Wie sieht der Arbeitsalltag in einer deutschen Lackierwerkstatt aus? Das haben sich norwegische Auszubildende zum Fahrzeuglackierer aus Trondheim gefragt – und im Rahmen eines Austausches mit einem Kölner Berufskolleg konkret erfahren. Von der Farbtonfindung über den Umgang mit Paspeln und modernen Messgeräten bis hin zum Lackieren in der Kabine: Zwei Tage lang war im Spies Hecker Training Center intensive Praxisschulung angesagt. „Unsere norwegischen Gäste hatten die Gelegenheit, sich einen Einblick darüber zu verschaffen, mit welchen Methoden und mit welchem Equipment wir hier in Deutschland arbeiten“, berichtet Dietmar Wegener vom Technischen Service der Spies Hecker GmbH.
Innovative Lacktechnologien standen im Mittelpunkt des internationalen Austausches. Die Schüler aus Trondheim und Köln im ersten und zweiten Lehrjahr lernten alles Wesentliche über das digitale Spies Hecker Color-Management. Danach hatten sie Gelegenheit, mit dem neuen Wasserbasislacksystem Hi-TEC 480 zu arbeiten und dabei selbst zur Lackierpistole zu greifen. Jeder hatte eine eigene Magnettafel zum Gestalten, die er später in seinem heimischen Betrieb präsentieren konnte.
„Für die Schüler ist es ein echtes Highlight, fern des Berufsschulalltages neue Horizonte zu entdecken“, erklärt Sadettin Öz vom Richard Riemerschmid Berufskolleg in Köln und fügt hinzu: „Zusammen werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten gleichermaßen entdeckt.“ Die englische Verständigung funktioniert so gut, dass die Jugendlichen nun gemeinsam ein dreisprachiges Lexikon mit Fachbegriffen entwickeln – auf Deutsch, Englisch und Norwegisch. Der Austausch der Berufsschulen in Trondheim und Köln läuft bereits seit zehn Jahren, viele Freundschaften sind über die Grenzen hinweg entstanden. Angela Hunze, Leitung Marketing Service Deutschland der Spies Hecker GmbH, fasst zusammen: „Die praktischen Erfahrungen während des Trainings motivieren für die weitere Ausbildung – egal ob in Trondheim oder Köln. Wir werden auch weiterhin Schüler und Azubis konkret unterstützen. Und freuen uns zudem, wenn wir länderübergreifend beim Austausch von angehenden Lackierern helfen können.“
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