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Münchener Farb- und Lacktechniker Lackdesign vom Feinsten

Design
Lackdesign vom Feinsten

Lackdesign vom Feinsten
Möglichst bunt, ausgefallen und vielfältig sollten die Gestaltungen ausfallen. Besucher der Ausstellung konnten sich davon überzeugen, dass dies gelungen ist. (Fotos: Kurt Görz)
Münchener Farb- und Lacktechniker zeigen mit  ihren Semesterarbeiten, wozu Lackdesign in der Lage ist. Diesmal lautete das Motto: 8 x 8 = polychrom

Alljährlich präsentieren die Schülerinnen und Schüler der Städtischen Fachschule für Farb- und Lacktechnik ihre Semesterarbeiten im Schwerpunkt Gestaltung und Lackdesign. „Wir haben in diesem Jahr eine sehr bunt gemischte achtköpfige Truppe“, erläutert Projektleiter Gurt Görz seine Gedanken bei der Wahl des Themas, „von der Gestalterin für visuelles Marketing über Maler, Fahrzeuglackierer aus Industrie und Handwerk bis hin zu einem Lackierer in der Porsche-Designabteilung. Daher dachte ich mir, dass auch die Gestaltungen möglichst bunt, ausgefallen und vielfältig sein sollten.“ „8 x 8 = polychrom“ wählte Kurt Görz schließlich zum Titel des Projekts. „Das Thema konnte in unterschiedlichste begriffliche Richtungen interpretiert werden“ erläutert Kurz Görz, „ausdrücklich erwünscht war neben gelungenem Lackdesign aber eine ausdrucksstarke Farb- und Formensprache.“ Wie in jedem Jahr waren die Ideen sehr unterschiedlich. Brainstorming und die Anfertigung eines Moodboards sollten helfen, die Gedanken zu konkretisieren. Umgesetzt wurden die sehr unterschiedlichen Objekte in Form einer hochwertigen Lackdesign Technik. Neben lasierenden Überzügen und anderen Effektlacken war auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema „Chrom” möglich.

Lackdesign wird festgehalten

Gefordert war darüber hinaus eine umfassende Dokumentation mit Ideenbeschreibung, Kalkulation, zahlreichen Arbeitsfotos und anderen Begleitmaterialien zu erstellen. Neben dem Semesterprojekt wurden im Unterricht Imitationen von Edelsteinen und Marmorsorten als Lackdesign  angefertigt und ausgestellt. Im Rahmen einer feierlichen Vernissage präsentierten die Beteiligten ihre Ergebnisse einem ausgewählten Publikum. mr ■

Preisträger: David Fleckenstein, Lukas Betzenbichler, Tilo Herrmann, Rebecca Jüstel.
Sponsoren: CarSystem Süd Rohde GmbH, AkzoNobel/Lesonal, Glasurit, 3M


(Foto: Kurt Görz)

Je bunter, je besser

Florian Herrmann setzte sein Konzept an einer E-Gitarre um: „Bei meinem Gestaltungsobjekt handelt es sich um einen Nachbau der legendären Fender Telecaster. Meine Überlegung war: Je bunter, desto besser. Nach langem Überlegen und ein paar Entwürfen hatte ich konkrete Vorstellungen, wie meine Gitarre auszusehen hat. Sie sollte möglichst auffallend und bunt werden und außerdem einen leichten 3D-Effekt hervorrufen. Das Muster sollte organisch wirken und sich an die Form des Korpus anpassen.“


David Fleckenstein gestaltete sein eigenes Custom Bike. (Foto: Kurt Görz)
(Foto: Kurt Görz)
(Foto: Kurt Görz)

Grün auf Chrom

David Fleckenstein baute sein eigenes Custom Bike, eine Honda CB 900 F2, als Cafe Racer auf und versah Tank und Anbauteile erst mit einer Chromlackierung und dann mit einer lasierenden grünen Lackierung. „Grün und Rot in Lüstertechnik ergeben einen stimmigen Komplementärkontrast. Die Stripes, die an einen klassischen Nadelstreifenanzug erinnern, unterstreichen die Form auf schlichte Art.“


(Foto: Kurt Görz)

Heiße Stühle

Fahrzeuglackierer Thilo Herrmann beschäftigte sich ausnahmsweise mit Holz und schuf aus Stühlen eine vielfarbige Rennsport-Sitzgruppe. Dabei ließ er sich von verschiedenen Pop-Art-Künstlern inspirieren. Bei der Farbgebung orientierte er sich
an ikonischen Fahrzeugen und Rennteams.


(Foto: Kurt Görz)
(Foto: Kurt Görz)

Von Oliv über Blau zu Schwarz

Lukas Betzenbichler setzte sein Farb-
konzept an einer Yamaha R1 um: „Bei diesem Entwurf wird ein Farbverlauf auf das Motorrad lackiert und eine Typografie, die nach hinten ausläuft. Der Farbverlauf geht von einem Goldoliv vorne über Blau in Schwarz über. Der blaue Farbton kommt von einem Flipflop-Lack, Blue-Moon von Glasurit. Dieser wechselt den Farbton von Schwarz zu Blau. Bei den Farben Blau und Goldoliv habe ich mich an den Farbtönen von Valentino Rossi, einem MotoGP-Fahrer, gehalten. Bei der Typographie handelt es sich um die Namen von MotoGP-Fahrern der letzten Jahre.“


(Foto: Kurt Görz)
(Foto: Kurt Görz)

Pop-Art-Porträt

Rebecca Jüstel hat als Gestalterin für visuelles Marketing auf der Fachschule für Farb- und Lacktechnik ihre Kenntnisse im Bereich Oberflächentechnik erweitert. „Als Hauptexponat dient eine MDF-Platte, auf der Michael Jackson in einer „Pop Art“-Illustration zu sehen ist. Das Porträt ist in hochwertigen Metallic-, Pearl- und Xyrallic-Lacken gestaltet, die farblich aufeinander abgestimmt wurden. Die verschiedenen Farben
wurden einzeln mit Folien aufgebracht und auslackiert.“


(Foto: Kurt Görz)
(Foto: Kurt Görz)
(Foto: Kurt Görz)

Imitation und Explosion

Franz Geisenhofer beschäftigte sich bei seinem Projekt mit der lackiertechnischen Steinimitation und versah einen Tisch mit Opal-Design.

Eine „Farbexplosion“ gab es auf der Uhr von Julian Beier zu sehen.

Denis Baur setzte das Thema „8 x 8 = polychrom“ sehr direkt an einem Möbel-Stecksystem um.

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