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Erwartungen und Ziele

Know-how
Erwartungen und Ziele

Derzeit absolvieren an der Wilhelm-Ostwald-Schule in Berlin acht Teilnehmer/ -innen die Ausbildung zum/zur Staatlich geprüften Techniker/in für Farb- und Lacktechnik mit dem Schwerpunkt der Kfz-Lackierung/Verfahrensmechanik für Beschichtungstechnik. Wir haben die Teilnehmer/-innen nach ihren

Erwartungen an die Weiterbildung, ihren Erfahrungen und beruflichen
Zielen gefragt.
„Ich habe die Weiterbildung zum Techniker angetreten, um mich beruflich und finanziell im Unternehmen, in dem ich bereits tätig bin, weiterentwickeln zu können. Mein Ziel ist es auch, mehr Verantwortung im Unternehmen zu übernehmen. Ich bin positiv über das weite Spektrum an Fächern, die unterrichtet werden, überrascht. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass überwiegend auf Bereiche wie Betriebsorganisation, Management und BWL eingegangen wird. Mein Ziel ist es, nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz zu erhalten, bei dem ich meine neu erworbenen Kenntnisse anwenden und gegebenenfalls weitergeben kann.“
Ilka Rector
„Nach zehn Jahren im Beruf habe ich mich gefragt, ob ich das wirklich bis an mein Lebensende machen will. Da auch die Aufstiegschancen als Lackierer sehr begrenzt sind, habe ich mich für eine Weiterbildung entschieden. Den Standort Berlin habe ich gewählt, weil es hier die Möglichkeit gibt, nach Bestehen der Technikerausbildung, noch eine Meisterprüfung abzulegen. Meine Erwartungen an die Ausbildung wurden bis jetzt erfüllt. Wir haben ein breites Lernfeld, und es herrscht ein gutes Lernklima. Direkt nach der Ausbildung möchte ich noch Teil I der Meisterprüfung ablegen und danach gerne als Techniker/Meister zu Volkswagen nach Wolfsburg gehen oder als Anwendungstechniker bei einem namhaften Lackhersteller arbeiten.“ Thomas Paschke
„Meine Berufsausbildung habe ich bei der Daimler AG gemacht, anschließend arbeitete ich deutschlandweit in verschiedenen Werken. Um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu schaffen, habe ich die Ausbildung zum Techniker angetreten. Das der Bereich BWL so stark vertreten ist, habe ich nicht erwartet. Positiv hat mich beindruckt, dass viel Wert auf Selbständigkeit, Eigeninitiative und Kommunikation gelegt wird. Meine Erwartungen an den praktischen Teil der Ausbildung konnten leider nicht ganz erfüllt werden. Mit dem Technikerabschluss habe ich die Möglichkeit, wieder bei der Daimler AG zu arbeiten. Möglicherweise werde ich mich auch umorientieren und versuchen, in Bereichen wie Qualitätsmanagement oder Lieferantenmanagement Fuß zu fassen.“ Nico Juch
„Ich habe 2009 meine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer abgeschlossen, anschließend aber nie als Lackierergeselle gearbeitet. Die Aufgaben und die beruflichen Möglichkeiten eines Technikers sind sehr breit gefächert – und da meine Stärken schon immer vorwiegend im theoretischen Bereich lagen, habe ich die Technikerausbildung der Meisterschule vorgezogen. Insgesamt ist die Ausbildung spannend und aufschlussreich, meine Erwartungen werden bislang erfüllt. Hierfür sind nicht nur die Lehrer verantwortlich, auch der Zusammenhalt der Klasse ist hervorragend. Meine Stärken liegen im theoretischen Bereich und in der Kommunikation. Auch verfüge ich über sehr gute Englischkenntnisse. Bevorzugt möchte ich nach meiner Weiterbildung im Außendienst/Vertrieb arbeiten und Kunden betreuen – gerne auch im Ausland.“ Benjamin Hahn
