte mit Fokus auf dem seelischen Wohlergehen

Statistiken zeigen: Psychische Belastungen sind hierzulande bereits der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit. Betroffen davon sind auch Führungskräfte von kleinen und mittelgroßen Handwerksbetrieben. In diesen oft familiär geprägten Unternehmen steigt durch die Übernahme vieler verschiedener Aufgaben, gepaart mit der Verantwortung für Betrieb und Mitarbeiter, das Risiko von Stress und Überbelastung.

Dieter Poppe, Geschäftsführer eines Fahrzeuglackier- und Malereibetriebs mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bremervörde, kennt die Herausforderung, der man als Chef eines mittelständischen Betriebs täglich begegnet. „Oft ist man Chef, Unternehmer, Teamleiter, Ansprechpartner für Mitarbeiter, Psychologe und ‚Mädchen für alles‘, und das meistens in Personalunion“, erklärt er. Poppe suchte neue Wege, um etwas für sich zu tun und herauszukommen aus dem Hamsterrad, immer für alle da sein zu müssen und sich dabei selbst aus den Augen zu verlieren. Die nötige Unterstützung und den Gesprächspartner, den er suchte, fand er in Gertraud Graßl, Coach und Heilpraktikerin.

Die Trainerin aus Schönau am Königssee verfügt über viel Erfahrung, sie ist regelmäßig als Dozentin und Coach für die Mitglieder des Werkstattnetzwerks Repanet tätig. Daher weiß sie sehr gut, dass Leiter kleiner, inhabergeführter Betriebe oft wesentlich belasteter sind als ihre Kollegen in größeren Unternehmen. Die Gründe sind vielfältig und komplex. „In kleinen Betrieben herrscht häufig ein ‚Wir sind eine große Familie‘-Gefühl vor“, erklärt Graßl. „Das klingt positiv, macht jedoch die Situation für Führungskräfte manchmal schwierig: Viele können gar nicht mehr abschalten, die spüren ständig die Last der Verantwortung, auch nach Feierabend. Ein anderer typischer Konflikt: Viele Führungskräfte stehen vor dem Zwiespalt, dass sie ihren Mitarbeitern nah sein, gleichzeitig aber auch als Chef wahrgenommen werden wollen.“

Anzeichen für Überlastung

Eine Situation, in der viele Chefs oder Chefinnen von Familienunternehmen sich befinden – oft ohne sich dessen bewusst zu sein. „Meist werden Anzeichen einer drohenden Überlastung ignoriert oder nicht miteinander in Zusammenhang gebracht“, erklärt Gertraud Graßl und zählt einige typische Symptome auf: „Innere Unruhe, Konzentrationsschwäche, Ruhelosigkeit, Frustration, Vermeidungsstrategien oder das anhaltende Gefühl, ausgenutzt zu werden – das Spektrum reicht bis hin zu ständigen Kopf- oder Rückenschmerzen. Man stellt sich irgendwann immer stärker in Frage. Dadurch wird lösungsorientiertes Arbeiten sehr erschwert.“ Dieter Poppe kann das bestätigen: „Ich weiß heute, dass meine damalige Entscheidung richtig war, um neue Lösungsansätze, gerade in der Mitarbeiterführung, zu finden und auch umzusetzen.“

In den Seminaren für das Repanet- Netzwerk versucht Graßl als erstes, den Teilnehmern ihre Situation bewusst zu machen. „Erst danach kann man an einer Lösung arbeiten. Daher setze ich den Fokus darauf, die Teilnehmer etwas erfahren zu lassen, etwas auf Handlungsebene zu bringen.“ Die Gruppen-seminare dienen überwiegend der Sondierung, eine individuelle Lösung wird in der Regel im Rahmen von Einzel-Coachings erarbeitet. So auch im Fall von Dieter Poppe. „Es ist eine tiefe Auseinandersetzung mit sich selbst“, erinnert er sich. „Man muss sich bewusst dafür entscheiden, sich begleiten zu lassen.“ Er hat nie bereut, diesen Schritt getan zu haben. „Heute nehme ich mir für jede Aufgabe und für jeden Mitarbeiter die nötige Zeit – aber ohne dabei meine eigenen Bedürfnisse aus dem Blick zu verlieren.“

Weitere Informationen:
www.repanet.de
www.autoreparatur.de

Unternehmen im Fokus
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Lackiererblatt 2
Aktuelle Ausgabe
02/2024
EINZELHEFT
ABO
FACEBOOK


Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de