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Experten für Farbe und Lack

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Experten für Farbe und Lack

Breit aufgestellt, mit viel Vertrauen in das eigene Können und die Produkte: Sven Ziebarth blickt trotz Corona zuversichtlich nach vorn.

Vor über zehn Jahren machte sich Sven Ziebarth als gelernter
Karosseriebaumeister selbstständig und übernahm seinen Lehrbetrieb. Heute bietet der 40-jährige Familienvater in der Lackiererei Ziebarth in Diepholz mit sechs Mitarbeitern ein breites Spektrum von Tätigkeiten rund um die Fahrzeugreparatur an, sowohl für Pkw als auch für Lkw. Dass in seinen Adern Lack und Farbe fließen, zeigt sich nicht nur im Interview, sondern auch daran, dass er vor über einem Jahr auch noch einen alteingesessenen Malerbetrieb mit ins Boot genommen hat. Uns interessierte, welche Chancen er darin sieht, und wie er in einer herausfordernden Zeit seinen Beruf und seine Zukunft betrachtet.

Herr Ziebarth, wie ist Ihr Auftragsmix, und haben sich da durch die Coronakrise Verschiebungen ergeben?

Sven Ziebarth: Wir haben einen gesunden Mix, neben Autohäusern und Werkstätten haben wir, Gott sei Dank, auch viele private Kunden, das bringt uns gut durch die aktuelle Zeit. Natürlich merken wir, dass das Unfallgeschehen aus dem Privatverkehr zurückgegangen ist. Der „Profi“ fährt weiterhin, aber die typischen „Fahrfehler-Aufträge“ nehmen eben mit den privaten Fahrten ab.

Sie haben vor einiger Zeit einen Malerbetrieb übernommen – ist das gerade jetzt ein wertvolles weiteres Standbein?

Sven Ziebarth: Das kann man sagen, denn durch unseren Malerbetrieb lackieren wir jetzt auch Küchenfronten und andere Industrie- oder Privatteile. Der Bedarf ist da: Viele Maler und Tischler lackieren zwar, aber als „Vollblutlacker“ mit Profikabine, viel Know-how und dem richtigen Lacksystem sind wir diesen doch deutlich voraus, gerade was Staubfreiheit, Farbton und vor allem Glanz angeht.

Erlaubt es diese Kombination auch, Personal umzuschichten?

Sven Ziebarth: Wir hatten überlegt, notfalls Corona-bedingt Lackierer im Malersegment einzusetzen, aber das war gar nicht notwendig. Die Synergien der beiden Gewerke sind ohnehin deutlich zu spüren. Wir sind halt die Experten für Farben und Lack, das passt gut zusammen. Ich habe ein phantastisches Team, viele Mitarbeiter sind länger im Unternehmen als ich selbst. Lackieren heißt für uns
Leidenschaft, Erfahrung und Vertrauen in Können und Produkte.

Bei den Produkten haben Sie sich für Octoral entschieden – warum?

Sven Ziebarth: Als ich den Betrieb übernahm, gab es einige „Problemchen“ mit dem alten Lackhersteller, an die man sich über die Jahre gewöhnt hatte. Unser langjähriger Lackpartner Wulff hatte damals Octoral neu aufgenommen und mir vorgestellt. Ein Wechsel ist immer etwas, das man scheut, doch zum Glück habe ich damals den Schritt gemacht. So habe ich mit Octoral einen Partner gefunden, mit dessen Produkten ich heute eigentlich alle meine Aufträge perfekt erledige. Besonders freut mich die Tatsache, dass ich nicht nur ein zuverlässiges Produkt habe, sondern mit jedem Liter ordentlich Geld spare. Und damit meine ich nicht nur den Materialpreis.

Sondern was noch?

Sven Ziebarth: Die Effizienz ist wirklich bemerkenswert. Ich muss keine Dosen aufrühren oder durchschütteln. Die Produkte, die ich bevorraten muss, sind überschaubar. Mit unterschiedlichen Verdünnern und Härtern kann ich die Produkte für jeden Einsatzzweck anpassen, aber das ganze System nutzt dieselben Komponenten und das spart nochmal richtig Geld und Lagerraum. Ein typisches Beispiel dafür ist der neue Surfacer Octoral FP 141, den wir gerade testen. Einen klassischer Füller mit leichtem Glanz, der schnell großartige Schichten aufbaut. Dieser leichte Glanz zeigt mir ohne Kontrollpulver, wo ich geschliffen habe. Dasselbe Produkt kann ich verdünnen und ganz einfach Nass-in-Nass verwenden. Somit spare ich noch mehr Zeit.

Welche Rolle spielt für Sie der
Nfz-Bereich?

Sven Ziebarth: Neben dem Pkw-Geschäft haben wir noch eine große Lkw-Kabine, in der wir mit dem VIM-System der Octoral-„Mutter“ Valspar arbeiten. Hier habe ich sogar schon Boote lackiert. Ein wachsender Markt sind auch Wohnmobile, speziell durch die Coronakrise.

Wie wichtig ist es für Ihr Geschäft, dass Ihr Lacksystem Freigaben der Automobilhersteller aufweist?

Sven Ziebarth: Ich würde das nicht überbewerten. Natürlich haben wir auch vereinzelt andere Produkte, aber tatsächlich nur eine Mischbank, die von Octoral bzw. Valspar im Industriesegment. Wenn du ein starkes System hast und es aus dem Effeff kennst, arbeitest du besser als mit jeder Freigabe. Am Ende befreien einen diese „Ablassbriefe“ auch nicht von der Verantwortung. Als Lackierer bist du das Gesicht der Reparatur und somit hängt das Ergebnis immer an dir. Sollte wirklich mal eine Reklamation kommen, dann musst du die sowieso machen. Für uns ist das Berufsehre – ohne Wenn und Aber. Nicht nur in dieser Hinsicht sind wir klassische Handwerker geblieben.

In welcher noch?

Sven Ziebarth: Für mich zählt das perfekte Ergebnis, der zufriedene Kunde. Wir haben für alle Kunden dieselben Verrechnungssätze – gleiches Geld für gleiche Arbeit. Partnerschaft und Verlässlichkeit sind mehr als schönes Beiwerk, das merkst du auch und vor allem jetzt, wenn die Zeiten mal etwas ruppiger werden.

Was wünschen Sie sich für unsere Branche?

Sven Ziebarth: Dass wir mit vereinten Kräften diese unsägliche Coronakrise meistern. Und natürlich mehr Nachwuchs für den tollsten Job der Welt. ■

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