Ob Sophia Loren, Gunther Sachs, Sean Connery oder Richard Burton – sie hatten sie alle. Eine Riva-Yacht war in den 60ern bis in die 70er Jahre Inbegriff des maritimen Jet Sets. Die Riva-Historie begann 1842 mit Pietro Riva, der ganz zu Anfang beschädigte Boote instandsetzte und dabei so viel Geschick zeigte, dass er bald in einer eigenen Werkstatt Fischer- und Freizeitboote baute. Sein Sohn Serafino begann, Rennboote zu bauen, ebenfalls mit großem Erfolg. 1949 übernahm schließlich dessen Sohn Carlo den Werftbetrieb in Sarnico am oberitalienischen Lago d´Iseo. Der damals 27-jährige begann mit der Konstruktion eigener Modelle und erfand das typische Riva-Design: dunkles Mahagoni für den Rumpf, weißes Leder, jede Menge Chrom und reichlich Vortrieb. Tritone und Aquarama verfügten über zwei 240 bis 350 PS starke Motoren. Den Bootskörper modellierte Carlo Riva so lange, bis die Bugwelle ein perfektes V bildete – was nicht nur ästhetische Gründe hatte. Wasserskifahrer erkannten in den Riva-Yachten sehr bald die idealen Zugmaschinen und Wellenproduzenten.
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