Durch die Corona-bedingten Schulschließungen benötigen Handwerksbetriebe neue Kanäle, um künftige Nachwuchskräfte werben zu können. Die Handwerkskammern des Landes bieten zur Unterstützung nun ein virtuelles Azubi-Speed-Dating an.
„Das Handwerk sorgt traditionell mit seiner hohen Ausbildungsleistung für die Fachkräfte der Zukunft. Trotz Corona-Krise ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge weiter stabil“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Allerdings haben Betriebe auf Grund von Schulschließungen, Absagen von Ausbildungsmessen und Kontaktbeschränkungen kaum Möglichkeiten, frühzeitig in Kontakt mit Schülerinnen und Schülern zu kommen, um sie auf die Vielfalt der Handwerksberufe aufmerksam zu machen. „Deshalb ist das neue Azubi- Speed-Dating eine tolle Form, um Betriebe und potenzielle Nachwuchskräfte zusammenzubringen.“
Speed Dating für Nachwuchskräfte
Bei dem Konzept findet das bekannte Prinzip des Speed-Datings komplett in digitaler Form (telefonisch oder per Video) statt. Dies bietet sowohl Betrieben als auch Schülerinnen und Schülern weiterhin die Möglichkeit, Kontakt zu potenziellen Ausbildungsbetrieben aufzunehmen. Unternehmen stellen ihr Stellenangebot mit einer kurzen Beschreibung der Tätigkeit, weiteren Rahmenbedingungen sowie möglichen Gesprächsterminen auf einer Plattform ein. Schülerinnen und Schüler können dort nach freien Lehrstellen suchen und sich bei Interesse ein 10 – 15-minütiges Kennenlern-Gespräch buchen.
Das Azubi-Speed-Dating wird von allen acht Handwerkskammern in Baden-Württemberg angeboten und wird im März und April stattfinden. Ab sofort können sich Betriebe registrieren; ab 15. Februar können Bewerberinnen und Bewerber ihre Gespräche online buchen. Die Teilnahme ist für beide Seiten kostenfrei und technisch einfach zu handhaben.
www.valyn.de/azubi-speed-dating-handwerk.de