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Für Azubis ganz selbstverständlich

Know-how
Für Azubis ganz selbstverständlich

Junge Lackierer setzen auf umfassenden Arbeitsschutz

Mit dem Beginn der Ausbildung kommt täglich jede Menge Neues auf junge Fahrzeuglackierer zu. Im Fokus steht natürlich das Know-how über Materialien, Werkzeuge und Werkstattprozesse. Aber auch das Thema Arbeitsschutz hat seinen festen Platz, denn der Nachwuchs wird dank fächerübergreifender Lehrpläne an den Berufsschulen seit vielen Jahren erfolgreich über gesundheitliche Gefahren ihres Berufs aufgeklärt. Fest steht, dass Gesundheitsschutz für die jungen Leute eine absolute Selbstverständlichkeit ist. Wir haken nach, was sich verändert hat, was besonders geschätzt wird und wie die Unterstützung durch Schulen und Betriebe aussieht.

Die Statistiken sind eindeutig: Kfz-Lackierer sind überdurchschnittlich häufig berufsbedingt erkrankt und setzen sich im Arbeitsalltag häufig unsichtbaren Gefahren aus. Staubpartikel, Gase, Dämpfe, aber auch Keim- und Schimmelbildung in veralteten Filtern sind nur einige Risikofaktoren, die die Gesundheit erheblich beinträchtigen können. Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind durchaus gut informiert – schützen muss sich aber letztlich jeder selbst. Wie man das am besten macht, welche Schutzstufen es gibt und welche Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu welchem Arbeitsvorgang gehört, lernen Auszubildende schon früh. „Vor 20–25 Jahren war das noch anders organisiert“, sagt Werner Beermann, Berufschullehrer an der Walter-Gropius-Schule in Hildesheim und an der Techniker Meisterschule für Maler, Industrie- und Kfz-Lackierer. „Während wir das Thema Arbeitssicherheit damals als Block unterrichtet haben, ist es heute ein fest integrierter Bestandteil in allen Lernfeldern. Das macht Sinn, weil der Gesundheitsschutz so permanent ein Thema ist und die Schutzmaßnahmen gezielt zu den jeweiligen Arbeitsprozessen vermittelt werden.“
Komfort ist entscheidend
Der erfahrene Lehrer macht eine anhaltend positive Entwicklung aus und beobachtet, dass ein gutes Gesundheitsbewusstsein heutzutage in den Betrieben ganz selbstverständlich an die jungen Leute weitergegeben wird. Bei ihrer Aufklärungsarbeit erhalten die Schulen auch Hilfe von Unternehmen wie 3M. Mit Gesundheitsschutz-Postern und einer kostenlosen „Lunch-Box“ mit Partikelschutzmasken und Ohrstöpseln unterstützt der Bereich Autoreparatur-Systeme Berufs-, Techniker- und Meisterschulen dabei, Schüler für das Thema Arbeitsschutz zu sensibilisieren. Die beste Aufklärungsarbeit über gesundheitliche Risiken nützt aber nichts, wenn das Tragen der Schutzausrüstung keine Akzeptanz findet. Häufig wird als Grund dafür Zeitmangel, wenig Auswahl oder ein schlechter Tragekomfort angegeben.
Werden angehende Fahrzeuglackierer gefragt, welche Probleme es beim betrieblichen Arbeitsschutz zu beheben gilt, dann werden häufig folgende Punkte angeführt:
Auswahl: In den Betrieben werden nur wenige Produkte gestellt oder es gibt z.B. nur eine Brille für alle Mitarbeiter.
Design: Arbeitsschuhe sollten nach Sportschuhen aussehen, Schutzbrillen moderner und farbiger gestaltet sein.
Passform: Beim Atemschutz dringt oft Fremdluft ein, weil die Maske nicht richtig an Nase und Mund sitzt oder das Gummiband nicht optimal ist.
Hitze: Schutzanzüge werden oft als zu warm oder unkomfortabel in konditionierter Luft empfunden.
Trotz dieser Einwände erachten die Nachwuchslackierer das Tragen einer Schutzausrüstung als unerlässlich, wünschen sich aber eine breitere Auswahl und Beachtung ihrer persönlichen Vorlieben. Grundsätzlich wird, so berichten die Schülerinnen und Schüler, Einiges für den Schutz der Mitarbeiter getan. Allerdings könnte das Thema Arbeitssicherheit durchaus noch häufiger Gegenstand von Schulungen sein. Denn geschützte und gesunde Mitarbeiter sind die Grundvoraussetzung für einen optimalen Arbeitsprozess.
Umfassender Schutz
Um ihren Auszubildenden und Angestellten eine optimale Versorgung bieten zu können, setzen viele Werkstätten auf ein aufeinander abgestimmtes Portfolio. So bietet 3M nicht nur Schutzausrüstung mit hohem Tragekomfort, sondern schult auch in ausreichendem Maße die richtige Anwendung. Neben dem Atemschutz sind dies Produkte für den Augen- und Gehörschutz, darüber hinaus für den Hautschutz und den Personenschutz, zum Beispiel in Form von Overalls.
Das Unternehmen 3M hat sich in den letzten Jahren verstärkt der Entwicklung neuer Materialien gewidmet und damit zahlreiche Produkte leichter gemacht. So entsprechen z.B. die Brillen oder Anzüge den Wünschen des in Sachen Gesundheit gut aufgeklärten Nachwuchses. Auch eine App zur Lärmmessung wurde entwickelt. Diese signalisiert durch Ampelfarben die Notwendigkeit eines Gehörschutzes und zeigt an, ob es Ohrstöpsel oder ein Kapselgehörschutz sein sollte. Eine kluge Entscheidungshilfe sowohl für die jungen Ohren als auch für die der „alten Hasen“ unter den Fahrzeuglackierern.

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