Alfred Wurmitzer liebt rote Autos. Und als eine Neulackierung seines schwarzen Nissan 370 Z anstand, kam für den Lackierermeister und Betriebsinhaber aus Saaldorf bei Freilassing nur diese Farbe in Frage. „Zum schwarzen Verdeck des Wagens passte aus meiner Sicht nur ein sehr dunkles, gedecktes Rot“, erinnert sich Wurmitzer, „persönlich mag ich aber kräftige Rottöne lieber.“ Was tun also? Ganz einfach: Ein Farbdesign entwickeln, das alle Schattierungen enthält – vom intensiven Rot bis hin zum zum Schwarz. „Die Verlaufslackierung, für die ich mich schließlich entschieden habe, sollte vom Dach zum Schweller immer heller und farbiger werden.“
Deckend und lasierend
Alfred Wurmitzer wählte eine Kombination aus deckenden und lasierenden Materialien. „Unten am Fahrzeug habe ich mit extrem feinem, hellem Silber begonnen, das in Richtung Verdeck in dunkles Anthazit übergeht. Auf diese Basislackschicht habe ich dann, je nach gewollter Intensität und Tiefe des Rottons, bis zu neun Schichten einer roten Candy-Lasur aufgetragen.“ Um sicher zu gehen, dass das Konzept aufgeht, waren zahlreiche Vorversuche auf Car-shapes und Kotflügeln nötig. „Um den Übergang noch fließender zu gestalten, habe ich schließlich vom Verdeck aus den oberen Rand noch etwas zehn Zentimeter überlappend schwarz angenebelt“, berichtet Wurmitzer. Auch die erste Schicht Klarlack wurde aus diesem Grund mit zehn Prozent „Special Black“ versetzt. Anschließend wurde zwischengeschliffen und noch einmal satt Klarlack aufgetragen. Dass sich der Aufwand gelohnt hat, stand schnell fest, als Wurmitzer Bilder von der ersten Ausfahrt des schwarz-roten Kunstwerks ins Internet stellte. Tenor der Kommentare: Schaut guad aus!