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Azubis den Einstieg erleichtern: Fordern, fördern, feedbacken

Azubis den Einstieg erleichtern
Fordern, fördern, feedbacken

Wer Azubis in seinem Unternehmen an Bord geholt hat, sollte Wert darauf legen, dass sie in guter Atmosphäre in ihre Aufgaben einsteigen und sich schnell ins Team integrieren.

Wer sich wohlfühlt, lernt schneller, ist motiviert und leistet bessere Arbeit. Das gilt für MitarbeiterInnen und Azubis gleichermaßen. Wie K&L-Betriebe das positive Arbeitsklima bewahren, erklärt Cornelia Beckmann, Repanet-Beraterin und Lehrtrainerin des Nachfolgekonzepts Repanet Next Generation.

Effektiver Onboarding-Prozess

„Gute Kommunikation beginnt schon vor dem ersten Arbeitstag“, erklärt Cornelia Beckmann. „Gestalten Sie Ihren Onboarding-Prozess für einen reibungslosen Ausbildungsstart möglichst ganzheitlich. Schon vor dem ersten Arbeitstag könnten die Betriebe ihre Neuzugänge zum Kennenlernen von Kollegen, Meistern und Geschäftsführern einladen, erzählt die Beraterin. Sobald der Azubi seine Stelle antritt, kann ein sogenanntes „Buddy-Programm“ von Vorteil sein: Dabei werden die Auszubildenden einem erfahrenen Mitarbeiter zugewiesen, der sie begleitet und mit dem Unternehmen und allen Abläufen vertraut macht.

Feedbackgespräche führen

Neben den jährlichen Mitarbeitergesprächen sollten regelmäßige Feedback-Gespräche mit Auszubildenden stattfinden. „Der kommunikative Kontakt muss enger werden“, rät Beckmann. Deshalb gelte die Regel: Lieber oft und kurz statt selten und lang. Wenn die Mitarbeitenden unmotiviert wirken oder oft fehlen, sollten Sie direkt ein Gespräch in die Wege leiten, statt abzuwarten. „Kommunikation ist keine Einbahnstraße“, sagt die Expertin. „Auszubildende sollten sowohl Feedback erhalten als auch geben.“ Dafür müssten sich Betriebe von dem Gedanken ‚Der Azubi kann nur von uns lernen‘ lösen. Denn das funktioniert auch umgekehrt. „Sich auf Augenhöhe zu begegnen ist wichtig“, rät die Expertin.

Sich wertgeschätzt fühlen

Vor wenigen Jahren war Sicherheit noch der zentrale Aspekt in der Arbeitswelt. Heute ist das anders: Oft suchen junge Menschen eher Sinnhaftigkeit und Anerkennung in ihrem Job. Gleichzeitig sind viele Mitarbeiter ihrem Unternehmen nicht mehr treu. Das hat Gründe, weiß Beckmann: „Zu wenig Geld, zu wenig Anerkennung und schlechtes Betriebsklima.“ Besonders Wertschätzung sei enorm wichtig. „Ob gute Arbeitskleidung, die Einladung zu einem Messebesuch oder Betriebsveranstaltungen. Die Möglichkeiten, seine Mitarbeitenden wertzuschätzen, sind vielfältig“, erklärt die Expertin. Auch soziale Medien können Sie nutzen: „Ihr Azubi hat ein Projekt gemeistert oder eine Prüfung abgeschlossen? Machen Sie diese Erfolge dort sichtbar“, rät Beckmann.

In Prozesse integrieren

Statt Aufgaben zu vergeben und anschließend zu beurteilen, wie sich Auszubildende geschlagen haben, sollte man sie aktiv in den Arbeitsprozess einbeziehen. Beckmann empfiehlt: „Fragen Sie die Auszubildenden zuvor, wie sie mit einer Aufgabe umgehen würden. Das hilft ihnen, ihre Arbeitsweise zu reflektieren.“ Die Auszubildenden sollten nicht überfordert, sondern gefordert werden. „Halten Sie die drei F’s der guten Mitarbeiterführung im Kopf“, erklärt Cornelia Beckmann. „Fordern, fördern und feedbacken.“ ■

www.repanet.de

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