Das Thema „Mobilität im Wandel“ birgt eine lange Historie. „Alles begann damit, dass Menschen körperliche Anstrengung einsparen wollten. Dann kam die Industrie“, erklärt Fahrzeuglackierermeister Sebastian Schunder, der beim Body-and-Paint-Contest für SATA an den Start geht. „Heute befinden wir uns wieder im Umbruch: Resourcen sparen und nachhaltige Energien prägen unseren Zeitgeist“, erklärt Schunder. Das zeigt sich auch auf seiner Motorhaube.
Dezentes Farbschema mit Akzenten
Der Grundton von Schunders Motorhaube ist ein dezentes Suzuka-Grau, eine Effektfarbe aus dem Hause Audi. Die knalligen Akzente setze er mit Rot, ganz in Anlehnung an die Farbe des Corporate Designs seines Sponsors, der SATA GmbH. „Außerdem steht Rot in der Farbpsychologie für Leidenschaft, Energie und Geschwindigkeit. Das passte super zum Thema“, merkt Schunder an.
Konzept mit Zierstreifen
Im Hintergrund findet sich ein Straßennetz erklärt der Lackprofi: „Als ich mit dem Auto unterwegs war und auf mein Navi guckte, kam mir die Idee, die Karte als Hintergrund zu nehmen.“ Einen modernen Kontrast sollten Zierstreifen darbieten. Die Zierstreifen ordnete der Fahrzeuglackierer nach dem „Goldenen Schnitt“ an. Jeder Balken bildet die Epochen der Mobilitätsentwicklung ab. Den Standort der Automechanika-Messe markierte er mit einem roten Balken auf der Karte. Vom Pferdekarren über die Industrialisierung bis hin zum E-Auto – die Airbrusharbeiten machte der Lackprofi freihand.
Ökologisch vom Blech bis zum Lack
Die sich wandelnde Mobilität beinhaltet für den Fahrzeuglackierermeister vor allem den ökologischen Aspekt. Daher wollte Schunder möglichst ressourcenschonend arbeiten, erklärt er: „Um Nachhaltigkeit auch in der Praxis umzusetzen, habe ich mich für eine gebrauchte Motorhaube als Untergrund entschieden.“ Die Haube gehört zu einem Audi A6 Avant und war leicht beschädigt, bevor er sie für sein Projekt einsetzen konnte. Die Abdeckarbeiten beim Lackieren machte Schunder mit Abdeckpapier, das einmalig verwendete und nicht ersetzte, um Material zu sparen. Die Klarlackschichten ließ er über Nacht trocknen. „Das spart Wärme und Energie“, erklärt der Lackprofi. Bei Schunders Motorhaube wird klar: Der Wandel der Mobilität ist hier nicht nur auflackiert, der Nachhaltigkeitsgedanke sollte auch bei der Entstehung seines Werkes stets im Vordergrund stehen.