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Perfekte Mischung

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Perfekte Mischung

Lackiererblatt-Leserreise nach Bologna trumpft mit automobilen und kulinarischen Highlights auf

Michael Rehm

Lange hatten alle dem Termin entgegengefiebert, am 2. Juli war es dann soweit: Die Lackiererblatt-Leserreise ins Zentrum der italienischen Automobilproduktion konnte beginnen. Aus allen Gegenden Deutschlands und auch aus der Schweiz trafen insgesamt 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bologna ein. Es erwartete sie rund um die Hauptstadt der Emilia Romagna ein dichtes und abwechslungsreiches Programm.
Gleich am ersten Tag ging es nach Sant’Agata Bolognese zu Lamborghini, wo neben dem Besuch des Werksmuseums auch ein Rundgang durch die Produktion erfolgte. Die Lamborghini-Historie fühlbar und erlebbar machte im Anschluss daran ein Besuch im Lamborghini-Privatmuseum. Fabio Lamborghini, der Neffe des Firmengründers, führte die Lackiererblatt-Leser persönlich durch die Sammlung und erläuterte mit viel Leidenschaft die Exponate. Dabei wurde deutlich, dass das Spektrum an Fahrzeugen, die der geniale Tüftler Lamborghini entwickelt hatte, weit über die bekannten Sportwagen hinaus ging und von Traktoren über Motorräder bis zu Speedbooten reicht. Auch beim Abendessen in Bologna begeisterte Fabio Lamborghini die Gäste mit Anekdoten aus der reichen Firmengeschichte.
Ducati, Pagani, Maserati
Am nächsten Tag brachte der Bus die Gäste zunächst nach Borgo Panigale im Westen von Bologna, wo Ducati seinen Hauptsitz hat. Zunächst wurden Rennmaschinen aus allen Epochen im Werksmuseum inspiziert, danach ging es in kleinen Gruppen auf einen ausgiebigen Rundgang durch die Produktion der Maschinen, von der Motorenproduktion bis zu den Prüfständen. Im Anschluss daran wurde mit der Carrozzeria Campana ein Karosserie- und Lackierbetrieb besichtigt, der neben dem klassischen Unfallreparaturgeschäft als verlängerte Werkbank von Maserati fungiert. Dort erfolgen Aufbereitungen von Messe- und VIP-Fahrzeugen, Lackkorrekturen und Oldtimerrestaurierungen. Ursprünglich war danach ein Besuch bei Maserati selbst vorgesehen, doch eine kurzfristig angesagte vielköpfige Verkaufsdelegation aus Kuwait blockierte offenbar die dortigen Betreuungskapazitäten. Kurzfristig wurde ein Besuch bei der Edel-Autoschmiede Pagani angesetzt, ein Ersatzprogramm, das sich als echter Glücksfall entpuppte. Was sie dort erlebten, machte die meisten Gäste sprachlos: Eine Automobil-Manufaktur, in der jährlich nicht mehr als 40 Fahrzeuge, Mindestpreis 1,5 Mio Euro, nicht vom Band laufen, sondern behutsam durch die Hochglanz-Hallen geschoben werden. Die Teilnehmer bekamen unter anderem Gelegenheit, neben der Montage auch die Produktion der Carbon-Karosserieteile detailliert nachzuverfolgen. Doch auch die Maserati-Fans kamen noch auf ihre Kosten – das privates Maserati-Museum Panini, Besitzer ist der Erfinder der gleichnamigen Klebebilder und –alben, wurde noch ins Programm aufgenommen. Hier trafen die Teilnehmer auf absolute Maserati-Raritäten in extrem gutem Erhaltungszustand. Noch lohnender wurde der Besuch des Panini-Landguts, als sich herausstellte, dass neben dem Museum auch eine Parmesan-Produktion angesiedelt ist. Anschaulich wurde die Produktion dieses für die Region so typischen Produktes erklärt, und natürlich durfte auch eine Verkostung nicht fehlen.
Im Zeichen des Pferdchens
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des „cavallino rampante“, des sich aufbäumenden kleinen Pferdchens, des berühmten Ferrari-Wappentiers. Am Vormittag stand in Maranello eine exklusive Führung durch das Ferrari-Museum auf dem Programm. Dort konnten die Teilnehmer neben erfolgreichen Rennwagen der Ferrari-Geschichte auch historische Fahrzeuge, Prototypen und etliche Formel-1 Reliquien, unter anderem einen Original-Leitstand, bewundern. Die Werksrundfahrt führte dann vorbei an historischen und modernen, teils von Stararchitekten gestalteten Gebäuden, direkt zur werkseigenen Teststrecke mit ihren verschiedenen Formel-1 Strecken nachgebauten Kurven und Geraden. Zum Mittagessen ging es dann in das Ristorante „Cavallino“, einen Ort, der fühlbar die Ferrari-Historie atmet; in einem zu besichtigenden Nebenzimmer wurden beispielsweise viele Verträge mit Fahrern geschlossen. Am Nachmittag stand dann die Fahrpraxis auf dem Programm. Da, wie es hieß, aus Lärmschutzgründen die Probefahrten durch den Ort nicht vor 15:30 stattfinden dürfen, wurde noch eine Probe anderer Art eingeschoben. Mit dem Aceto Balsamico wurde ein weiteres landestypisches Produkt verkostet und seine Erzeugung erklärt. Danach ging es aber los: Zahlreiche Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, die Ferraris einem persönlichen Test zu unterziehen. Begleitet von Instruktoren fur man hinaus auf die Pisten rund um Maranello.
Jeder fand sein Highlight
Zurück in Bologna stand das Abschiedsessen in der traditionsreichen „Osteria dei Poeti“ an – Gelegenheit für die Teilnehmer, die Ereignisse und Highlights der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Es stellte sich heraus, dass jeder sein persönliches Highlight hatte – für den einen war es die Pagani-Manufaktur, für die andere das Lamborghini-Privatmuseum, und auch wer den in Blick die Parmiggiano-Produktion als sein persönliches Highlight betrachtete, befand sich in guter Gesellschaft. Ein letztes Highlight, das nichts mit Motoren zu tun hatte, folgte noch am Abreisetag. Am Vormittag stand eine intensive Besichtigung von Bologna an, bei der Tourguide Rosella, die an allen vier Tagen charmant, temperamentvoll und extrem kenntnisreich durchs Programm geführt hatte, den Lackiererblatt-Gästen ihre wunderbare Stadt Bologna näherbrachte. Das Fazit der Teilnehmer fiel einhellig positiv aus: Die Mischung aus automobilen, kulinarischen und touristischen Highlights hat gepasst; leicht erschöpft – was nicht zuletzt der Hitze geschuldet war – aber glücklich begab man sich auf die Rückreise. Fortsetzung folgt im nächsten Jahr.

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