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DP Carrosserie in Namur: Grenzenlos flexibel

DP Carrosserie
Grenzenlos flexibel

Im belgischen Namur hat mit DP Carrosserie einer der modernsten K+L-Betriebe Europas den Betrieb aufgenommen. Technisches Herzstück des Betriebs ist eine extrem flexible Lackieranlage von OMIA.

Lackiervorbereitung und Lackierung – das sind in vielen Betrieben zwei getrennte Zonen. In der einen wird geschliffen, abgedeckt und je nach Ausstattung auch gefüllert, gleich gegenüber wird in einer oder mehreren Kabinen lackiert und getrocknet.

Welche Tätigkeit bei DP Carrosserie wo erfolgt, ist auf den ersten Blick gar nicht so einfach zu erkennen. Denn das Lackier- und Karosseriezentrum im belgischen Namur hat alles, was mit Lackierung und Vorbereitung zu tun hat, in einem imposanten, die komplette Länge der Werkhalle einnehmenden Anlagenblock untergebracht. Hier reihen sich nahtlos eine so genannte Full-Repair-Kabine, sechs Multifunktions-Arbeitsplätze, zwei Lackierkabinen und zwei Mischräume aneinander. Gemeinsam mit dem französischen Anlagenspezialisten OMIA setzte Betriebsleiter Ludovic Jacques hier seine Vorstellung eines idealen Workflows um. „Unsere Idee war, jeden Schaden entsprechend seiner Schwere exakt an dem Platz beheben zu lassen, der die schnellste und effizienteste Reparatur erlaubt. Fahrzeugbewegungen möchten wir, wo immer das möglich ist, vermeiden. Gleichzeitig gibt uns die hohe technische Ausstattung aller Plätze die Option, auf Auftragsspitzen flexibel reagieren zu können.“

Großzügige Luftleistung

Die vielseitigste Reparaturoption bietet die Full-Repair-Station von OMIA. Rein äußerlich unterscheidet diese wenig von einer Lackierkabine, im Inneren ist sie allerdings mit Energieampeln, einer IR-/UV-Strahlerkombination, verschließbaren Werkzeugschränken und Hebebühne ausgestattet. „In die Full-Repair-Kabine gelangen alle Aufträge, die während eines Tages erledigt werden, vom lackschadenfreien Dellendrücken über Smart-Repairs bis hin zu kleineren und mittleren Reparaturen“, erklärt Ludovic Jacques. „Die großzügige Luftleistung ermöglicht problemlos auch Lackierungen.“ Für große Lackierarbeiten an Fahrzeugen oder Einzelteilen stehen zwei Luxia-Kombikabinen von OMIA zur Verfügung, von denen sich eine auch für die Nutzfahrzeuglackierung eignet. Beide Kabinen verfügen über einen eigenen Mischraum inklusive MoonWalk-Anlage. „Wir waren der erste Nexa-Autocolor-Betrieb in ganz Europa, der über zwei dieser Mischstationen verfügte“, erwähnt Ludovic Jacques nicht ohne Stolz.

Zwischen den beiden Kombikabinen befinden sich zwei Multifunktions-Vorbereitungsstationen, eine mit zwei, die andere mit vier Plätzen. Auch diese sind mit Zu- und Abluft, Hebebühnen und IR-/UV-Strahlern an Schienensystemen versehen, sodass dort die vielseitigsten Arbeiten erfolgen können – von der klassischen Vorbereitung bis hin zu kleinen Lackierarbeiten.

Allrounder gefragt

Vielseitigkeit ist auch bei den Mitarbeitern von DP Carrosserie gefordert. „Unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich nicht auf einen Teilbereich des Jobs spezialisieren, sondern möglichst viele, idealerweise alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit einer Reparatur erledigen können“, erläutert Ludovic Jacques. „Jeder soll den Fortgang seiner Arbeit erleben und am Schluss die Befriedigung über das Geleistete erhalten. Und natürlich damit auch ein Stück mehr Verantwortung tragen. Am Full-Repair-Arbeitsplatz ist das eine Grundvoraussetzung, aber auch an den anderen Stationen unterstützen wir diese Vielseitigkeit durch Aus- und Weiterbildungen.“ Sogar die Aufteilung der Halle, links der große Lackier- und Vorbereitungstrakt und rechts gegenüber die Karosserieabteilung, dient diesem Zweck. „Wir haben bewusst Karosserie- und Lackierabteilung nicht getrennt“, erläutert Ludovic Jacques. „Die Erfahrung zeigt uns, dass der Austausch zwischen Karosserie- und Lackierabteilung auf diese Art viel intensiver ist, das Verständnis für die Tätigkeiten des jeweils anderen Gewerks wächst und man sich auch den einen oder anderen Handgriff abschaut. Dem Team-Spirit tut das spürbar gut.“

Die Anordnung der Lackierabteilung hat auch noch einen weiteren positiven Nebeneffekt. „Dadurch, dass auf der Kabinenseite immer irgendwo Wärme entsteht, zum Beispiel durch das Öffnen der Kabinentüren oder durch IR-Trocknungsvorgänge in einer der zahlreichen Vorbereitungs- und Multifunktionsstationen, gelangt immer Wärme auf kurzem Weg in den gegenüberliegenden Karosseriebereich“, berichtet Ludovic Jacques. „Eine Hallenheizung konnten wird uns dadurch sparen.“ Seinen Strombedarf deckt DP Carrosserie komplett durch die eigene Photovoltaikanlage.

Seit knapp einem Jahr ist das Karosserie- und Lackiercenter in Betrieb. 80 bis 90 Lackierdurchgänge galten bei der Planung der Kapazität als Richtwert – eine Zahl, die DP Carrosserie als Teil der belgischen Autohandels- und Servicegruppe San Mazuin gut erreicht. Dennoch sind Auslastungsschwankungen unvermeidlich. „Unsere Anlagenkonstellation bietet uns in solchen Situationen zwei Vorteile“, erläutert Ludovic Jacques. „Ist die Auslastung einmal geringer, dann können wir sehr ressoucenschonend viele Arbeiten auf die Multifunktionsplätze verlagern. Bei Auftragsspitzen nutzen wir dagegen die komplette Lackierkapazität aus.“ Wo die Obergrenze liegt? Ludovic Jacques kann hier keinen Wert nennen. „Im Grunde sind wir mit dieser Anlagenkonstellation grenzenlos flexibel.“ mr ■

www.dpcarrosserie.be


Unser Videoporträt über DP Carrosserie finden Sie auf dem Lackiererblatt-YouTube-Channel.


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