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Hauptsache digital?

Management
Hauptsache digital?

Das Proficlub-Themenforum beschäftigt sich mit dem Thema Digitalisierung

Welche digitalen Lösungen unterstützen Karosserie- und Lackierbetriebe dabei, ihre Prozesse zu optimieren? Darüber diskutierten Experten und Jungunternehmer beim Profi-Club Themenforum Ende November in Köln.

„Der Schadenmarkt unterliegt heute mehr denn je einem technischen Wandel. Nur wer sich zukunftsweisend aufstellt und auf effiziente Kalkulationstools, optimierte Bestellprozesse, digitale Farbtonfindung und elektronische Kundenkommunikation setzt, kann mit den Entwicklungen Schritt halten und sich im Markt behaupten“, betonte Profi-Club Vorsitzender Michael Wellnitz zu Beginn der Veranstaltung.

Kundenkreis erweitern

Doch welche technischen Lösungen sind überhaupt sinnvoll? Und welche Grenzen gilt es bei der Vernetzung des Betriebs zu beachten? Dazu tauschten sich während der Veranstaltung im Spies Hecker Training Center die vier Betriebsinhaber Jana Papandreou, Bastian Bultink, Dieter Geiger und Daniel Schröder im Podium aus. Klar wurde schnell: Digitale Werkzeuge können dem Betrieb deutliche Wettbewerbsvorteile verschaffen. Bastian Bultink beispielsweise berichtete, wie er Facebook & Co. nutzt, um auf Serviceleistungen im Bereich Mechanik hinzuweisen und dadurch seinen Kundenkreis, der zum Großteil aus Schadensteuerern besteht, auf das Privatkundensegment zu erweitern.

„Entscheidend ist, alle Werkstattmitarbeiter in den technischen Fortschritt mit einzubinden“, gab Jana Papandreou zu bedenken. „Hier sind Schulungen und auch permanenten Kommunikation mit den Kollegen notwendig“, fügte sie hinzu. Betriebsinhaber Dieter Geiger fügte hinzu: „Die Technik kann den persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitern nicht ersetzen – im Gegenteil: er ist nötiger denn je, um sowohl intern als auch gegenüber den Kunden transparent zu agieren und Missverständnissen vorzubeugen.“

Imagesteigerung beim Kunden

„Digitalisierung erweckt Professionalität beim Kunden, zum Beispiel durch Kalkulation am Fahrzeug durch mobile Endgeräte“, weiß Daniel Schröder, der zusammen mit seiner Mutter Heike Schröder einen IDENTICA-Betrieb in Telgte und ein Smart-Repair-Center in Münster leitet. Auch bei administrativen Aufgaben im Betrieb setzt er auf technischen Fortschritt: Seit März nutzt er den digitalen Buchhaltungsservice von ps accounting. „Alles, was ich dafür benötige, sind ein Computer, ein Scanner und ein Internetanschluss“, erklärt der Jungunternehmer. Die Belege werden eingescannt und über eine sichere Verbindung an ps accounting gesendet. Der Dienstleister kümmert sich um die Buchhaltung. Darüber hinaus erhält der Betriebsinhaber seine BWA sowie eine branchenspezifische Auswertung seiner Kennzahlen zeitnah und kann dementsprechend schnell reagieren“, erklärte Unternehmensberaterin Marina Markian von der bpr Mittelstandsberatung, die das Programm im Fortgang der Veranstaltung im Detail vorstellte. Profi-Club Mitglieder können die Dienstleistung übrigens zu besonders günstigen Konditionen nutzen.

Effiziente Farbtonmessung

Spies Hecker und namhafte Werkstattausrüster stellten während der Veranstaltung verschiedene digitale Lösungen vor, um Betriebe bei der Optimierung ihrer Prozesse zu unterstützen. Anwendungstechniker André Melzig gab einen Einblick in das digitale Color Management. So stellte er das neue Farbtonmessgerät ColorDialog Phoenix vor, das seit rund einem halben Jahr auf dem Markt ist. Es ermöglicht die Farbtonmessung direkt am Fahrzeug und die Übertragung der Daten via WiFi an die Spies Hecker Farbformelsoftware Phoenix. „Durch die Software Phoenix erhalten Lackierer Zugriff auf aktuelle Farbtonformeln. Rund 250.000 Mischformeln über alle Lackqualitäten sind derzeit in Phoenix hinterlegt“, erklärte der Anwendungstechniker den Teilnehmern des Themenforums. Weiterer Vorteil der Software: „Der Lackierer kann eigene Formeln in der Color Cloud speichern, von jedem beliebigen Betriebsstandort herunterladen und vor Ort ausmischen.

Darüber hinaus erklärte Ulrich Bathke, Online Business Manager bei Axalta Coating Systems, die Anwendung eines neuen Warenwirtschaftssystems. Dieses hat Spies Hecker bereits in vier Pilotbetrieben implementiert, so zum Beispiel bei IDENTICA Geiger in Baden-Württemberg. Lagerist Daniel Bürk berichtete den Teilnehmern, was das System konkret bringt. „Das digitale Warenwirtschaftssystem ermöglicht es uns, Bestellungen schneller und einfacher durchzuführen und darüber hinaus gleichzeitig einen permanenten Überblick über den Lagerbestand zu erhalten.“

Kapazitätsplanung und Kalkulation

Nadeem Mughal, zuständig für den Vertrieb Werkstätten/Autohäuser bei Audatex AUTOonline, stellte in seinem Vortrag die Kapazitätsplanung mit dem Ressourcen-Monitor vor und erläuterte die Möglichkeiten der Schadenkalkulation am Fahrzeug mit AudaMobile. Matthias Schuckert, Vertriebsleiter der KSR EDV GmbH, gab einen Ausblick auf die Zukunftstrends im Bereich des digitalen Schadenmanagements.

„Die Palette der Angebote an digitalen Lösungen für die Werkstatt wächst stetig“, resümierte Michael Wellnitz am Ende der Veranstaltung. „Jeder Betriebsinhaber steht vor der Herausforderung, zu entscheiden, welches Tool für sein Unternehmen sinnvoll ist. Der Profi-Club und das Spies Hecker Vertriebsteam unterstützt seine Mitglieder deshalb zusammen mit starken Partnern bei der Wahl der geeigneten Instrumente“, fügte er abschließend hinzu. Weitere Infos zum Profi-Club erhalten Betriebe im Profi-Club Sekretariat unter der Nummer 0800 – 2 742 582 sowie auf www.proficlub.de.

Quelle: Spies Hecker Proficlub

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