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Wirbelstromverfahren von Cartec beim Schleifen

Wirbelstromverfahren von Cartec beim Schleifen
Wie ein kleiner Tornado

Das Wirbelstromverfahren von CARTEC erleichtert und beschleunigt das Schleifen vor dem Lackieren.

Schleifen, schleifen und nochmals schleifen – egal, welches Objekt wie lackiert werden soll, vor der Applikation liegt immer der Schleifprozess. „Und der hat es häufig in sich“, weiß Daniel Fuchs, gemeinsam mit Roland Fuchs Geschäftsführer der CARTEC Autotechnik Fuchs GmbH. „Schleifen ist vor allem zeit- und kostenaufwendig, bindet Arbeitskräfte und benötigt viel Materialeinsatz. Manuelles Schleifen ist zudem fehleranfällig, maschinelle Techniken wie das Sandstrahlen können empfindliche Oberflächen wie (Kunststoff-)Stoßfänger, Felgen oder Sichtcarbon schädigen und sind daher vielfach ebenfalls keine Alternative.“ Auch sind Ecken, Kanten und kleine Öffnungen komplexer Geometrien sowohl beim händischen als auch maschinellen Schleifen nur schwer erreichbar – ein echtes Problem im Hinblick auf die spätere Lackhaftung. „Alles in allem ist der Schleifprozess also einer, den man gern umgehen würde. Da das aber nun mal nicht möglich ist, haben wir uns auf die Fahne geschrieben, hier eine optimale Lösung zu finden – und zur großen Begeisterung unserer Kunden ist uns das gelungen“, sagt Daniel Fuchs.

Absolut gleichmäßig

Das revolutionäre Konzept des Technologieentwicklers aus Plüderhausen: das Wirbelstrom-Rotationsverfahren, eine clevere Idee, die auch empfindlichste Oberflächen absolut gleichmäßig wie perfekt mattiert und so optimal auf die Lackierung vorbereitet. „Dazu wird ein spezielles Mattierungssubstrat per Druckluft in eine rotierende Kreisbewegung ähnlich einem kleinen Tornado gebracht“, erläutert Daniel Fuchs das Konzept. „Dieser Luftstrom wird über das zu mattierende Bauteil geführt, sodass die mikrofeinen Mattierungspartikel die Oberfläche absolut fein und ebenmäßig anrauen. Je nach Abstand zum Objekt erreichen Sie so eine Mattierung zwischen Exzenterschliff P400 und P1500.“

Riefen? Unzureichend mattierte Flächen an schwer zugänglichen Stellen? Nicht mit dem Wirbelstrom-Verfahren. Stattdessen stehen am Ende des Mattierungsvorgangs à la CARTEC bestens für die Lackierung vorbereitete Oberflächen. Nutzer können sich daher auf eine sehr gute Lackhaftung und einen erhöhten Korrosionsschutz freuen – mehr Prozessicherheit und weniger Ausschuss inklusive.

Fehlstellen? Fehlanzeige

Und wie sieht es aus mit Zeiteinsatz und Manpower? „Ebenfalls überzeugend, finden wir, und die Resonanzen unserer Partnerunternehmen bestätigen dies“, so Daniel Fuchs. „Mit unserem Verfahren sind Betriebe bis zu 80 Prozent schneller als von Hand. Für einen Stoßfänger benötigen Sie beispielsweise nur fünf Minuten Bearbeitungszeit statt in der Regel 40 Minuten. So kann sich ein Mitarbeiter im gleichen Zeitraum wieder um die wichtigen, produktiven Prozesse in der Lackiererei kümmern, statt zu schleifen. Und weil Fehlstellen wie Riefen und Ähnliches beim Wirbelstrom-Verfahren nicht auftreten, geht der Aufwand für Nacharbeiten und Fehlerbehebungen gegen null.“

Strahlmittel im Kreislauf

Darüber hinaus wird der Mattierungsprozess in einem geschlossenen System umgesetzt. Das Mattierungssubstrat wird nach jedem Durchgang fein gefiltert und dann mehrfach genutzt. Das ist ein doppelt schlauer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz, da zusätzlich zur Mehrfachnutzung herkömmliches Schleifmaterial entfällt.

Zum Einsatz kommt das Verfahren im WheelBlower und seinem großen Bruder, dem BigBoxBlower. Während der WheelBlower optimal für die Aufbereitung von (Alu-)Felgen geeignet ist, steht mit dem BigBoxBlower eine begehbare Anlage zur Verfügung. In dieser können Stoßfänger, Motorhauben sowie Chrom- und Carbonteile mattiert werden. „Metalle, Faserverbundwerkstoffe, Holz – im Grunde ist das Wirbelstrom-Rotationsverfahren bei jedweder Oberfläche einsetzbar, die für die Applikation vorbereitet werden muss, und der BigBoxBlower ist durch seine Größe ein echtes Universaltool für Bauteile jeglicher Abmaße“, sagt Daniel Fuchs. „Muster oder Fertigungsstücke beispielsweise aus dem Industriebereich profitieren ebenso von unserer Mattierungstechnologie wie Kfz-Bauteile, die instand gesetzt werden sollen – denn so mikrofein, sensibel und effizient wie WheelBlower und BigBoxBlower mattiert sonst garantiert niemand.“ ■

www.cartec-systems.de


Daniel Fuchs

„Alles in allem ist der Schleifprozess einer, den man gern umgehen würde.“



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