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Karolack Rastatt: Nach Fahrplan in die Zukunft

Karolack Rastatt
Nach Fahrplan in die Zukunft

Mit einem klaren Ziel navigiert Karolack Rastatt in die Zukunft: Diversifizieren und den Anteil gesteuerter Schäden verringern. Parallel dazu meistert das Unternehmen das Thema Betriebsnachfolge.

Eine Betriebsübernahme will gut geplant sein. Das weiß auch KaroLack-Inhaber Mahmut Külünk, der das Unternehmen 2005 in Rastatt von seinem Vorgänger übernommen hat. Seitdem hat sich viel geändert: Schnell weitete Külünk sein Spektrum von Privatkunden zu gesteuerten Schäden aus, nahm Leasing-Rückläufer und Flotten mit auf. Jetzt möchte der gelernte Lackierermeister den Betrieb an seinen Nachfolger Jan Hör übergeben – und die Schadensteuerung etwas zurückfahren.

Alternative Pfade

Külünks Team besteht aus zwanzig Mitarbeitern. Lackiert wird in zwei Kombi-Lackierkabinen. Um von der Schadensteuerung Abstand zu nehmen, will sich das Unternehmen wieder verstärkt dem Geschäft mit Autohäusern und Leasing-Rückläufern zuwenden. Karolack will sich weiterentwickeln und diversifizieren – zu möglichen zweiten Standbeinen, die derzeit in der Branche diskutiert werden, hat Külünk aber seine eigene Meinung: „Unsere Kernkompetenz ist Lackierung. Mechanik machen wir kaum“, berichtet Külünk. „Caravan ist beispielweise sicher eine Markennische, die wir aber nicht bedienen. Wir haben immer nur Dinge gemacht, die wir wirklich gut können – und das hat sich bewährt“, führt er aus. Der vorherrschende Fachkräftemangel in der K&L-Branche wirkt sich zusätzlich auf Spezialisierungsoptionen aus. Das merke man bereits an der zunehmenden E-Mobilität, erklärt Külünk. „Unsere Mitarbeiter erhalten die nötigen Schulungen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben“, so Hör. Künftig stehen Umbaumaßnahmen und eine erhebliche Umstrukturierung des Betriebes an: „Wir werden weniger Karosserie und mehr Lackierung anbieten.“ So soll ein Anbau erfolgen, um mit einem neuen Finish-Bereich die Kompetenz beim Thema Lack noch konsequenter auszuschöpfen.“

Stetig im Wandel

„Wir haben auch während der Pandemie Investitionen getätigt und unsere Prozesse stets optimiert“, erklärt Külünk. Dazu gehört vor allem die Investition in die MoonWalk von Nexa Autocolor, die teilautomatische Mischmaschine. „Die Moonwalk ist ein zentraler Bestandteil unserer Prozessoptimierung und bringt uns eine Menge Zeitersparnis im daily business“, erklärt Jan Hör. „Wir haben aber auch intern geschaut, wie wir die Arbeitsabläufe vereinfachen können.“

Doppelt hält besser

Um sich nicht von einem Partner oder einem Faktor abhängig zu machen, setzt der Inhaber immer auf Plan B: „Ich wollte immer, dass es hier auch weitergeht, wenn mal ein Standbein oder ein Partner wegbricht. Das war mir sehr wichtig.“ Dabei stand stets die persönliche Bindung zu den langjährigen Partnern im Vordergrund. „Wir pflegen eine offene Gesprächskultur. Das kommt sowohl bei unseren Partnern als auch den Kunden gut an“, bestätigt auch Nachfolger Jan Hör.

Auf dem Vormarsch

Nachdem Jan Hör seit 2008 einige Jahre in Külünks Betrieb beschäftigt war, holte er sein Abitur nach und schloss anschließend ein BWL-Studium ab. „Wir waren sehr traurig, dass Jan nach einigen Jahren unseren Betrieb verlassen hat. Er war immer wie ein Kind für uns“, berichtet Külünk. 2019 kehrte er ins Unternehmen zurück. Auch, wenn Hör selbst kein gelernter Lackierer ist, hatte er schon immer einen engen Bezug zum Lackiererhandwerk: „Mein gesamtes Wissen über die K&L-Branche und die Lackier- und Reparaturprozesse habe ich mir hier angeeignet“, so Hör. Jetzt möchten die beiden Geschäftsführer den Betrieb einige Zeit bis zur vollständigen Übernahme gemeinsam führen. „Wir unterstützen uns gegenseitig. Das merkt man auch im gesamten Team“, bestätigt Hör. Stets gründliches Überlegen und eine strukturierte Planung zeichnet die enge Zusammenarbeit der beiden Geschäftsführer aus – um die Betriebsübernahme bestmöglich umzusetzen und gezielt in die Zukunft zu navigieren. am ■

www.karolack-rastatt.de


 

Das Videoporträt von Karolack finden Sie auf dem Lackiererblatt-YouTube-Channel. Einfach den QR-Code scannen!

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