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Chromeffekt für den Lack - Spiegelglanz aus der Pistole

Chromeffekt
Spiegelglanz aus der Pistole

Chromeffekte sind beliebt und werden im Automobilbereich ebenso wie in verschiedenen industriellen Anwendungen immer stärker eingesetzt. Immer häufiger werden auch Lackierer mit dem Kundenwunsch konfrontiert, Gegenstände mit einem Chromeffekt zu versehen. Die Möglichkeiten, mit den Mitteln des Lackierers Chromeffekte zu erzielen, sind allerdings begrenzt. Im einen Fall sind aufwändige Apparaturen und etliche, oft kompliziert zu verarbeitende Materialien notwendig, um Chromglanz zu erzielen. Im anderen Fall kann der Lackierer „Chromlack“ zwar wie normalen Basislack applizieren, der Effekt ist jedoch wenig überzeugend.

Nicht anders als normaler Lack
Nun wurde mit Direct Chrome ein Material auf den Markt gebracht, das ähnlich wie Reparaturlack aufgetragen wird und zu Effekten führt, die einer echten Verchromung kaum nachstehen. Die zu „verchromende“ Fläche wird dabei wie bei einer normalen Reparaturlackierung vorbereitet. Metallteile werden gefüllert, Kunststoffteile mit einem entsprechenden Primer bzw. Haftvermittler versehen. Nun folgt der erste vom üblichen Vorgehen abweichende Schritt: Die erste Schicht der Verchromung stellt ein schwarzer, hochglänzend aushärtender Spezialprimer dar. Er wird im Mischungsverhältnis 1:1 mit dem Härter 20 gemischt und aufgetragen. Dabei ist darauf zu achten, dass eine glatte und hochglänzende Oberfläche erzielt wird. Die Trocknungszeit beträgt 60 Minuten bei 45–55 °C. Vor dem Auftrag der nächsten Schicht empfiehlt der Hersteller allerdings 24 Stunden zu warten.
Nach dieser Aushärtungszeit kann der einkomponentige Chrom-Basislack aufgetragen werden. Der Chromlack lässt sich wie normaler Basislack mit einer 0,8er-Düse applizieren.
Längere Aushärtungszeiten beim Chromlack
Die Ausprägung des Chromeffektes lässt sich durch die Schichtdicke steuern. Bereits ein extrem dünner Spritzgang sorgt jedoch schon für den Spiegel-Effekt. Der Basislack trocknet extrem schnell und sollte nach fünf Minuten mit einem weichen und flauschigen Tuch poliert werden. Bevor als letzter Schritt ein spezieller Klarlack aufgetragen wird, sollten wiederum 24 Stunden abgewartet werden. Der zweikomponentige Klarlack trocknet in einer Stunde bei 45 bis 55 °C und versiegelt die Oberfläche dauerhaft. Durch das Beimischen lasierender Farbpigmente zum Klarlack lassen sich beeindruckende Farbvariationen erzielen. MR
Weitere Informationen Ermis Autolacke Tel: 0561/78809–0 Fax: 0561/78809–22 E-Mail: info@autolack24.de

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