„Ich habe mich einerseits für die Ausbildung entschieden, weil ich es wichtig finde, sich weiterzubilden, andererseits, weil ich nicht mein Leben lang in der Werkstatt stehen wollte. Gerade als Frau hat man mit Qualifikationen mehr Chancen. Der Vorteil bei der Technikerausbildung ist, dass man durch zwei weitere Prüfungen den Meistertitel mit bekommt. Ich habe nun das erste Semester hinter mir. Mein Wissen wurde in vielen Ausbildungsthemen wieder aufgefrischt und erweitert. Dass ich es jemals schaffen würde, ein Gesetzbuch zu verstehen, hätte ich vor Antritt der Weiterbildung nicht gedacht. Einen genauen Wunsch für ein bestimmtes Berufsfeld habe ich noch nicht. Ob Außendienst, Anwendungstechnik oder die direkte Kundenbetreuung im Vertrieb wird vorerst offenbleiben.“
Lena Poppenborg
„Mir war schon zu Beginn meiner Lackiererlehre klar, dass eine Ausbildung in einem Handwerksberuf noch nicht das Ende meiner beruflichen Laufbahn sein kann. Zudem kommen noch die stetig wachsenden Ansprüche an das Lackiererhandwerk und der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Also habe ich beschlossen, mich weiterzubilden und da lag es für mich nahe, die Ausbildung zum Lackiertechniker anzutreten. Vor allem habe ich mittlerweile auch festgestellt, dass mir das Lernen doch wieder mal Freude bereitet und eine schöne Abwechslung zu der praktischen Arbeit in der Werkstatt darstellt. Was ich bisher auf jeden Fall positiv bewerten kann, ist dass uns die Möglichkeit gegeben wird, unsere Ausbildungsziele auch ein wenig selbst mitzugestalten. Damit können wir uns auch genau auf die Bereiche festlegen, die uns wirklich interessieren und damit auch von unseren bisherigen Berufserfahrungen profitieren. Ein genaues Ziel habe ich, offen gestanden, erst mal noch nicht. Pläne habe ich allerdings mehrere, wie zum Beispiel vielleicht noch ein Studium oder Diplom oben draufzusetzen. Auch einfach mal einige Monate im Ausland zu verbringen, um zu sehen, wie es in anderen Ländern zu arbeiten ist, steht mit auf der Liste.“
Philipp Ruf
„Ich wollte mich beruflich umorientieren bzw. weiterentwickeln und, ehrlich gesagt, aus der Halle raus, wo man doch jeden Tag sehr schmutzig raus kam. Außerdem wurde in meiner alten Firma eine sehr zukunftsorientierte und interessante Stelle frei. Als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik fühle ich mich häufig fehl am Platz, da der Schwerpunkt der Ausbildung auf den Kfz-Bereich ausgelegt ist und dieser für mich absolutes Neuland ist. Ich würde mir wünschen, dass mehr auf die Industrie eingegangen wird. Ich erhoffe mir nach der Weiterbildung, in einem mittelständigen bis großen Unternehmen im industriellen Beschichtungsbereich Fuß zu fassen. Ich könnte mir einen Job im Qualitätsmanagement oder in einem Team zur Forschung und Entwicklung vorstellen.“ Eric Beck
„Ich habe mich dazu entschlossen, die Ausbildung zum Lackiertechniker zu absolvieren, da ich mir bereits in meiner Ausbildung zum Fahrzeuglackierer fest vorgenommen habe, mich ständig weiterzubilden und gesteckte Ziele zu erreichen. Wenn man so will, steckt dieser Bildungsgang noch in den Kinderschuhen. Betrachtet man allerdings die ersten sechs Monate, bin ich sehr zufrieden und meine Erwartungen wurden erfüllt. Was mich besonders glücklich macht, ist, dass wir uns in den von den Lehrern gegebenen Praxisaufgaben dennoch kreativ verwirklichen können und sie uns damit die Freiheit geben, Gestaltungstechniken eigenständig zu erlernen und umzusetzen. Im Anschluss an die Ausbildung ist es mein größter Wunsch, in einem Unternehmen tätig zu werden, welches auf dem internationalen Markt vertreten ist.“
Marcel Zilgens

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