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Part stellt Systemlösung für die Profi-Ersatzverglasung vor

Dass Fahrzeugscheiben tragende konstruktive Elemente von Karosserien sind, ist bekannt. Je schneller eine Scheibe nach einem Austausch wieder eine stabile Verbindung mit der Karosserie eingeht, desto besser – und sicherer. Mit der zunehmenden Digitalisierung des Fahrzeugs und der Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen sind Scheiben aber auch immer stärker zum Träger von Sensoren geworden, die im Falle des Austauschs einer Scheibe neu kalibriert werden müssen. Umso wichtiger ist es auch daher, dass insbesondere Frontscheiben nach einem Austausch möglichst schnell ihre endgültige Position erreichen. „Wenn ein Fahrzeug nach einem Scheibenersatz die Werkstatt verlässt, muss der Scheibenklebstoff komplett ausgehärtet, sprich: der Originalzustand des Fahrzeugs wieder erreicht sein“, betont Jochen Gaukel, Geschäftsführer der part GmbH, die mit der Marke Sika einen der weltgrößten Produzenten von Scheibenklebstoffen in Deutschland vertritt. „Wir wissen, dass auf Fahrzeugscheiben zum Beispiel beim Parken auf Bordsteinkanten enorme Zugkräfte übertragen werden. Wenn sich bei nicht völlig ausgehärtetem Scheibenkleber dabei die Scheibe auch nur um einen Millimeter bewegt, hat das auf die Stabilität der Scheibe keine Auswirkungen, es kann aber die Sensoren der Assistenzsysteme zu Fehlmessungen veranlassen.“

Neues Applikationsgerät
Unter anderem aus diesem Grund hat Sika daher mit SikaTack ELITE ein Scheibenklebstoff-System auf den Markt gebracht, das prozesssichere Verarbeitung und schnelle Aushärtung verbindet. Die Aushärtung des Klebstoffs wird dabei durch eine zweite Komponente beschleunigt, die in präziser Dosierung zugemischt wird. SikaTack ELITE härtet so innerhalb von 60 Minuten zu einem festen Klebstoff aus. Vom Vergleich: Mit einkomponentigen Polyurethan Scheibenklebstoffen kann es bis zu einer Woche dauern, bis das Fahrzeug den Originalzustand erreicht. Um die Anwendung möglichst sicher und einfach zu ermöglichen, wurde mit dem so genannten Power Cure ein neues Applikationsgerät entwickelt. „Wir verstehen uns bei Sika eigentlich als Entwickler und Lieferant von chemischen Lösungen“, berichtet David Tobler, bei der Sika AG Corporate Head Automotive Aftermarket, „beim SikaTack ELITE überwog allerdings der Systemgedanke, sodass wir mit einem Schweizer Kooperationspartner eine Lösung entwickelt haben, die nicht nur schnellen und sicheren Auftrag des Klebers ermöglicht, sondern auch durch eine kurze, aber wirkungsvolle Mischdüse die Menge an Abfall sehr gering hält.“
Auch der Prozess rund um die Verklebung der Scheibe wurde optimiert. Zur Reinigung der Scheibe wurde Sika CleanGlass entwickelt. Das schnelltrocknende Reinigungsmedium hinterlässt keinerlei Rückstände auf der Oberfläche. Mit Sika CleanAid präsentiert das Unternehmen einen praktischen Schaumstoffschwamm, der es unter anderem ermöglicht, den Primer-207 aufzutragen. Dieses universelle Produkt eignet sich zur Vorbereitung aller relevanten Untergründe, von Glas über Siebdruck bis zu Kleberaupenresten, und ist fester Bestandteil des Prozesses.
Wandel zum Systemanbieter
„Der Austausch und die Reparatur von Fahrzeugscheiben sind Leistungen, die nach unserer Einschätzung immer stärker im Karosserie- und Lackier- oder im Full-Service-Betrieb angesiedelt sein werden“, ist Jochen Gaukel überzeugt. „Insbesondere die Schadensteuerung und der Wunsch vieler Versicherungen nach Leistungen aus einer Hand spielen hier eine Rolle.“ Als Lieferant von Leistungen aus einer Hand sieht sich auch die Firma part selbst. „Ähnlich wie bei unserem Karosseriekonzept können wir beim Thema Glas auf Produkte anderer Marken unter dem Dach der part GmbH zurückgreifen, vom sia-Schleifmittel bis zum Bosch-Akkuschrauber“, erläutert Jochen Gaukel. „So entwickeln wir uns konsequent weiter – vom Anbieter von einzelnen Produkten zum echten Systemlieferanten.“ MR
Weitere Informationen: www. part-info.com

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