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Ein Mann, eine Haube, zwei Titel

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Ein Mann, eine Haube, zwei Titel

Erst gewann er den deutschen Jurypreis und nun auch den Weltmeistertitel: Lackierermeister Alexander Hagemann ist strahlender Sieger des Body & Paint-Wettbewerbs.

Rund 210 Stunden Arbeit – für diesen einen Moment. Als auf der Automechanika in Frankfurt der Weltmeister verkündet wird, strahlt Alexander Hagemann, 37, über das ganze Gesicht. Mit ihm freut sich das Team seines Sponsors, der AxaltaPremiummarke Standox. „Wir haben unglaublich mit Alex gefiebert und sind wahnsinnig stolz auf seine Leistung“, erklärt Standox-Marketingleitung Yasmin Armbruster.

„Ich brauche solche Herausforderungen einfach. Das tägliche Geschäft ist das eine. Das andere ist, dass ich immer wieder neu kreativ gefordert sein möchte und gerne Spitzenleistung bringe“, erzählt Lackierermeister Alexander Hagemann. Seine aktuelle Leistung: Nicht nur spitze. Sondern weltmeisterlich. Und: im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig.

Ausgeklügeltes Konzept

Im Mittelpunkt seiner Gestaltung steht die Automobilindustrie und die automobile Entwicklung Deutschlands. „Ich habe exakt 16 verschiedene Effekte bzw. kreative Techniken eingesetzt –dies entspricht genau der Anzahl der deutschen Bundesländer.“ Angelehnt an die deutschen Landesfarben verwendete Alexander überwiegend nur Weiß-, Schwarz-, Rot- und Gelbtöne. Auch hier liegen viele Details im Verborgenen. Wie etwa das Geheimnis der Zahlen 3 und 16. „Diese Ziffern sind auf meiner Haube ständig präsent. Sie stehen für die Zahl der Länder, die Farben der deutschen Flagge sowie die drei Säulen der Demokratie.“ Andere Objekte erscheinen nur im UV-Licht und entfalten dann ihre Einzigartigkeit. So der deutsche Bundesadler, der schützend seine Flügel ausbreitet, überdeckt von sechs Sternen der europäischen Flagge. Diese stehen stellvertretend für die Gründerstaaten der EU: Frankreich, Deutschland, Belgien, Niederlande, Luxemburg und Italien.

Viele seiner Materialien stehen nicht einfach im Regal: Hagemann mischt Lacke mit speziellen Pigmenten selbst. Bei der Gestaltung setzt er auf bewährte „Old-School-Technik“ und zeichnet seine Entwürfe nach wie vor per Hand. „Das liegt mir einfach mehr als die Gestaltung am Computer. Ich bin schließlich Handwerker.“ Ein Handwerker, der seine Kunst vollendet beherrscht. Und seinen Sieg jetzt ausführlich mit seiner Familie feiert – denn die hatte in den letzten Wochen viel Verständnis und Geduld für sein großes Projekt. Und mit Sicherheit wird man ihn auch in seinem Betrieb, bei Karosserie Baur in Rottenburg am Neckar, mit gebührenden Ehren empfangen ■

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