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Restemeier vs Koopmann

Know-how
Restemeier vs Koopmann

Mit einem Azubiwettbewerb polieren zwei Unternehmen das Image des Ausbildungsberufs Fahrzeuglackierer auf

„Die jungen Menschen suchen ihren Beruf heutzutage nach anderen Kriterien aus als früher: Sexy muss er sein und gute Perspektiven bieten. Der Beruf des Fahrzeuglackierers hat aber leider ein negatives Image, zudem herrscht in der Öffentlichkeit eher Unkenntnis über die Aufgaben und Möglichkeiten dieser Tätigkeit – kein Wunder, dass es der Branche an Nachwuchs mangelt!“ Jochen Bartholomäus, Geschäftsführer des Karosserie- und Lackierbetriebes Restemeier, Osnabrück, und Koopmann Lack- & Karosserie GmbH, Osnabrück, weiß genau, wovon er spricht: Schon seit Langem engagiert er sich für den Fahrzeuglackierer-Nachwuchs, kennt das Problem des Azubimangels aus eigener Erfahrung. „Um wieder mehr qualifizierte Jugendliche für den Beruf Fahrzeuglackierer zu begeistern, müssen wir als Betriebe das Interesse der jungen Menschen gewinnen. Das geht nur, wenn wir das Image des Fahrzeuglackierers verbessern und zeigen, welches Potenzial hier zur Verfügung steht.“

Fordern und fördern
Für den Unternehmer ist klar: Das geht am besten über die eigenen Azubis, Stichwort Mundpropaganda. Denn junge Menschen teilen heute ihre Erfahrungen intensiv mit Freunden, Bekannten und über die sozialen Netzwerke zudem auch mit zahlreichen Internet-Usern. Und je positiver sie selbst berichten, desto größer die Chance auf den Imagewechsel und steigendes Interesse. Für Jochen Bartholomäus ist es daher gar keine Frage, die Azubis in seinen Unternehmen optimal zu motivieren und zu fördern: „Wenn ein Betrieb seinen Auszubildenden Verantwortung überträgt und sie fördert und fordert, sind die jungen Menschen motiviert und leistungsbereit. Wir sind der Überzeugung, dass dies einen guten Ausbildungsbetrieb ausmacht. Das heißt für uns, dass ein Azubi in unseren Werkstätten von Anfang an in die Werkstattprozesse und in alle Tätigkeiten des Berufsbildes Fahrzeuglackierer eingebunden ist, sie selbstständig durchführt und auch individuell gefördert wird.“ Doch einfach nur ein guter Ausbildungsbetrieb zu sein, war Jochen Bartholomäus nicht genug. Um den Beruf Fahrzeuglackierer und auch seine Unternehmen als gute Ausbildungsstätten bei der jungen Generation weiter bekannt zu machen, rief er einen hauseigenen Azubiwettbewerb ins Leben. Tatkräftige Unterstützung fand der Unternehmer dabei bei seinen Partnern Nexa Autocolor und Lackzentrum Stindt GmbH, Aschendorf. „Als wir von der Idee des Azubiwettbewerbs und dem Hintergrund dazu hörten, war für uns sofort klar: Das ist eine gute Sache und wir würden hier selbstverständlich gern unterstützen“, so Dirk Czub, Technical Training Manager des Lackpartners Nexa Autocolor. Er begleitete den Event von der Konzeptionsphase an und saß auch in der Wettbewerbsjury. „Wir kennen die Unternehmen Restemeier und Koopmann als engagierte Ausbildungsbetriebe, bilden auch selbst seit 18 Jahren aus und wissen, dass eine Ausbildung dann gut ist, wenn die jungen Menschen hier gefordert, aber auch gefördert werden. Zudem kommen gut ausgebildete Fahrzeuglackierer der gesamten Branche zugute, denn: Die Azubis von heute sind die Führungsverantwortlichen und die Mitarbeiter von morgen – und daher die Zukunft unserer Branche.“
Hoher Realitätsbezug
Zur Vorbereitung und damit alle Teilnehmer auf demselben Stand in den Wettbewerb starteten, boten Nexa Autocolor und der Partner Lackzentrum Stindt im Vorfeld in den Räumlichkeiten des Forums Stindt, Aschendorf, ein „Warm-up-Training“ an. Dabei konnten die teilnehmenden Azubis den Profis Sascha Petschke, Trainingmanager Nexa Autocolor, und Nichat Molla, Anwendungstechniker Lackzentrum Stindt, bei der perfekten Fahrzeuglackierung über die Schulter blicken, Fragen stellen und natürlich auch selbst Hand anlegen. Am 3. März 2017 war es dann so weit: Jeweils fünf Azubis und ein Praktikant der Firmen Restemeier und Koopmann traten im Forum Stindt zum Azubiwettbewerb an, mussten in verschiedenen Wettbewerbsrunden ihr Wissen in Vorarbeit, Lackierung, Finish und Spot-Repair sowie ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Dirk Czub: „Das Besondere an diesem Wettbewerb war, dass die zu erfüllenden Aufgaben allesamt den täglichen Leistungen eines Fahrzeuglackierers entsprachen und im Team erledigt werden mussten – sprich ein werkstattgerechter Wettbewerb rund um die klassische Reparatur im Karosserie- und Lackierbetrieb.“
So waren die Jugendlichen gefordert, Spot-Repair, eine Neuteillackierung, eine Reparaturlackierung mit Spachtelarbeit sowie eine Farbtonangleichung durchzuführen, dabei stets auf effizientes und wirtschaftliches Arbeiten zu achten und sich als Team miteinander abzusprechen. Aufgaben, die beide Teams ausgezeichnet ausführten, wie Dirk Czub nach der Veranstaltung berichtete: „Die Teilnehmer haben hervorragende Leistungen gezeigt, haben sehr gut zusammengearbeitet und waren hoch motiviert. Dazu eine perfekte Organisation und eine klasse Zusammenarbeit aller Beteiligten – der Wettbewerb war ein wirklich schönes Event!“ Und auch Jochen Bartholomäus zeigte sich hocherfreut: „Der Tag hat alle unsere Erwartungen erfüllt. Beide Teams haben sich während der fünfstündigen Prüfung, zielgerichtet und teamfähig verhalten. Und auch wenn die Azubis vor dem Wettbewerb und der Siegerehrung sehr nervös waren, waren sich alle einig: Es war ein toller Tag mit vielen Erfahrungen und Erlebnissen. Wir sind sehr stolz auf alle Teilnehmer!“
Fortsetzung folgt
Und weil der Wettbewerb so ausgezeichnete Resonanzen erhalten hat, beabsichtigen die Organisatoren, die Veranstaltung im nächsten Jahr erneut zu starten. Auch dann werden Nexa Autcolor und das Lackzentrum Stindt – natürlich in enger Abstimmung mit den Unternehmen Restemeier und Koopmann – federführend für das Wettbewerbskonzept verantwortlich sein. Zudem wird das Event wieder in den Räumlichkeiten des Forums Stindt stattfinden. Jochen Bartholomäus: „Unsere Mitarbeiter werden im Forum hervorragend geschult und unterstützt. Ich konnte Herrn Frank Stindt für meine Idee sofort begeistern, sodass das Forum Stindt als Austragungsort des ersten Wettbewerbs eine logische Folge war – und weil sich hier perfekte Konditionen bieten, es auch im kommenden Jahr sein wird.“

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