Was tut man, wenn ein Golf 1, Baujahr 1983, im Originalzustand und in der seltenen Farbe Lhasagrün, einmal ein ganz spezielles Design bekommen soll? Umlackieren? Schwierig – man muss kein Purist sein, um bei einer solchen Rarität davor zurückzuschrecken. „Da wir die Originallackierung des Fahrzeugs erhalten wollten, kam für mich daher nur Car-Wrapping Frage“, erklärt Nico Pfiffner, Fahrzeuglackierermeister und Juniorchef der Pfiffner GmbH in Isny. Seit vier Generationen ist das als Malerbetrieb gegründete Unternehmen in Familienhand. Ende der 70er-Jahre wurde der Malerbetrieb zugunsten des Lackiergeschäfts eingestellt. Und wenig später rollte unser Golf 1 vom Band, der vor fünf Jahren in Nico Pfiffners Besitz übergegangen ist.
Fahruegfolierung: Design im 80er-Style
„Auf die Idee, den Golf umzugestalten, kam ich, als ich die Bilder der damaligen VW Golfs meines Vaters sah“, erklärt Nico Pfiffner. „Er war seinerzeit im Bereich Airbrush sehr aktiv und das hat mich animiert, auch etwas Besonderes zu gestalten. Im Internet habe ich dann Inspirationen gesammelt, aus denen sich schließlich dieses 80er-Jahre-Design ergab.“ Neben Fahrzeug- und Industrielackierungen sowie Karosseriearbeiten gehört auch Fahrzeugfolierung, sowohl mit Klebe- als auch mit spritzbarer Folie, zum Angebotsspektrum der Firma Pfiffner.
Matt und glänzend in einem
Bei der Farbgestaltung entschied sich Nico Pfiffner für einen Kontrast aus schwarz-matter Front und farbigen Streifen in Verkehrsgelb, Kommunalorange, Hell-, Dunkel- und Purpurrot am Heck und auf der Motorhaube. Ein markantes Design an einem interessanten Fahrzeug, dessen seltene Originallackierung auch noch bestens geschützt wird – da steht dem täglichen Einsatz eigentlich nichts mehr im Weg, oder?
Ein bisschen vorsichtiger ist Nico Pfiffner bei seinem raren Golf 1 da schon: „Der Golf ist ein reines Schönwetter-Sonntagsfahrzeug. Ab und an wird mit ihm auf ein paar Oldtimertreffen gefahren. Aber damit hat es sich auch schon.“ mr■