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Classic Sportline - lackierte maritime Accessoires im Riva-Look

Classic Sportline
Lackierter Luxus mit italienischem Flair

Markus Schuler hat sich mit seiner Firma Classic Sportline auf aufwendig lackierte maritime Accessoires im Riva-Look spezialisiert. Die Materialien dafür vertreibt er selbst.


Perfektes Finish, Hochglanz und Tiefenwirkung – nicht nur bei Autolackierungen sind diese Eigenschaften gefragt. Auch bei manchen Booten ist die Oberfläche ein wichtiges Qualitätskriterium. Bei den legendären Holzbooten von Riva ist die Lackierung geradezu Kult. In Markus Schulers Firma Classic Sportline trifft beides aufeinander – Lack-Know-how und die Leidenschaft für Riva-Boote. Doch von Anfang an: Bereits während seines BWL-Studiums beschäftigte sich der heute 24-Jährige mit der Restaurierung von Riva-Booten. Die Initialzündung: Ein echter „Scheunenfund“, eine Riva Sebino, Jahrgang 1957, geriet ihm im Italienurlaub die Hände. „Mit diesem Projekt bin ich wirklich in alle Aspekte der Restaurierung von Riva-Booten hineingewachsen“, erinnert sich Schuler, „und zu den faszinierendsten Seiten der Rivas gehört natürlich die Lackierung.“

Markus Schuler: „Der Schlüssel zum Erfolg bei Bootslacken liegt in einem kompletten Portfolio und kompetenter Beratung.“

Am Anfang standen Handyschalen

Bis zu dreißig Schichten Klarlack braucht es, um dem Mahagoniholz der Riva-Boote sowohl den Schutz als auch den Glanz zu verleihen, für den sie berühmt sind. Carlo Riva griff beim Lack auf Materialien der Firma Stoppani zurück, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Riva-Werft in Sarnico am Lago d´Iseo produzierte. Heute gehört Stoppani zu Lechler Coatings und profitiert vom umfassenden Lack-Know-how des Herstellers mit Stammsitz in Como. Doch zurück zu Markus Schuler: Noch während des Studiums gründete er die Firma Classic Sportline. Seine Geschäftsidee: Individuelle Handyschalen im Riva-Look, genauer gesagt, aus Mahagonifurnier im Kevlarrahmen – und selbstverständlich mit Riva-Lackierung. Klingt exotisch, doch in der weltweit gut vernetzten Riva-Community stießen die Handyschalen sofort auf starkes Interesse. So erweiterte er sehr schnell sein Portfolio um maritime Accessoires, Schmuck, Schreibutensilien, Kleinmöbel und individuelle Artikel – alles aus Mahagoniholz gefertigt und hochwertig lackiert. Beworben und vertrieben werden die luxuriösen Produkte hauptsächlich über das Internet und soziale Netzwerke.

Vom Anwender zum Händler

Die kleineren Artikel lackiert Markus Schuler in seinem Atelier in Ulm selbst. Bei größeren Aufträgen kooperiert er mit einer benachbarten Autolackiererei, die auf Oldtimer spezialisiert ist. Mit der Zeit hat sich Markus Schuler so viel Lack-Know-how angeeignet, dass eine zweite Geschäftsidee nahelag. Seit Beginn des Jahres ist er Händler für die Stoppani-Bootslacke. „Die Stoppani-Lacke sind nicht nur bei der Beschichtung von Holzbooten Benchmark“, betont Schuler, „auch für alle anderen Beschichtungsaufgaben rund um die Bootslackierung gibt es spezialisierte Materialien im Stoppani-Portfolio.“ Eine perfekte Ergänzung stellt das polyvalente Industrielacksystem Lechsys von Lechler Coatings dar. „Durch die beinahe unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten dieses Systems können wir nicht nur ein für jede Beschichtungsaufgabe geeignetes Material ausmischen, auch die Vielfalt an Farbtönen und Effekten ist mit der einer Reparaturlack-Mischbank vergleichbar.“

Auch wenn Corona-bedingt der Start für sein Handelsunternehmen schleppend verlief hat Markus Schuler hohes Interesse an seinen Lacksystemen registriert. „Das Thema Lack ist üblicherweise im Bootsbedarf-Handel angesiedelt, wo es aber oft stiefmütterlich behandelt wird“, so seine Beobachtung. „Daher besteht bei sehr vielen Werften, Eignern und Werkstätten hoher Bedarf an einem kompletten Lacksystem und – ganz wichtig – an kompetenter und umfassender Beratung.“

Der Ski zum Boot

Sein „zweites Standbein“, die Riva-Accessoires, lässt er dabei nicht außer Acht. Gerade arbeitet Markus Schuler an einem typischen Classic-Sportline-Auftrag. Der Besitzer einer Riva Aquarama ist Wasserski-Enthusiast, verfügt aber nur über Wasserskier mit moderner Anmutung. Das ist auch für Classic Sportline-Chef Schuler ein No-Go, gefragt ist hier natürlich authentischer Riva-Look. „In dem Fall nehme ich ganz vorsichtig die oberste Schicht des Belags ab“, erläutert Martin Schuler. „Dann wird eine Schicht Mahagoni- Bootsfurnierholz auflaminiert, mit der Original-Riva-Beize von Stoppani grundiert und danach kommt der Klarlackauftrag.“ Genauso aufwendig wie beim Riva-Boot? „Nicht ganz“, meint Martin Schuler, „am Ende werden hier vielleicht 20 Schichten Klarlack reichen.“ mr■

 

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