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Scannen und analysieren

Technik
Scannen und analysieren

Die Zukunft der Karosserieschaden-Inspektion ist digital. Tchek kombiniert einen optischen Hochleistungsscanner und Bild-Datenanalyse mittels künstlicher Intelligenz.

Diese Kombination ermöglicht eine Schadendokumentation und -kalkulation in Sekunden in einer bislang nicht gekannten Präzision. Herzstück des Systems Tchek ist die selbstlernende KI-gestützte Bildgebungstechnologie ALTO AI und die dazugehörige Datenbank mit aktuell über
55 Millionen Datensätzen.

Wie funktioniert Tchek

In der aktuellen Version des Tchek erfasst ein mit bis zu 28 Kameras ausgestatteter Portalscanner bei der Durchfahrt eines Fahrzeugs innerhalb von fünf Sekunden in einer 360-Grad-Analyse alle Schäden an Karosserie und Rädern. Das System arbeitet nach dem Laser-Bildgebungsverfahren und erstellt aus rund 600 Einzelbildern eine zusammenfassende Schadendokumentation für die gesamte Fahrzeugkarosserie. Dazu gleicht die Tchek-Software Schadenpunkte auf den Einzelbildern sofort mit den Daten der unternehmenseigenen Datenbank ab. In Sekundenbruchteilen erkennt die künstliche Intelligenz mit Deep-Learning-Algorithmen Norm-Abweichungen an der Fahrzeugaußenhaut oder den Fahrzeugrädern. Also Beschädigungen wie Kratzer, Dellen und Beulen, fehlende Teile oder Risse und Steinschläge im Glas. Dabei kategorisiert das System erkannte Schäden nach ihrer Schwere und teilt sie in fünf unterschiedliche, abgestufte Schadenklassen ein. Die Tchek-Software lokalisiert alle gefundenen Beschädigungen, markiert Schadstellen direkt in Karosseriebildern und fasst alle Schadstellen jeweils mit Angabe der Schadenschwere in einem Dashboard übersichtlich zusammen.

Selbstlernendes System

Dieser Prozess dauert von der Durchfahrt durch den Portalscanner bis zur Ausgabe des Schadenberichts auf dem Dashboard weniger als eine Minute. Dabei erreicht das System mit über
90 Prozent eine Fehlererkennungsquote, die mit analogen Verfahren nicht zu erzielen ist. Die Präzision der Schadenbeurteilungen verbessert sich mit jedem neu erfassten Fahrzeug-Scan, denn die Datenbank ist selbstlernend. Das heißt, die Software gleicht jede unbekannte Schadenauffälligkeit beim Scan automatisch mit vorhandenen Daten ab und ergänzt neue Schadenformen oder erkannte optische Irritationen wie Lichtspiegelungen für künftige Scan-Auswertungen sofort in der Datenbank.

Und Tchek kann noch mehr: Das System begutachtet, erfasst und liefert auf Basis des Scanergebnisses automatisch sofort Reparaturkostenkalkulationen für die Beseitigung erfasster Schäden. Für die Kalkulation greift die Tchek-Software auf anerkannte Schadenkalkulationssysteme wie SilverDAT der DAT zu.

Einfach zu integrieren

Die Tchek-Software ist einfach in bestehende Softwaresysteme und -prozesse integrierbar. Das System kommuniziert über API-Programmierstellen (Application Programming Interface) mit jeder beliebigen Anwendung. Die Einbindung in bestehende Softwaresysteme, beispielsweise Dealer-Management-Systeme im Autohaus, erfordert darum keine spezifischen Schnittstellen. Der Anwender erhält Schadenberichte zu Fahrzeugen übersichtlich im Tchek-Dashboard, kann diese Darstellung auf jedem beliebigen Endgerät darstellen und digitale Schadenerfassung und -kalkulation über die im Unternehmen etablierten IT-Systeme weiterverarbeiten. Die Flexibilität in der Integration eröffnet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für unterschiedlichste Geschäftsprozesse im Automotive-Bereich.

Das bringt das System

Tchek digitalisiert und automatisiert zeitintensive Annahme- und Erfassungsprozesse des Fahrzeugzustands und sorgt damit für deutlich mehr Effizienz in den Prozessen von Autohäusern, Karosserie- und Lackierbetrieben, Gebrauchtwagenhändlern, Mietwagenfirmen oder Flottenbetreibern. Gegenüber herkömmlichen Annahmeprozessen spart das System über
80 Prozent der erforderlichen Zeit ein. Präzise automatisierte Schadenberichte bieten Servicemitarbeitern mehr Zeit für die persönliche Kundenberatung und eröffnen Chancen für Mehrverkäufe, zum Beispiel in der Fahrzeugaufbereitung.

Weitere potenzielle Anwendungsbereiche:

  • Neufahrzeugcheck bei Anlieferung – Transportschäden sofort entdecken und dokumentieren.
  • Obligatorischer Fahrzeugscan aller Werkstattkunden – Scanbericht als Basis für Zusatzverkäufe und zudem Schutz vor unberechtigten Schadenforderungen.
  • Scan von Werkstattersatz- und Mietfahrzeugen – automatisierte Zustandserfassung bei Check-in und Check-out.
  • Rücknahme von Leasingfahrzeugen – präzise und schnelle Schadendiagnose von Leasing-Rückläufern.
  • Karosserie- und Lackbereich – schnelle Qualitätskontrolle nach erfolgter Reparatur.
  • Mietwagen/ Ersatzfahrzeuge – Check-in/Check out-Kontrolle mit schneller Schadenanalyse; erhöhte Transparenz und Vertrauen zwischen Kunde und Vermieter.

Der Portalscanner Tchek ist im Außen- und Innenbereich einsetzbar. Dank seiner kompakten Bauweise (L/B/H 4500/4000/2600 mm) und einem auf
18 Quadratmeter begrenzten Platzbedarf lässt er sich in Werkstattgebäuden ebenso installieren wie in der Remarketing-Abteilung von Gebrauchtwagenzentren oder dem Annahmebereich von Fahrzeugvermietern. Zusätzlich zum Scan der gesamten Fahrzeugaußenhaut liefert ein optional integrierbarer Unterbodenscanner Hinweise auf Beschädigungen am Fahrzeugunterboden. Ein Feature, das besonders bei Elektrofahrzeugen mit in den Fahrzeugboden integrierten Batterien zunehmend an Bedeutung gewinnt. ■

www.tscan.eu

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