In der Lackiervorbereitung geht es darum, eine Vielzahl unterschiedlichster Tätigkeiten effizient und sicher auszuführen. Vom Schleifen über das Spachteln und Füllern bis hin zur Ausführung kleinerer Lackierarbeiten an so genannten Multifunktionsplätzen. Und natürlich kommt auch die Trocknung der jeweiligen Materialien dazu. Eine wichtige Rolle spielen daher Terminals, die die entsprechenden Arbeitsplätze mit den unterschiedlichen Energiearten versorgen und, je nach im Betrieb gewählter Variante, auch die Staubabsaugung übernehmen.
Sicherheit im Fokus
Wenn Vorbereitungsplätze als Multifunktions-Arbeitsplätze benutzt werden, treten bei den Terminals zusätzlich Sicherheitsaspekte in den Vordergrund. Laut den Anforderungen der DGUV Information 209–089 für Universal-Vorbereitungsplätze müssen bestimmte Funktionen intelligent geschaltet werden. Das Spritzen von Füller oder Decklack darf beispielsweise nur erfolgen, wenn die Absaugung am Arbeitsplatz aktiv ist. Wenn am Nebenplatz mit Infrarot getrocknet wird, muss ein Trennrollo herabgelassen werden. Ist an einem Arbeitsplatz die Absaugung nicht aktiv oder wird mit Infrarot getrocknet, darf die Applikation mit der Lackierpistole nicht möglich sein. „Bei den neuen Terminals von WOLF regelt das Steuerungsmodul dies komplett automatisch“, erläutert Jürgen Sterzik, Vertriebsleiter Oberflächentechnik bei WOLF. „Der Lackierer kann sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren, während das Terminal die Sicherheit und die optimalen Arbeitsbedingungen gewährleistet. Mit unseren neuen Terminals haben wir somit die kritische Schnittstelle zwischen Arbeitsplatzabsaugung und Energieversorgung gelöst.“
Kommandozentrale am Arbeitsplatz
Grundsätzlich erfüllt das neue WOLf terminal gleich zwei Disziplinen in der Lackiervorbereitung. Es ist intelligente Schaltzentrale und Medienversorgung für Universal-Vorbereitungsplätze in einem. Das WOLF terminal ist die Kommandozentrale an jedem Vorbereitungsplatz. Der Lackierer hat alles, was er für seinen Arbeitsablauf benötigt, jederzeit griffbereit zur Hand. Über das Terminal steuert er alle Funktionen an seinem Arbeitsplatz – einfach, schnell und sicher.
Zwei Terminal-Varianten
Es gibt zwei Ausführungen: Das WOLF terminal und das WOLF terminal S. Beide verfügen über das intelligente WOLF Steuerungsmodul, Elektroanschlüsse (400V/230V) für IR und Werkzeuge, Druckluft für die Lackierpistole mit Druckregler, Universalluft mit Druckregler, die Hebebühnensteuerung mit Druckregler, die Bedienung der Rollos und Steuer-/Sicherheitsventile.
Das terminal S bietet zusätzlich eine integrierte Schleifstaubabsaugung mit Schlauchaufroller (10 m), Druckluftregler für das Schleifgerät, einen zusätzlichen Schleifstaub-Absauganschluss am Gehäuse, zwei Druckluftschläuche mit Aufroller für Lackier- pistole und Universalluft, eine zusätzliche 230V-Steckdose und zwei Halter für Lackierpistole und Schleifgerät. Das WOLF terminal richtet sich an alle, die ihre Schleifstaubabsaugung extern lösen. Beispielsweise eignet es sich perfekt für den Anschluss eines Werkstattwagens mit eigener Schleifstaubabsaugung. Das WOLF terminal S ist die All-in-One Lösung für den Anschluss an eine zentrale Schleifstaubabsaugung.
Schon voll im Einsatz
Die Technik und das Sicherheitskonzept der neuen Terminals kommen offenbar im Markt gut an. Inzwischen wurden mehrere Kfz-Betriebe im Vorbereitungsbereich mit WOLF terminals ausgerüstet. Der größte Betrieb mit
17 Arbeitsplätzen ist nach wie vor das Autohaus Windels in Bremen. In diesem Jahr werden drei weitere, ähnlich große Projekte mit WOLF terminals ausgerüstet. Aber auch außerhalb der klassischen Unfallreparatur kommen die WOLF terminals zum Einsatz. Sie erleichtern das Arbeiten auch bei der Vorbereitung von Teilen in der Serienlackierung. So orderte die Firma Gehrt in Petersberg (Thüringen) elf Terminals für die Lackiervorbereitung von Neuteilen und für das professionelle Finish von besonders edlen Renn- und Sportwagen.
„Die Vorteile der neuen Terminal-Lösung werden im Markt schnell erkannt“, freut sich Jürgen Sterzik: „Wenn das Gesamtsystem der Arbeitsplatzbelüftung und der Medienversorgung aus einer Hand kommt, kann der Kunde sicher sein, dass alles vorschriftsmäßig ausgeführt wird. Der Mitarbeiter kann durch die Auswahl der gewünschten Betriebsart am Terminal praktisch keine Fehler machen. Die Logik der WOLF-Terminals macht alles automatisch richtig. Nebenbei ist der Mitarbeiter optimal mit allen Medien am Arbeitsplatz versorgt und kann optional den Schleifstaub über eine zentrale Turbine absaugen lassen.“ mr■