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Schneller kann man lernen

Know-how
Schneller kann man lernen

Prozessoptimierung nimmt in den Seminarprogrammen eine wichtige Rolle ein – zum Beispiel bei AkzoNobel

Herr Schmid, „Wirtschaftlichkeit im Lackierbetrieb“, „Effizienzsteigerung“ – in Ihrem Ausbildungskatalog mehren sich Angebote in dieser Richtung. Gibt es hier so große Defizite bei den Anwendern, oder ist die stärkere Betonung dieser Themen eine Folge des „raueren Winds“ in der Branche?

Sicherlich sind beide Faktoren ausschlaggebend für das steigende Interesse an Schulungen zum Thema Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Hintergrund sind die steigenden Ansprüche, die der Markt an die Betriebe stellt – sie stehen gleichzeitig den Anforderungen der Schadensteuerer und der eigenen Kundschaft gegenüber. Abgestimmte Prozesse, Qualität und effizientes Arbeiten sind deshalb die beste Basis allen Ansprüchen gerecht zu werden, sich wirtschaftlich abzusichern und auch weiterzuentwickeln.
Wie ist die Nachfrage auf diese Themenangebote?
Die Nachfrage ist sehr groß. Denn nüchtern betrachtet, geht es natürlich um Zeit und somit Geld. Je strukturierter die Prozesse sind, desto effizienter wird die Arbeitszeit genutzt und das ist letztlich entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebes – egal ob es um einen großen oder kleinen Betrieb geht. Deshalb wird das Thema wirtschaftliches Arbeiten übergreifend als sehr wichtig anerkannt. Große Betriebe haben im Arbeitsablauf natürlich den Vorteil, dass sie mehr Kapazität haben. Das ist zum Beispiel im Farbtonprozess entscheidend. Oft gibt es in Großbetrieben einen Spezialisten, der nur für diesen Prozess zuständig ist – so ist die Farbtonsuche sicherer und effizienter, als wenn ein Lackierer sich auf mehrere Arbeitsschritte konzentrieren muss. Gerade deshalb sind auch bei kleineren Betrieben effiziente und routinierte Abläufe der Schlüssel zum Erfolg.
Nun sind ja alle Betriebe sehr unterschiedlich aufgestellt – ist es nicht schwierig, allgemein gültige Tipps zum Thema Effizienz zu geben?
Tatsächlich ist es schwierig, hier zu generalisieren, da sich die Strukturen sehr unterscheiden können, sowohl in Größe, als auch in strategischer Ausrichtung. Bei unseren Seminaren schaffen wir ein Bewusstsein für effizientes Arbeiten und zeigen, wie sich dies mit Know-how und vielen Tipps technisch umsetzen lässt. Damit schaffen wir eine gute Basis, die auch allgemeingültig ist. Denn einige Regeln gelten einfach immer, wie zum Beispiel, dass ein gut durchdachter Farbtonprozess teure Nacharbeit verhindert! Darauf aufbauend, gibt uns die vorbestimmte Seminargröße und -dauer die Möglichkeit, auch individuell auf die Teilnehmer und ihre Ansprüche einzugehen.
Sind solche Seminare vor Ort im Betrieb besser aufgehoben, oder ist gerade der Austausch zwischen den Teilnehmern wichtig?
Definitiv ist der Austausch wichtig und stetige Weiterbildung durch Schulungen ein zentraler Erfolgsfaktor. Die Unterstützung direkt im Betrieb ist sozusagen der nächste, darauf aufbauende Baustein im Prozess. Es ist entscheidend den Betrieb im Ganzen zu betrachten, seine Prozesse, seine Kundenstruktur, seine Mitarbeiter und seine strategische Ausrichtung. Vor Ort haben wir die Möglichkeit, über den eigentlichen Arbeitsprozess hinaus weitere Faktoren einzubeziehen. Das erreichen wir über eine Werkstattanalyse. Das heißt, ein Anwendungstechniker ermittelt vor Ort im Betrieb die Ist-Situation in der Werkstatt. Er analysiert unter anderem Ausstattung, Qualitätskontrolle, Möglichkeiten zur Kosten- und Energieeinsparung und Weiterbildungspotenzial des Teams.
Handelt es sich beim Thema Effizienz um technische oder eher um wirtschaftliche Seminare? Lässt sich das überhaupt noch trennen?
Wir trennen Technik und Wirtschaftlichkeit nicht, da beides aufeinander aufbaut und sich gegenseitig beeinflusst. Das lässt sich ganz einfach an einem Beispiel erklären: Habe ich eine gute und sichere Technik, dann lackiere ich das Auto einmal und habe ein perfektes Ergebnis und einen zufriedenen Kunden. Fehlt es aber an der richtigen Technik, kommt es möglicherweise zu Reklamationen. Dann lackiere ich das Auto nochmal, das heißt doppelte Arbeitszeit und Materialeinsatz – und im schlimmsten Fall verliere ich einen Kunden.
Arbeiten Sie auch mit Partnern aus dem Zubehörbereich zusammen?
Ja, wir arbeiten sehr eng mit unseren Partnern zusammen. Das hat den Vorteil, dass wir in unseren Seminaren auch immer wieder Spezialisten aus anderen Produktbereichen zu Gast haben, die in Vorträgen und Praxisvorführungen über Neuheiten und Innovationen berichten. Damit bieten wir einen zusätzlichen Mehrwert für unsere Seminarteilnehmer. MR
Für das Seminar „Effizienzsteigerung“ gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt sieben Termine. Das Seminar „Wirtschaftlichkeit im Lackierbetrieb“ wird DACHweit fünf Mal angeboten. Für weitere Informationen und Terminanfragen gibt es folgende Ansprechpartner: Deutschland: Helmut Vollmar ( helmut.vollmar@akzonobel.com), Schweiz: Ernst Regling (ernst.regling@akzonobel.com), Österreich: Herta Lechner (herta.lechner@akzonobel.com).

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