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Praxistipps zur Lackiertechnik im Sommer

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Bei Hitze die Lackiertechnik ändern

Praxistipps zur Lackiertechnik im Sommer

 

Der Sommer kommt langsam in Schwung. Das bedeutet auch hierzulande nicht selten hohe Außentemperaturen und oft zudem eine erhöhte oder sehr niedrige Luftfeuchtigkeit. Für Autolackierer sind das keine einfachen Umstände. Doch auch unter diesen schwierigen Bedingungen lassen sich durch Änderung der Lackiertechnik und Beachtung einiger Punkte perfekte Lackierergebnisse erzielen. Klimabedingte Risiken können durch einfache Maßnahmen verringert werden. Harald Klöckner, Leiter Standox Training Management EMEA, gibt wertvolle Tipps.

Tipp 1: Die richtige Härter-Verdünnungskombination wählen!

Werden Klarlacke bei hohen Temperaturen verarbeitet, ist die richtige Wahl des Härters und der Verdünnung entscheidend. Zur Vermeidung von Trocknungsstörungen und zur Gewährleistung einwandfreier Ergebnisse in Bezug auf Glanz und Verlauf sollte eine lange Materialeinstellung gewählt werden. Die Temperaturbezeichnungen auf den meisten Härter- und Verdünnungsgebinden der Standox Produkte helfen bereits, die richtige Vorauswahl zu treffen. Für einige VOC-Klarlacke kommt anstatt der Verdünnung das Standox VOC-2K-Additiv zum Einsatz. Hier kann bei hohen Temperaturen und größeren Reparaturen auf das neue Standox VOC-2K-Additiv lang zurückgegriffen werden. Daher heißt es: Auf das Thermometer schauen! Weitere Informationen finden sich in den technischen Merkblättern.

Tipp 2: Auf die Luftfeuchtigkeit achten!

In einigen Regionen wird es im Sommer aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit sehr schwül. Das hat Auswirkungen auf die Verarbeitung des Wasserbasislacks Standohyd Plus und des Basislacksystems Standoblue. Bei höherer Luftfeuchtigkeit sind diese Lacke leichter aufzutragen. Für Standohyd braucht man daher weniger Standox VE-Wasser, um den Lack spritzfertig einzustellen. Für Standoblue muss das Einstelladditiv angepasst werden. In einer heißen und trockenen Umgebung hingegen trocknen wasserbasierte Lacksysteme sehr schnell. Dies ist eine Herausforderung an den Lackierer, weil der Spritznebel nicht mehr richtig aufgenommen wird und es zu Wolkenbildungen kommen kann. Doch die passende Produkteinstellung hält das Material während der Applikation lange genug offen, um eine gute Benetzung der Oberfläche zu erreichen. Richtige Lackiertechnik heißt hier: richtige Materialeinstellung. Beim Standohyd Plus Basecoat kann der Anteil von VE-Wasser leicht erhöht werden. Alternativ lässt sich das Material durch die Verwendung des Standohyd Plus Hot and Dry Thinner besser an die gegebenen Bedingungen anpassen. Bei Standoblue empfiehlt sich dazu die Verwendung des Standoblue Einstelladditivs lang und optional eine Zugabe von bis zu zehn Prozent Standox VE-Wasser. Auch die Verwendung einer größeren Düse unterstützt diese Maßnahmen – das machen zum Beispiel die Kollegen in Australien, die mit besonders heißen und trockenen Bedingungen konfrontiert sind. Auch hier sind die Verarbeitungshinweise für die verschiedenen Additive in den technischen Merkblättern zu beachten.

Tipp 3: Morgens lackieren!

Da im Sommer während des Tages das Thermometer immer weiter steigt und durch die Trocknungszyklen insbesondere in Kombikabinen die Temperatur meist kaum noch gesenkt werden kann, empfiehlt es sich, größere beziehungsweise anspruchsvollere Lackierungen am Morgen durchzuführen, wenn es noch kühler ist. Die Kabinenbelegung und die Fahrzeugreihenfolge sollten sorgfältig geplant werden, wenn extreme Temperaturen angekündigt sind.

Tipp 4: Schweißband tragen!

Wer mit einer Atemschutzmaske und nicht mit einem Vollhauben-Schutz arbeitet, sollte bei schweißtreibenden Wetterbedingungen ein Stirnband tragen. So kann man auf einfache und wirksame Weise verhindern, dass Schweißtropfen auf den frischen Lack fallen und eine fast fertige Lackierung ruinieren.

Extra-Tipp: Drei Härter für den VOC-Xtreme-Klarlack!

Für den schnell trocknenden Standox VOC-Xtreme-Klarlack werden drei Härter für verschiedene Temperaturbereiche und Luftfeuchtigkeit angeboten: der Standox Xtreme-Härter kurz für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen und sehr trockenen Bedingungen, der Standox Xtreme-Härter für den mittleren Temperaturbereich und der neue Standox Xtreme-Härter lang speziell für hohe Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit. Eine Anwendungsempfehlung zu den einzelnen Xtreme-Härtern ist im technischen Merkblatt enthalten.
www.standox.de

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