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Kontinuität geht vor

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Kontinuität geht vor

Francois Finet und Lothar Fleck über die künftige Geschäftsstrategie der L-Tec Lacktechnik

Ein halbes Jahr ist es her, dass die Firma Farécla Products Ltd. die L-Tec Lacktechnik mit Sitz in Cham gekauft hat. Farécla berief Francois Finet, bereits als General Manager für den deutschen Markt bekannt, zum neuen L-Tec-Geschäftsführer. Er teilt sich die Aufgabe mit Farécla-Geschäftsführer Andy Ducker. Wir sprachen mit Francois Finet und Lothar Fleck, ehemaliger Geschäftsführer und Mitinhaber von L-Tec.

Herr Finet, Herr Fleck, was waren aus Sicht von Farécla die Gründe für den Einstieg bei L-Tec?
Wir haben die L-Tec als leistungsstarken Vertriebspartner für Farécla Systeme kennengelernt, trotzdem lassen sich natürlich, wenn man als Hersteller nicht über einen Importeur, sondern direkt in einem Land vertreten ist, die Marktaktivitäten noch wirkungsvoller und direkter steuern. Als sich abzeichnete, dass L-Tec zum Verkauf steht, haben wir daher zugegriffen.
Welche Konsequenzen hat dies für den Vertrieb der Farécla-Produkte?
Wir möchten uns mit Farécla noch stärker als Systemanbieter präsentieren. Wer unser Produktprogramm aufschlägt, wird sofort sehen, dass rund um die Kernprodukte Schleifpasten und Polituren ein breites Spektrum aufeinander abgestimmter weiterer Artikel angeboten wird – vom Schleifpapier bis hin zum Exzenterschleifer. Anwender, die „im System bleiben“, sind im Vorteil. Das ist ein Trend, der sich in den letzten Jahren immer stärker abgezeichnet hat, und das wollen wir am Markt stärker kommunizieren – durch stärkere Präsenz am Markt ebenso wie durch ein umfangreiches Schulungsprogramm.
Welche Kapazitäten gibt es derzeit für Farécla-Produktschulungen?
Momentan wird bevorzugt vor Ort, im Kundenbetrieb geschult. Aber das reicht uns nicht. Eher kurz- als mittelfristig werden wir daher entweder bei der L-Tec in Cham ein Schulungszentrum aufbauen oder einen bestehenden Betrieb zum repräsentativen Schulungszentrum weiterentwickeln. So lässt sich, da sind wir sicher, der Systemcharakter unseres Programms noch besser vermitteln.
Wie steht es um das weitere L-TecProgramm, bestehend aus STEGO-Band, DeVilbiss, Drester und den REVO-Bogen. Wird dieses Produktspektrum erhalten bleiben? Und wenn ja, unter welchem Logo?
Die Antwort ist einfach: Alle diese Produkte oder Marken werden weiterhin angeboten, und L-Tec wird die Vertriebsplattform sein, mit Sitz in Cham und einer Mannschaft, die noch ausgebaut wird. So suchen wir noch Anwendungstechniker für bestimmte Regionen. Wir stehen hier für Kontinuität; für die L-Tec-Kunden ändert sich im Grund nichts.
Nun reicht das L-TEC-Programm ja von Verbrauchsartikeln über Lackierpistolen bis hin zu Investitionsgütern à la REVO. Macht dies die Beratung und die Marktbearbeitung nicht ziemlich schwierig?
Nein, schon bisher gab es in dieser Hinsicht keine Probleme. Natürlich ist im Falle des REVO-Bogens Spezialwissen gefragt und auch bei uns vorhanden. Es handelt sich da aber nie um eine Insellösung. Der REVO-Bogen ist ja immer Teil einer Anlagenplanung, die der Kunde gemeinsam mit einem Anlagenlieferanten erstellt. Wir sind hier sozusagen Teil der Lösung eines Lackierkabinenherstellers. Anders ist es bei den Farécla-Produkten. Hier sind ausschließlich unsere Anwendungstechniker gefragt, und wir werden, wie bereits betont, im Bereich Schulung und Anwendungstechnik gerade hier noch aufrüsten.
Zum Abschluss noch eine Frage an Sie speziell, Herr Fleck: Welche Aufgabe übernehmen Sie bei der neuen L-Tec?
Ich begleite zeitlich begrenzt beratend den Übergangsprozess, sorge zum Beispiel dafür, dass über lange Jahre gewachsene Verbindungen zwischen der L-Tec und Multiplikatoren in der Branche und Entscheidern in der Industrie nahtlos übertragen werden. Wenn man so will, verkörpere ich persönlich noch eine Weile die Kontinuität trotz strukturellen Veränderungen rund um Farécla und L-Tec.
Herr Finet, Herr Fleck, vielen Dank für das Gespräch. MR
Francois Finet: „Wir möchten uns mit Farécla noch stärker als Systemanbieter präsentieren.“

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