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Meister ihres Fachs

Know-how
Meister ihres Fachs

Der Bundesleistungswettbewerb der Fahrzeuglackierer

Matthias Krause aus Görlitz gewann den 18. Bundesleistungswettbewerb der Fahrzeuglackierer/-innen in Stuttgart, der ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 stand. Die Elite des Fahrzeuglackierer-Nachwuchses präsentierte Spitzenleistungen ihres Handwerks. Dass die Wahl der Verantwortlichen der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer im Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, die den Bundesleistungswettbewerb veranstaltet, auf das Thema „Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006“ fiel, war kein Zufall. Schließlich fand der traditionsreiche Wettbewerb beim Lackhersteller Sikkens in Stuttgart statt, einem der Austragungsorte der WM in diesem Jahr. 15 der besten Fahrzeuglackierer/innen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter zwölf Landessieger, traten dort am 24. und 25. Oktober gegeneinander an, um ihren Deutschen Meister zu ermitteln. In nur 12 Arbeitsstunden mussten die Teilnehmer eine Werbetafel, eine Autotür und einen halbierten, überdimensionierten Fußball mit einem Durchmesser von 66 Zentimetern sauber lackieren und mit einer überzeugenden Gestaltung versehen. Außerdem war ein vorgegebener Farbton exakt nachzustellen. Gearbeitet wurde diesmal durchweg von allen Teilnehmern mit modernem Wasserbasislack. Matthias Krause aus Görlitz in Sachsen zeigte in seiner freien Arbeit, was perfekte Ballbehandlung bedeutet, und wartete auch bei den anderen Aufgaben mit einer technisch sauberen Leistung auf. Er überzeugte die Fachjury mit handwerklicher Präzision und kreativem Potenzial und konnte sich so gegen die starke Konkurrenz durchsetzen.

Schnelligkeit und Dynamik
Der 19jährige Görlitzer stellte bei seiner Gestaltung vor allem die Dynamik des Fußballsports in den Vordergrund. So setzte er auf seiner Fahrzeugtür nur einen Ausschnitt des Spielfelds in eine spannungsgeladene Diagonale, die, wie er sagte, den Blick des Betrachters auf sich ziehe und die Dynamik des Spiels verdeutliche. Besonders auffällig ist seine Werbetafel, die durch Schattierungen und die Überlagerung der Bildelemente einen dreidimensionalen Eindruck vermittelt. Die auf die perlmuttschimmernde Halbkugel aufgetupften Landesfarben der Bundesrepublik suggerieren die Schnelligkeit und Dynamik eines Fußballs in Bewegung. Auch die Arbeiten des Zweitplatzierten Frank Mueller aus Weinbergen-Höngeda in Thüringen präsentierten sich mit gestalterischen Anleihen bei Bildelementen, die aus den Spielen der Champions-League bekannt sind, aus einem Guss. Den dritten Platz belegte Manuel Fehr aus Blitzenreute in Baden-Württemberg. Matthias Krause hat seine Ausbildung im Autohaus Büchner in Görlitz absolviert und wird dort auch als Geselle übernommen. Der frischgebackene Bundessieger, dessen Hobbys vor allem Malen und Zeichnen sind, will in absehbarer Zeit seinen Meister machen.
Präzision und Kreativität
Der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer im Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, Paul Kehle, stellte die besonderen Anforderungen heraus, die an die Teilnehmer des Bundesleistungswettbewerbs gestellt werden: „Bei dieser Veranstaltung sind Fingerspitzengefühl, Präzision, Farbempfinden und eine gute Portion Kreativität gefragt. Denn es geht nicht nur um absolut glatte und glänzende Oberflächen, sondern auch um die Entwicklung eines überzeugenden Designkonzepts. Eine Herausforderung, der die jungen Lackiererinnen und Lackierer in ihrem Beruf nicht jeden Tag begegnen.“ Klaus Kraemer, Geschäftsführer bei Sikkens und Vorsitzender der Fachgruppe Autoreparaturlacke im Verband der deutschen Lackindustrie, die diesen Wettbewerb unterstützt, stellte angesichts der überzeugenden Ergebnisse aller Teilnehmer bei der Preisverleihung fest: „Dass Sie den Mut und Ehrgeiz haben, sich in solchen Wettbewerben mit anderen zu messen, zeigt, dass Sie einen besonderen Leistungswillen und Durchsetzungsvermögen haben, die Ihnen auch in Zukunft alle Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung in unserer Branche bieten werden. Dies gilt für die mögliche Selbständigkeit, aber mit Sicherheit auch für verantwortliche Positionen im Handwerk oder in der Industrie.“ Die Gewinner nahmen attraktive Geldpreise von der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer im Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz sowie von der Fachgruppe Autoreparaturlacke im Verband der Lackindustrie in Empfang. Hinzu kamen Sachpreise von den Firmen Sikkens, Sata und Festool, die zum Teil auch die vierten Plätze belohnten. Alle Teilnehmer haben ihre beruflichen Perspektiven mit der Teilnahme am Bundesleistungswettbewerb auf jeden Fall verbessert. MR
Paul Kehle: „Hier sind Kreativität und Präzision gefragt.“

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