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Nachhaltiger UV-Grundfüller aus der Glasurit Eco Balance-Produktlinie

UV-Grundfüller
Schnell, effizient und nachhaltig

Glasurit erweitert sein Portfolio an UV-Materialien. Die nachhaltigen Füller und Spachtel sind Teil der Eco Balance-Produktlinie.

Die Reparatur von kleinen und mittleren Schäden ist nicht nur eines der am schnellsten wachsenden Segmente des Reparaturmarktes, sie stellt auch einen Bereich dar, in dem nachhaltige Reparaturkonzepte besonders stark zum Tragen kommen.

Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz gehen hier Hand in Hand: Erfolgreich ist in diesem Segment, wer kleinflächig, schnell, und energieeffizient arbeitet. Unter dem Label Eco Balance hat Glasurit vor rund zwei Jahren besonders nachhaltige Reparaturlackprodukte zusammengefasst. Eine zentrale Rolle spielen dabei UV-Materialien. Speziell für die Reparatur von kleinen und mittleren Schäden wurden die UV-Grundfüller 151–170, 151–130 und 151–190 entwickelt. Die mittelgraue Version 170 wird bereits seit Längerem in den Betrieben eingesetzt. Neu dazugekommen sind eine dunkle und eine hellere Variante des UV-Grundfüllers. So können die Materialien untereinander vermischt werden, um weitere Graustufen zu erzielen und damit die Decklackschichtdicke niedrig zu halten.

Flexibles UV-Material

Die UV-Grundfüller können flexibel auf allen gängigen Substraten eingesetzt werden. Bei Metalluntergründen bieten sie einen hervorragenden Korrosionsschutz auf blankem Metall ohne Vorgrundierung, was einen Prozessschritt einspart. Beim Einsatz auf Kunststoffuntergründen zeigt sich eine spezielle Stärke von UV-Materialien: Dadurch, dass bei der Trocknung keinerlei Wärme entsteht, besteht die Gefahr einer Verformung von Kunststoffteilen nicht.

Das Handling der UV-Füller ist denkbar einfach. Die 1K-Produkte sind spritzfertig eingestellt, benötigen also weder Härter noch Verdünner. Im lichtdichten Becher aufbewahrt, sind sie mehrere Tage haltbar. Auch die Verarbeitung der UV-Grundfüller ist einfach. Der hohe Festkörperanteil gewährleistet eine gute Füllkraft, reduziert das Risiko von Durchschliffstellen und Randzonenmarkierungen. Schleifbar sind die UV-Grundfüller nach einer Trocknungszeit von lediglich fünf Minuten.

Schnelle Trocknung garantiert

Getrocknet wird mittels der UV-A-Technologie – quasi mit Lichtgeschwindigkeit. Dadurch können Lackierbetriebe im Vergleich zu Ofen- und Infrarottrocknung Energiekosten und Trocknungszeit sparen. Glasurit kooperiert dabei mit dem Lampenhersteller Hedson, der sowohl stationäre als auch tragbare LED-UV-Trocknungssysteme anbietet. Die Dimensionierung der UV-A-Lampe definiert dabei die Größe einer Reparaturstelle. Die Lampe muss die Reparaturstelle komplett ausleuchten und trocknen. Das geht auf kleinen Flächen mit einer LED-Handlampe, UV-Kassettensysteme erlauben allerdings auch die Trocknung größerer Flächen.

Das UV-Portfolio von Glasurit wird seit Anfang 2020 durch den Glasurit UV- Spachtel 839–171 ergänzt. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein gebrauchsfertiges Produkt, das ohne Härterzugabe direkt aus der Tube aufgetragen und verarbeitet wird. Das minimiert den Aufwand und die Fehlerquote und sorgt für einen reibungslosen Arbeitsfluss. mr■

http://ecobalance.glasurit.com/de/


„Umweltschutz aus Überzeugung“

Über das Eco-Balance-Konzept sprachen wir mit Alexander Bru, Glasurit-Vertriebsleiter Deutschland

Herr Bru, die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit waren in aller Munde – bis Corona kam. Ändert sich da gerade etwas?

Kurzfristig mag es sein, dass COVID-19 stärkere mediale Aufmerksamkeit erfährt. Dennoch ist bereits ein immer höher werdendes Verantwortungsgefühl in unserer Gesellschaft zu spüren, sich mit dem Thema des fortwährenden Klimawandels stärker zu befassen und somit steigt auch die Nachfrage nach entsprechenden Produkten.

Solche Produkte haben Sie bei Glasurit innerhalb des Eco Balance-Konzepts zusammengefasst – was verbirgt sich dahinter?

Eco Balance ist ein EMEA-weites Konzept, das 2017 gestartet wurde. Durch den Austausch fossiler Rohstoffe durch erneuerbare Rohstoffe gleich am Beginn des Produktionsprozesses wird gewährleistet, dass beim Kauf eines Eco-Balance-Produkts exakt so viel CO2 eingespart wird, wie ansonsten mit der Herstellung einer Dose konventionellen Lacks ausgestoßen worden wäre. Dadurch sind Eco-Balance Produkte CO2-neutral. Das wird auch durch einen unabhängigen Prüfer, die Firma RedCert, in Form eines Zertifikats bestätigt.

Wie wird das Eco Balance-Konzept im Markt aufgenommen?

Noch vor wenigen Jahren war die Sensibilisierung rund um das Thema ökoeffizienter Produkte in unserer Gesellschaft noch überschaubar. Mittlerweile ist die Nachfrage stark gestiegen.

