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Mehr bieten als Kalkulation

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Mehr bieten als Kalkulation

KSR setzt Schwerpunkte in Kundenakquise und Auftragsannahme

Die 1989 gegründete Firma KSR EDV-Ingenieurbüro GmbH – ein Unternehmen der EurotaxGlass´s-Gruppe – hat sich als Entwickler und Anbieter von branchenorientierten Software-Lösungen und Datenbankapplikationen im Markt etabliert. Europaweit arbeiten über 2500 zufriedene Anwender mit KSR-Programmen.

Am Standort Bibertal bei Günzburg beschäftigt KSR heute 25 Mitarbeiter, die sich zu je einem Drittel auf die Bereiche Entwicklung, Hotline/Support und Administration verteilen. Wir unterhielten uns mit Geschäftsführer Marco Senger.
Herr Senger, eine ganz einfache Frage: Was zeichnet eine gute Branchensoftware heute aus?
Ganz so einfach kann die Antwort nicht sein. Ich würde hier zwischen Standard- und Zusatzfunktionen trennen. Natürlich muss eine Software für Karosserie- und Lackierbetriebe alle Funktionen beherrschen, die mit der Bearbeitung eines Schadens zusammenhängen. Die Auftragsabwicklung, die Kalkulation, der Datenaustausch mit Versicherern und allen anderen Beteiligten – all dies muss schnell, unkompliziert und effektiv erfolgen. Unsere auf Karosserie- und Lackierfachbetriebe zugeschnittene Branchensoftware VCS (Vehicle Calculation System) beherrscht dies hervorragend. Nur: Das können auch andere. Die Konsequenz ist: Wenn wir Kunden vom eigenen Produkt überzeugen wollen, müssen wir mehr bieten.
Was könnte das sein?
Wo liegt heute das Hauptproblem der meisten Betriebe? Die Werkstatt ist nicht voll. Eine Branchensoftware sollte nicht nur nützlich sein, wenn die Aufträge bereits in der Werkstatt sind, sie sollte auch dazu beitragen, dass Aufträge in die Werkstatt kommen. Unser Modul CRM (Costumer Relationship Management) hilft beispielsweise dabei, Daten von bestehenden oder Zielkunden intelligent zu verwalten, Kundenkontakte zu pflegen und auf Basis dieser Informationen Mailing-, Telefon- oder andere Marketingaktionen zu planen. Zu wissen, wie man wen ansprechen muss, oder wann man beim wem nachzufassen hat, ist ein Riesenvorteil. Dazu muss ich alle wichtigen Informationen über einen Kunden präsent haben. Und nicht zuletzt: ich muss den Kunden, wenn er den Weg in die Werkstatt gefunden hat, optimal betreuen, um aus dem Auftrag auch das Optimum für den Betrieb herauszuholen.
Welche Rolle kann dabei die Software spielen?
Die Auftragsannahme ist ein enorm wichtiger Prozess. Hier entscheidet sich nicht nur, ob der Kunde einen guten Eindruck vom Betrieb bekommt, weil er beispielsweise kompetent beraten wird und nicht warten muss. Hier entscheidet sich auch noch, ob ich mit dem Kunden ein Zusatzgeschäft machen kann. Ob ich ihn, wenn er wegen eines Heckschadens kommt, noch auf die Schramme in der Tür ansprechen kann, oder auf den Kratzer im Stoßfänger. Entscheidend dafür sind Kompetenz und verkäuferisches Geschick, aber auch Zeit – und die lässt sich planen und einteilen. Dabei hilft unser Modul „Job Planing System“, JPS.
Wie erfolgt die Planung mit diesem System?
Hintergrundinformation für das JPS sind die verfügbaren Arbeitszeiten der einzelnen Mitarbeiter, speziell natürlich des Annahmemeisters. Ebenso wichtig ist aber auch das technische Equipment. Ist der Annahmeplatz frei? Wie ist die Belegung der Lackierkabine? Welches Ersatzfahrzeug steht zur Verfügung? Nur wenn ich diese Informationen habe, kann ich den Kunden optimal in der dazu notwendigen Zeit beraten und ihm danach auch verbindlich einen Reparaturtermin geben. So werden Stoßzeiten besser vermieden und Pufferzeiten genutzt.
Was geschieht noch mit diesen Informationen? Woher weiß der Lackierer, was er zu tun hat?
Man kann ganz einfach aus dem System heraus verschiedene Listen erzeugen, die die Jobs für einzelne Mitarbeiter anzeigen. Der Mitarbeiter in der Annahme kann genau sehen, wann welches Auto gebracht wird, wie weit die Fahrzeuge bearbeitet sind, und welche Fahrzeuge fertig sind. Der Lackierer erhält eine Liste, die ihm genau zeigt, wann er was an welchem Fahrzeug machen muss. Die Mitarbeiter arbeiten die Aufträge exakt so ab, wie sie für alle sichtbar disponiert wurden.
Entspricht dieses Abarbeiten von Listen denn dem Werkstattalltag? Die Regel ist doch eher, dass immer wieder ein Fahrzeug dazwischengeschoben und improvisiert werden muss.
Natürlich muss man flexibel sein. Hier liegt ja gerade die Stärke des JPS-Systems. Wenn ich ein Auto kurzfristig dazwischennehme, muss ich sehen, wo eine Lücke ist, wo die Manpower dazu da ist und das Equipment zur Verfügung steht. Nur dann kann ich kurzfristig reagieren, ohne dass der ganze Ablauf durcheinanderkommt.
Herr Senger, vielen Dank für das Gespräch
Weitere Informationen KSR EDV Ing.Büro GmbH Tel: 08226/ 8694–0 Fax: 08226/ 8694-20 www.ksredv.de

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