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Schnell ausgedrückt

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Schnell ausgedrückt

Einfach ausbeulen mit dem FlatPad

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Es sieht so einfach aus: Nur kurz betätigt Thomas Mayr, Anwendungstechniker bei der Alfred Berner GmbH, den Abzugshebel der Druckluftpistole, und schon zieht sich, wo vorher noch eine tiefe Delle war, das Karosserieblech gerade. Thomas Mayr drückt von außen das etwas überstehende Blech zurück, gibt noch einmal etwas Druckluft nach, und wie von Zauberhand ist die vorher beschädigte Stelle wieder in Stand gesetzt.
Die Erklärung für die Wunderheilung sitzt an der Rückseite des Karosserieblechs, genauer gesagt: Zwischen Türverstrebung und Außenhaut. Hier hat Thomas Mayr zuvor ein unscheinbares, Notizbuch-großes Kautschukkissen eingeklemmt. Mit Hilfe von Druckluft wird das Kissen aufgefüllt und drückt die Delle nach außen. Dabei wirken beträchtliche Kräfte: „Beim größten der drei Kissen kann ein Druck von einer Tonne ausgeübt werden“, erklärt Thomas Mayr. Die dabei waltenden Kräfte sind so groß, dass der Druck limitiert werden muss.
Mit Kevlar verstärkt
Mehr als 5 bar Betriebsdruck lassen sich mit der mitgelieferten Füllpistole nicht erreichen – zum einen, um die Kissen zu schützen, zum anderen, um sicherzustellen, dass keine Karosseriestrukturen zerstört werden.
FlatPad nennt sich dieses innovative, pneumatisch-mechanische Ausbeulset, und es besteht aus drei Kevlar-verstärkten, aufblasbaren Kautschukkissen, einer Druckluftpistole und verschiedenen Verstärkungselementen. Diese dienen größtenteils dazu, eine stabile Rückwand zu bilden, damit ausreichend Druck in die gewünschte Richtung entfaltet wird. Ein spezieller Sickenstempel wird benötigt, damit Kanten und Sicken im Blech beim Ausdrücken größerer Partien nicht egalisiert werden.
Breites Einsatzspektrum
Das FlatPad-System wurde für das Ausdrücken von Türen und Seitenwänden entwickelt. Es eignet sich darüber hinaus zum Ausdrücken an allen von der Blechinnenseite her zugänglichen doppelwandigen Karosseriepartien. Auch als Unterstützung des Ausziehens von außen, beispielsweise mit einem Flatliner-System, kann man das FlatPad benutzen. „Das Ergebnis des Einsatzes muss nicht immer eine völlig wiederhergestellte Oberfläche sein“, erklärt Thomas Mayr, „beim Vordrücken zum Lackieren hat das System ebenfalls seine Stärken.“ Und nicht nur dort. Thomas Mayr: „Auch im Bereich der Mechanik kommt es sehr häufig vor, dass etwas zu fixieren, zur Seite zu drücken oder geringfügig anzuheben ist. Im Werkstatt-Alltag wird so das Flatpad schnell zum unverzichtbaren Helfer.“
Nähere Informationen: Alfred Berner Deutschland GmbH Tel: 07940/ 121-0 Fax: 07940/ 121-300 www.berner.de

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