Auch bei den freien Werkstätten?

Ja, wir haben zahlreiche Kundenbetriebe, die schon heute und aus Überzeugung in den Umweltschutz investieren, sei es, dass sie z.B. moderne Photovoltaikanlagen betreiben, mit Blockheizkraft arbeiten oder Elektrofahrzeuge im Hol- und Bring-Service einsetzen. Der Einsatz von Eco Balance- Materialien ist da nur eine logische Konsequenz. Wir sehen eine steigende Nachfrage nach Eco Balance-Produkten in der Zukunft.

Interessieren sich die Werkstätten eher für einzelne Eco-Balance-Produkte wie die UV-Materialien, wo der Prozessvorteil ganz praktisch erfahrbar ist? Oder für das Konzept als Ganzes?

UV ist natürlich ein Zugpferd, weil die Prozessvorteile noch offensichtlicher werden. Dieses, gepaart mit der Tatsache, dass es sich um nachhaltige Produkte handelt, ist natürlich besonders überzeugend. Dennoch, auch neben unseren UV-Produkten wird im gesamten Eco Balance-Segment spezieller Wert darauf gelegt, besonders schnelle und ressourcenschonende Produkte ins Sortiment aufzunehmen. All diese Produkte helfen dem Betrieb, effizient und materialschonend zu arbeiten, ihre Profitabilität zu erhöhen und letztlich Ressourcen zu schonen – ganz im Sinne unseres Konzeptes „Der perfekte Prozess“.

Was zeichnet denn Ihrer Erfahrung nach einen typischen Eco-Balance-Kunden aus?

Meist sind das innovative Vorreiter, aufgeschlossen für neue Technologien und Systeme. Sie investieren auch heute schon in den Umweltschutz in Ihren Betrieben. Der Eco Balance-Käufer sieht auch das Differenzierungspotenzial gegenüber dem Endkunden, dem Autofahrer. Um das Konzept hier noch besser bekannt zu machen, stellen wir ein exklusives Werbemittelpaket zur Verfügung.

Ist nicht das Biomassenbilanzverfahren, das dem Eco-Balance-Produktportfolio zugrunde liegt, für Lackierer wie für deren Kunden ein bisschen schwer nachvollziehbar?

Das Biomassenbilanzverfahren ist im Grunde gar nicht kompliziert. Vergleichern Sie es mit einem Ökostromtarif, den sie mit dem Stromanbieter abschließen, das funktioniert genauso. Der Kunde, der den Ökostrom-Tarif wählt, bekommt auch keine zweite Öko-Stromleitung nach Hause gelegt. Was aber zählt ist, dass beim Konsum von Ökostrom die Produktion in gleichem Ausmaß aus nachhaltigen Ressourcen wie z.B. der Windkraft stammt. Genauso ist es mit unseren Eco Balance-Produkten auch. Für unsere Industriekunden ist das ein sehr vertrautes Prinzip.

Herr Bru, herzlichen Dank für das Gespräch. mr ■


 

„Zunehmende Wertschätzung bei Mitarbeitern und Kunden“

Die beiden Geschäftsführer Petra und Hans-Joachim Pankel haben den Umweltschutz fest in der Firmenphilosophie verankert. (Foto: Firma Pankel) 

Die Firma Pankel in Harsefeld wurde vor 55 Jahren als reiner Lackierbetrieb gegründet. Heute bietet das Allround-Reparaturzentrum mit sechs Standorten neben Spot- und Smart-Repair auch Oldtimerrestaurierungen. Das Unternehmen hat sich den Umweltschutz auf die Fahne geschrieben. Neben anderen Umweltmaßnahmen sorgt ein Blockheizkraftwerk am Hauptstandort für enorme CO² Einsparung und als Mietwagen stehen zum Teil Hybridfahrzeuge zur Verfügung. Die Firma Pankel war einer der ersten Glasurit-Betriebe, die Eco Balance-Produkte im Einsatz hatten. „Der Glasurit UV-Grundfüller 151–170E in der Eco Balance-Variante ist von Anbeginn fester Bestandteil und wird sowohl mit der UV-A-LED-Lampe für Kleinstschäden als auch für größere Unfallreparaturen, in dem Fall mit einem UV-A-Kassettensystem, eingesetzt“, berichtet Lackiermeister und Betriebsleiter Mario Augustin. „Zusätzlich kommen aus der Eco Balance-Serie der Glasurit HS-Klarlack VOC 923–610E sowie der Glasurit Härter VOC 929–61E zum Einsatz.“ „Alle unsere Mitarbeiter sind sehr überzeugt und begeistert von den UV-Produkten – sowohl mit Blick auf die Effizienz als auch auf den Umweltschutzgedanken“, ergänzt Geschäftsführerin Petra Pankel. Noch entwicklungsfähig ist für sie das Bewusstsein der Endkunden für nachhaltige Lackprodukte – durch den Lösemittelanteil werde Lack nicht mit Umweltschutz verbunden. „Wir stellen aber eine zunehmende Wertschätzung unseres Engagements bei den Kunden fest“, weiß Petra Pankel. „Hilfreich sind hier die Elemente des Glasurit-Werbemittelpakets. Auch die Versicherungen sollten auf dieses Thema noch stärker aufmerksam gemacht werden.“

www.Pankel.com

Die Zentrale in Harsefeld wurde 2018/2019 umfangreich saniert. Umweltschutz-Aspekte spielten dabei eine wichtige Rolle. (Foto: Fa. Pankel)


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