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Den Nachwuchs faszinieren

Design
Den Nachwuchs faszinieren

Festool wirbt mit Designlackierung für den Lackiererberuf

Anlässlich der AutoZum in Salzburg stellte Festool automotive das faszinierende Projekt “The last Samurai“ vor. In Kooperation mit dem österreichischen Airbrush-Künstler Knud Tiroch, seinem Sohn, dem Drift-Challenge-Rennfahrer Dominic Tiroch sowie dem TV-Moderator und Autofreak Christian Clerici präsentierte man einen komplett umgestalteten Nissan Silvia – ein Muscle-Car, das in Japan zuhause ist und unter Drift-Insidern Kultstatus besitzt. Optisches Highlight ist die Lackierung aus den Händen des Airbrushers und Künstlers Knud Tiroch. (Siehe auch Lackiererblatt 5/2012).

Lack ist Kunstwerk
„Dieses Projekt zeigt, dass der Beruf des Autolackierers spannender ist, als man denkt. Es macht deutlich, wie interessant, künstlerisch und zugleich effizient man mit der richtigen Ausrüstung arbeiten kann, und wie vielfältig das Lackieren sein kann“, fasst Knud Tiroch die Aktion zusammen. „Lackieren ist Kunsthandwerk und ich denke, es ist wichtig, beides wieder mehr zusammenzubringen. Ein positives Image des Lackiererberufs speziell Jugendlichen zu vermitteln, die vor der Berufswahl stehen, darin lag das Hauptmotiv für die Festool-Initiative. „Lackieren ist ein Handwerk mit Tradition – aber es ist auch jung, es ist kreativ und in seiner ganzen Vielfalt absolut cool und lässig; diese Botschaft wollten wir transportieren“, erklärt Daniel Kapeller, bei Festool Österreich Gebietsverkaufsleiter Ost. „Unser Ziel dabei ist herausfordernd und spannend zugleich – einen scheinbar einfachen Beruf zur Berufung zu machen, junge Menschen nicht nur zu interessieren, sondern sie für das Lackiererhandwerk wieder zu begeistern.“ MR
Herr Kapeller, wie kann eine solche Designarbeit dazu beitragen, dass sich der Nachwuchs für den Lackiererberuf interessiert?
Naja, einen 14, 15jährigen Jugendlichen spricht natürlich eine „coole Kiste“ mehr an als eine hoch technische Explosionszeichnung eines Gerätes oder irgendwelche Sicherheitsdatenblätter. Wir wollen mit diesem Projekt ganz einfach zeigen, was wir gemeinsam im Hotrod Hangar so machen, und was alles möglich ist, wenn man sich mit der Ausbildung zum Lackiertechniker und Karosseriebautechniker erst einmal das Fundament aufgebaut hat.
Sollte Lackdesign generell eine größere Rolle bei der Ausbildung spielen?
Ja, ich denke schon, dass dies eine wunderbare Abwechslung zum „normalen“ Arbeitsalltag sein kann. Spezielle Lackierungen und coole Designs finden immer guten Anklang bei den Autoliebhabern, und darum bin ich davon überzeugt, dass es auch ein wirtschaftlich interessantes Feld sein kann.
Auf welchem Weg macht Festool das Last Samurai-Fahrzeug und damit die die Aktion Jugendlichen zugänglich?
Eine große Rolle spielen dabei Social Media. Wir sind auf den verschiedenen Communities wie zum Beispiel Facebook, Twitter und youtube aktiv. Wir gehen aber auch direkt auf potenzielle Berufseinsteiger zu.
2013 werden wir mit den Pflichtschulen eng zusammenarbeiten und teilweise die technischen Werkstunden mitbegleiten, die Pflichtschulabgänger direkt zu uns ins Festool-Informations-centrum in Österreich einladen und mit ihnen coole Designs machen. Die ersten dieser Termine waren bereits sehr erfolgreich.
Wie kam die Samurai-Aktion bisher an?
Auf der AutoZum hatten wir einen VIP- Abend mit über 300 geladenen Gästen.
Die Enthüllung der gemeinsamen Projekte „The last Samurai“ und „Echt cool: werde Lackierer“ erfolgte durch Arthur Clark, den Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker, und Peter Hartl, den Fachgruppensprecher der Lackierer in Österreich. Auch die beteiligten Verbände teilen also unser Anliegen und unterstützen die Aktion, was uns sehr freut.
Sind ähnliche Aktionen angedacht? Wo wird der „letzte Samurai“ als nächstes zu sehen sein?
Zu den nächsten Stationen gehören die Customshow in Jönköping, Schweden, das GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee und die Retro Classic in Stuttgart.
Herr Kapeller, vielen Dank für das Gespräch. MR

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