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Vorsprung durch Technik

Know-how
Vorsprung durch Technik

Alternative zum Meister: der Staatlich geprüfte Lacktechniker

Norma Loeben, Wilhelm-Ostwald-Schule, Berlin

Zukunft im Handwerk bedeutet, sich dem schnell voranschreitenden wirtschaftlichen und technischen Wandel und den damit wechselnden Anforderungen des Arbeitsmarktes zu stellen. Um diesen Herausforderungen auf der Bildungsebene gerecht zu werden, bietet die Wilhelm-Ostwald-Schule in Berlin seit Sommer 2012 die Weiterbildung zum/zur Staatlich geprüften Techniker/in für Farb- und Lacktechnik mit dem Schwerpunkt der Kfz-Lackierung/Verfahrensmechanik für Beschichtungstechnik an. Der Schwerpunkt Lacktechnik ist in Deutschland auf wenige Standorte begrenzt, wie beispielsweise Hildesheim, Stuttgart oder Lahr.
Führungskräfte ausbilden
Die Techniker- und Meisterausbildung unterscheiden sich in Dauer, Zielsetzung sowie fachlicher Tiefe. Die Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker umfasst etwa 2.700 Unterrichtsstunden in zwei Jahren, die Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung etwa 1.000 Stunden in unterschiedlichen Zeiträumen. Während die Meisterausbildung hauptsächlich auf die Selbstständigkeit vorbereitet, ist das erklärte Ziel der Technikerausbildung die Weiterbildung von Fachleuten zu Führungskräften für die mittlere Führungsebene in Handwerk, Industrie und Dienstleistungsgewerbe oder die Vorbereitung auf ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität. Trotz der unterschiedlichen Zielsetzungen gibt es inhaltliche Schnittmengen beider Abschlüsse. So werden z. B. in Berlin und Hildesheim mit dem Technikerabschluss für Farb- und Lacktechnik die Teile II und III der Meisterprüfung ohne externe Prüfung von der jeweiligen Handwerkskammer anerkannt.
Hoher Theorieanteil
Während in der Meisterausbildung der Praxisanteil überwiegt, werden in der Technikerausbildung hauptsächlich theoretische Inhalte vermittelt. Neben geschäftsspezifischen und handwerklichen Fähigkeiten werden kommunikative und soziale Kompetenzen weiterentwickelt. Anknüpfend an die Berufserfahrung werden umfassende material- und verfahrenstechnologische Kenntnisse unter Berücksichtigung von ökologischen und ökonomischen Fragestellungen erworben. Ein Schwerpunkt der Ausbildung ist der Erwerb fundierter betriebswirtschaftlicher Kenntnisse. EDV-Kenntnisse werden sowohl in üblichen Office-Anwendungen als auch in branchenrelevanten Programmen, wie dem VCS-Programm von KSR, vermittelt. Seminare mit Referenten aus der Wirtschaft und dem Handwerk, Messebesuche und Messeauftritte sowie der Besuch von Symposien ergänzen den Unterricht.
Nachzuweisende Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker für Farb- und Lacktechnik sind mindestens der Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger allgemeinbildender Abschluss sowie die Gesellenprüfung in einem Beruf des Berufsfeldes oder eine mindestens siebenjährige Berufstätigkeit im Berufsfeld.
Weitere Informationen
J. Radkowski Tel.: 030/90166716 radkowski@wilhelm-ostwald-schule.de
N. Loeben Tel.: 030/90166804 loeben@wilhelm-ostwald-schule.de

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