Kaum mehr ein Branchenevent, auf dem nicht von der vernetzten Werkstatt gesprochen wird. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem oft plakativen Etikett, das für die K&L-Fachbetriebe angesichts fortschreitender Digitalisierung ohne Zweifel zu einem entscheidenden Zukunftskriterium geworden ist? Für Peter Ringhut, Geschäftsführer von Werkstattsoftware Spezialist KSR, muss beim Thema Vernetzung noch viel getan werden. „Noch dominieren viele Insellösungen vieler Dienstleister das Bild, bei der umfassenden Vernetzung der Werkstätten hat die Branche noch einigen Handlungsbedarf. Denn oftmals verursachen die unterschiedlichen Lösungsansätze zuerst einmal noch mehr administrativen Aufwand in den Werkstätten. Glücklicherweise aber hat sich in der Schadenwelt schon einiges getan. Wir als unabhängiger Lieferant eines Kalkulations- und Managementsystems, also des zentralen EDV-Werkzeugs in den Reparaturbetrieben, haben da schon lange einen ganz konkreten Lösungsansatz“, berichtet Ringhut. „Für uns heißt Vernetzung, alle relevanten Player aus der Branche mit unserer Werkstattsoftware VCS zu verbinden. Der Vorteil für unsere Anwender liegt dabei auf der Hand: weniger Aufwand, einheitliche Oberflächen, keine Medienbrüche und deutlich weniger Fehleingaben. Das fängt bei den Kalkulationsdaten an, geht über Schadennetze, Versicherer und Steuerer und hört bei den Lieferanten für Teile oder Lack noch lange nicht auf. Und ganz wichtig, wir gewährleisten mit dieser Offenheit ein Höchstmaß an Entscheidungsfreiheit für unsere Kunden bei der Wahl der Dienstleister.“
Alle Daten im Zugriff
Auch vernetztes Know-how wird immer wichtiger: „Bereits seit Herbst 2016 verfügen wir über die Schnittstelle zu REPAIRPEDIA“, ergänzt KSR-Vertriebsleiter Matthias Schuckert, „und kurz darauf haben wir mit der digitalen Rechnung bei SOOM die Schadenabwicklung zur Innovation Group komplettiert. Über eine Schnittstelle zur Eurogarant verfügen wir schon seit langem, und bei der HUK bilden wir mit unserer Werkstattsoftware die Schadenabwicklung bis hin zur Mechanik ab.“ Mit der aktuellen Programm-generation der EDV-Profis von KSR, dem MobileWorker, können die Anwender entsprechende Aufträge dann auch auf Smartphone und Tablet bearbeiten.
Als eines der wenigen Managementsysteme im deutschen Markt arbeitet das KSR-System VCS mit den Kalkulationsdaten der Anbieter Audatex, DAT und EurotaxSchwacke optimal zusammen und unterstützt AudaNet 2.0,
SilverDAT 3 / ClaimsNet und ERE. Eine reibungslose Vernetzung mit den Teilelieferanten bietet den Werkstattbetrieben ein hohes Maß an Flexibilität und hilft dabei, Zeit und Geld zu sparen. Rund 20 Schnittstellen zu Teilekatalogen bedient VCS bereits heute, darunter ELEKAT, CENTROdigital, CoParts, TecDoc, STAkis, WM. Doch das Potenzial der Vernetzung von Werkstätten ist nach Einschätzung des KSR-Geschäftsführers Peter Ringhut noch lange nicht ausgeschöpft: „In naher Zukunft werden sich die Werkstätten noch viel stärker mit Ihren Lieferanten, Dienstleistern sowie ihren gewerblichen und Privatkunden vernetzen. Für uns und damit VCS gilt das Prinzip der Offenheit, um den Anwendern möglichst viele Optionen für Schnittstellen in den Markt anbieten zu können“