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Sicheres Verfahren

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Sicheres Verfahren

Scheinwerferinstandsetzung etabliert sich mit Hilfe von Herstellerfreigaben

MR

Steinschlag, UV-Licht, Beschädigungen beim Einparken, falsche Pflege und andere mechanische Einflüsse können die Oberfläche von Scheinwerferscheiben eintrüben oder Kratzer und Spuren hinterlassen. Nicht nur die Optik leidet – je trüber die Polycarbonatscheibe, desto schlechter ist die Lichtausbeute. Schlechtes Licht erhöht das Unfallrisiko erheblich; kein Wunder, dass bei der TÜV-Sicherheitsprüfung in solchen Fällen die Plakette versagt bleibt. Ein böses Erwachen erlebt, wer meint, mit einem Auswechseln der Kunststoffabdeckung sei der Schaden behoben. Bei fast allen modernen Scheinwerfern sind Front und Rückseite untrennbar verbunden, sodass die Abdeckungen nicht einfach gewechselt werden können. Aber neue Scheinwerfer können richtig viel Geld kosten, Entwicklungen wie Xenon und Kurvenlicht treiben die Preise für einen modernen Scheinwerfer mühelos über die 1.000-Euro-Grenze – ohne Montage und Einstellarbeiten, wohlgemerkt. Kein Wunder, dass die Hersteller von Reparaturmaterialien Möglichkeiten entwickelt haben, ohne einen Austausch den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
Haltbar wie das Original
So bietet die Firma Kwasny seit 2012 im Rahmen ihrer Spraymax-Produktserie ein System zur Aufbereitung von Scheinwerferscheiben an. Die ab Werk bereits mit einer hauchdünnen Lackschicht versehenen Scheiben werden dabei in mehreren Stufen angeschliffen und danach ebenfalls in zwei Stufen neu beschichtet. Diese Reparaturmethode, die im Prinzip auch von weiteren Herstellern angeboten wird, hat nur einen Haken. Laut einer Aussage des Kraftfahrt-Bundesamtes aus dem Jahr 2013 ist sie nämlich nicht gestattet. Bei Kwasny sieht man das anders – und liefert mit Freigaben einer ständig wachsenden Zahl von Fahrzeugherstellern für das Kwasny-System gute Argumente. „Die Aufbereitung von Polycarbonat-Scheinwerfergläsern ist technisch insofern anspruchsvoll, als zwei Arbeitsgänge perfekt erledigt sein müssen“, erläutert Spraymax Produktmanager Frank Haydt. „Zum einen müssen Kratzer und Eintrübungen vollständig entfernt und durch mehrere Schleifgänge ein gleichmäßiger Untergrund erzielt werden.
Zum anderen muss, woran viele Systeme scheitern, im Anschluss wieder eine Beschichtung aufgebracht werden, die eine Funktionalität und Haltbarkeit wie bei der Originalbeschichtung garantiert.“ Speziell bei diesen Arbeitsschritten sieht man bei Kwasny die Stärke des eigenen Systems. Ein selbst entwickelter wasserbasierter Primer sorgt für Haftung und bildet zugleich eine Isolierung, die garantiert, dass aus der folgenden zweikomponentigen Klarlackschicht keine Lösemittel in das Polycarbonat eindringen. „Unsere Kombination aus wässrigen Primer und 2K-Klarlack ist ein ganz entscheidendes Argument dafür, dass die Autohersteller ihre Position gegenüber der Scheinwerfer-Instandsetzung geändert haben“, ist Frank Haydt überzeugt. „Von Opel, Volvo, Renault und Peugeot/Citroen existieren bereits Freigaben für unser System, und bei vielen deutschen Herstellern wird es intensiv getestet, sodass weitere Freigaben recht bald zu erwarten sind. Bei der Frage pro oder contra Scheinwerferreparatur beziehen die Fahrzeughersteller damit eindeutig Position.“

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