Typisches Problem im Sommer: die Sonne scheint, es ist heiß, das Freibad um die Ecke ruft und man cremt sich und die Kinder noch schnell mit Sonnenmilch ein, bevor man ins Auto steigt. Was gut für die Haut ist, ist aber leider Gift für den Autolack. Gerade bei hohen Temperaturen ist der Lack sehr empfindlich. Inhaltsstoffe von allen Cremes oder Ölen können direkt in die Lackoberfläche eindringen und diese dauerhaft schädigen. Matte, helle Flecken sind noch das kleinere Übel. Unter Umständen kann der Lack sogar aufquellen und Falten werfen. Zum Teil müssen dann Lackschichten entfernt und neu aufgebaut werden. Lackhersteller Spies Hecker rät daher, die Schadstelle zeitnah zu polieren, da ansonsten die milchigen hellen Flecken tief in die Lackschichten eindringen. Nur so kann ein wiederkehrendes Schadensbild vermieden werden.
Doch Sonnencreme ist nicht das einzige Übel, das dem Lack bei hohen Temperaturen schaden kann. Ähnliches gilt für Haargel, Biodiesel und sogar Wachsmalstifte, die auf dem Lack natürlich sowieso nichts zu suchen haben. Im Sommer erreicht die Fahrzeugoberfläche in der prallen Sonne schnell Temperaturen von bis zu 60° Celsius. Dann reagiert der Autolack besonders empfindlich auf die in den Stoffen enthaltenen Säuren. Fahrzeuge mit dunkler oder Metallic-Lackierung sind besonders anfällig. Also am besten den Lack gerade im Sommer regelmäßig checken um böse Überraschungen zu vermeiden. ■