Die Zukunftspläne der IRS-Gruppe

Die Zukunftspläne der IRS-Gruppe

Wie wird sich denn das IRS-Netz weiterentwickeln? Gibt es eine Zielgröße? Ist sogar Flächendeckung angestrebt?

Norbert Dohmen: Wir haben keine klare Zielgröße, dafür sind die Verhandlungen mit den einzelnen Partnern zu individuell. Was wir anstreben, ist, in den Ballungszentren mit Karosserie- und Lackpartnern vertreten zu sein.

Nun sind Sie ja nicht die einzige „Kette“, die in Deutschland aktiv ist, auch andere Unternehmen versuchen, zum Teil mit anderen Geschäftsmodellen, Partner zu gewinnen. Ist die Zeit gerade reif für Ketten?

Norbert Dohmen: Zunächst einmal: „Kette“ hat hierzulande einen etwas negativen Beiklang – wir bevorzugen den Bergriff Gruppe. Wir versuchen, möglichst viel von der Kultur des mittelständischen Betriebs zu erhalten, die aber mit der Sicherheit einer Gruppe zu kombinieren. Wenn wir sehen, was auf dem Markt passiert, dann erleben wir nur einen ganz normalen Konzentrationsprozess. Es entstehen ja auch viele K+L-Betriebe mit drei, vier oder mehr Niederlassungen, ganz wie bei uns durch Übernahmen, aber eben in der Regel lokal oder regional. Und wenn wir über die Grenzen blicken, dann gehören Ketten zum Alltag, manche Märkte werden von Ketten dominiert. Ketten sind etwas ganz Normales, und ich denke, es werden noch weitere Player hier aktiv werden.

Wie waren denn, abschließend gefragt, die Reaktionen Ihrer Geschäftspartner und Kunden auf Ihre Entscheidung, an die IRS zu übergeben?

Gerd Beckmann: Offen gesagt, hatte ich davor schon ein bisschen Bammel. Aber negative Reaktionen konnte ich überhaupt nicht registrieren. Die meisten Großkunden legen Wert auf Kontinuität, egal, in welcher Konstellation, viele kleinere Kunden und das Gros der „Endkunden“ registrieren die Veränderung kaum, und aus dem privaten oder dem Kollegenkreis wurde die Entscheidung eigentlich nur positiv aufgenommen – manche haben regelrecht gratuliert.

Herr Beckmann, Herr Dohmen, vielen Dank für das Gespräch.