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Kromavis

Kromavis
„Wie bisher, nur effektiver“

„Wie bisher, nur effektiver“
Die Carrozzeria Girotti, ein mittelgroßer Lackier- und Karosseriebetrieb aus Cernobbio bei Como, setzt seit einem knappen Jahr auf die Kromavis-Technologie. (Foto: M. Rehm)
Kromavis setzt bei den Nitrowise-Anlagen auf Stickstoff als Trägermedium für den Lack. Vorteile dabei: Lackersparnis und geringerer Finishaufwand.

Die Pistolenluft vorzubehandeln verspricht eine Reihe von Vorteilen: von geringerem Materialverbrauch über reduzierte Staubeinschlüsse bis hin zu einem gleichmäßigeren oder brillanteren Erscheinungsbild der lackierten Oberfläche. Dabei stehen sich prinzipiell zwei Verfahren gegenüber: Entweder wird „normale“ Pistolenluft erwärmt, ionisiert, befeuchtet und sorgt so für den gewünschten Effekt. Oder die Luft als Transportmedium für den Lack wird durch Stickstoff ersetzt. Auf diese Methode setzt mit Kromavis ein italienischer Hersteller, den man als Start-up in der Reparaturbranche bezeichnen könnte.

Erfahrung aus der Serie

Das Unternehmen sitzt in Cernobbio am Comer See und hat und hat mit den „Nitrowise“-Anlagen zur Pistolenluft-Vorbehandlung einige Erfahrung aus industriellen Anwendungen. Speziell für die Autoreparaturlackierung wurde der Nitrowise 150 entwickelt. Einer der ersten Anwender war die Carrozzeria Girotti aus Cernobbio nahe Como, ein mittelgroßer K&L-Betrieb, der seit einem knappen Jahr auf die Kromavis-Technologie setzt. Wenn man den Lackierer Maurizio La Loggia nach seinen Erfahrungen in dieser Zeit fragt, fällt zuerst der Begriff Materialersparnis: „Anfangs haben wir die Vorteile zwar wahrgenommen, aber nicht sofort ausgenutzt“, erinnert sich La Loggia. „Mit der Zeit haben wir dann erkannt, dass wir durch den viel geringeren Oversprayanteil, aber auch dadurch, dass wir mit niedrigeren Schichtdicken zum Ergebnis kommen, auch weniger Material ausmischen müssen.“ Etwa 20 Prozent Lack spart er nach seiner Erfahrung durch das Kromavis-Verfahren.

Schnelle Umstellung

Als zweites Plus nennt der Lackierer eine spürbare Reduzierung der Staubeinschlüsse durch die Ionisierung der Pistolenluft. Besonders beim Lackieren von Kunststoffteilen habe sich der Finish-Aufwand drastisch reduziert. Um von diesen Verbesserungen zu profitieren, musste der Lackierprozess selbst nur geringfügig umgestellt werden. „Obwohl wir mit etwas niedrigerem Druck lackieren und eine höhere Übertragungsquote erreichen, war die Umstellung geringfügig und problemlos. Im Grunde lackieren wir wie bisher, nur effektiver.“ mr■

www.kromavis.com


Für Lackierbetriebe eignet sich die Nitrowise-150-Variante. (Foto: M. Rehm)

Industrie-Know-how fürs Handwerk

Nitrowise, so nennt sich die Kromavis-Lösung zum Lackieren mit Stickstoff. Kromavis bietet das Nitrowise-Gerät in unterschiedlichen Größen für handwerkliche und industrielle Lackierung an. Für die Fahrzeugreparaturlackierung wurde der Nitrowise 150 konzipiert. Das Gerät filtert die benötigte Menge an Stickstoff in einer Reinheit von über 93 Prozent aus der Umgebungsluft, ionisiert und erwärmt sie. Ein Nitrowise 150 kann zwei Lackierkabinen bedienen.

www.kromavis.com

Tel.: +39 339 7759027


Jacques Najjar: „Derzeit betrachten wir die Energieeinsparung als einen Hauptvorteil des Nitrowise-Geräts.“(Foto: M. Rehm)
Najjar Karosserie und Lack gehört zu den allerersten Kromavis-Kunden in Deutschland. (Foto: M. Rehm)

 Deutliche    Energieeinsparung

Jacques Najjar Karosserie und Lack in München ist einer der ersten deutschen Betriebe, in denen eine Nitrowise-Anlage von Kromavis installiert wurde. Wir fragten
Inhaber Jacques Najjar nach seinen ersten Eindrücken.

Herr Najjar, seit wenigen Monaten arbeiten Sie mit dem Nitrowise-Gerät von Kromavis. Wie sind Ihre ersten Eindrücke? Was versprechen Sie sich davon?

Jacques Najjar: Uns wurde das Gerät aus verschiedenen Gründen empfohlen: Materialersparnis, Oberflächenqualität und Energieeinsparung.

Zu welchen Punkten können Sie jetzt schon etwas sagen?

Jacques Najjar: Dass man weniger Lack verbraucht, kann unser Lackierer jetzt bereits bestätigen. Man sieht das eigentlich sofort daran, dass einfach weniger Overspray entsteht, mehr Lack auf der Oberfläche und weniger im Filter landet. Wieviel Material man prozentual spart, können wir noch nicht zuverlässig sagen. Aber bei den aktuellen Materialpreisen würden ja schon geringe Mengen für eine relativ schnelle Amortisation des Geräts reichen.

Und die Oberflächenqualität?

Jacques Najjar: Auch hier sind wir derzeit auf den Eindruck angewiesen, den unser Lackierer direkt bei der Applikation hat. Hier zeigt sich, dass sich der Lack sehr schön und glatt ausspannt. Es sieht auch so aus, als ob weniger Staubeinschlüsse auftreten, das können wir aber noch nicht beziffern. Der Vorteil, den wir direkt sehen, liegt woanders.

Und wo?

Jacques Najjar: Dadurch, dass der Lack erwärmt wird und durch die insgesamt geringere Schichtstärke stellen wir fest, dass sich die Trocknungszeit, speziell die Zwischenablüftzeit beim Basislack, deutlich verringert. Das wirkt sich sehr direkt auf die Energiekosten aus. Gerade bei den derzeitigen Preisen von Öl und Gas dürfte darin ein starkes
Argument für den Einsatz des Nitrowise-Geräts liegen. mr■

www.autolackierung-najjar.de


Maurizio La Loggia

„Anfangs haben wir

die Vorteile zwar wahrgenommen, aber nicht

sofort ausgenutzt“

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