Der Haßmersheimer Spraydosen-Hersteller MOTIP DUPLI rückt schon seit Jahren mit verschiedenen Maßnahmen auch die Bedürfnisse der Umwelt in den Fokus. Mit dem Wissen, dass eine Rasenfläche auch Lebensraum für Tiere ist und dementsprechend gestaltet sein sollte, wurde die Idee eines Ökolehrpfads umgesetzt. Die positiven Auswirkungen sind nach beinahe 20 Jahren des Bestehens überall sichtbar: Selten gewordene Tiere sind dort zu finden und für die Menschen ist es ein kleiner, nahe gelegener Erholungsraum.
Ressourceneffizient produzieren
Bei MOTIP DUPLI am Standort Haßmersheim ist ein Team bestehend aus der Betriebsleitung, Technik, Einkauf und dem Controlling sowie einem Energiemanagementbeauftragten dafür zuständig, dass im Gleichgewicht mit gesetzlichen Vorgaben und betrieblichen Möglichkeiten aus dem Wunsch die Umwelt zu schonen Realität wird. Beispielsweise konnte vor einigen Jahren ein Blockheizkraftwerk umgesetzt werden, das unter anderem die Energie für den Antrieb von Maschinen oder das Rohwarenlager liefert. Für MOTIP DUPLI ist nachhaltiges Wirtschaften ein ausgewiesenes Ziel, jährlich soll mindestens zwei Prozent Energie bezogen auf das Vorjahr eingespart werden. Die Normerfüllung von DIN EN ISO 50001 bringt es mit sich, dass nicht nur verschiedene Abteilungen intensiv zusammenarbeiten müssen, auch das betriebliche Vorschlagswesen ist daran erfolgreich beteiligt. Und, ein kleiner, aber wichtiger Bereich: Mit Schulungen werden Mitarbeiter in umweltverträglichem Handeln unterrichtet, denn auch sie sind Teil eines gelebten Energiemanagements.
Naturschutz auf begrenztem Raum
Der Standort Haßmersheim ist für das wachsende Unternehmen in puncto Platzangebot eine Herausforderung. Auf der einen Seite begrenzt der Neckar, auf der anderen Seite die umliegenden Häuser die weitere Ausdehnung. Umso beachtlicher die Entscheidung für das Anlegen eines Ökolehrpfades, der nicht nur Fläche, sondern auch Pflege benötigt. Der Pfad erstreckt sich mit neun unterschiedlichen Stationen rund um die Hauptgebäude und gibt nicht nur Wildtieren ein Zuhause, auch Besucher bekommen hier einen Einblick in das jeweilige Habitat. Wildblumenwiesen, Totholz- und Steinhaufen, Baumbestände und offene Flächen wechseln sich ab und auch ein Teich mit typischem Uferbewuchs ist zu finden.
Dass sich ein derartiges Projekt nicht in quantifizierbarem Gewinn niederschlägt, war den Verantwortlichen vor 20 Jahren bei der Planung bereits klar. Was man aber damals nicht ahnen konnte ist, wie positiv und wichtig diese und weitere Maßnahmen einmal sein würden. mr■