Alter Glanz

VW Golf I, Manta, 3er-BMW, Mercedes-Benz W107 – sie sind das, was der Markt als „Youngtimer“ bezeichnet: Alltagstaugliche, zwischen 20 und 30 Jahre alte Fahrzeuge in einem guten Zustand. „Und um sie herum entsteht gerade ein Markt, der aufgrund seines Wachstums interessant für den Karosserie- und Lackierbetrieb ist“, erklärt Sascha Petschke, Trainer Nexa Autocolor. Die neue Begeisterung für Manta, Ford Capri & Co. hat vor allem zwei Gründe: Die so genannten Youngtimer sind im Erwerb kostengünstiger alsechte Oldtimer. „Darüber hinaus vermitteln Mercedes Strich-Acht und Opel Rekord ihren Besitzern häufig ein Gefühl von Individualität und Nostalgie“, so Sascha Petschke, „denn meist erwerben hier Personen einen älteren Gebrauchtwagen, den sie aus ihrer Kindheit und Jugend kennen, und holen sich so ein Stück Lebensgefühl und persönliche Erinnerung ins Haus – ein ganz anderer Antrieb als bei Liebhabern echter Oldtimer.“ Auch der Umgang mit dem automobilen Schatz ist anders: Hier ist der Wagen ein geliebtes und gelebtes Hobby, der Werkstatt-kunde besitzt häufig viel Fachwissen rund um seinen Youngtimer – Sachverhalte, die der Karosserie- und Lackierbetrieb kennen muss, um erfolgreich mit dieser Kundengruppe zu arbeiten.

Deshalb ist das bundesweite Seminar „Die sichere und qualitative Oldtimer- und Youngtimerlackierung“ von Nexa Autocolor des Lackherstellers zweizügig aufgebaut: Einerseits vermitteln Sascha Petschke und seine Kollegen von den Teilnehmern technische Kenntnisse zur optimalen und prozesssicheren Lackierung älterer und historischer Wage, daneben aber bietet das Seminar Einblicke in das Selbstverständnis und die Ansprüche und Bedürfnisse Youngtimer-Besitzer. „Dieses Klientel befindet sich in der Regel in der Lebensmitte, ist beruflich erfolgreich und bringt einiges an Wissen rund um das jeweilige Fahrzeug mit“, so Sascha Petschke. „Vor allem aber ist der Wagen hier nicht zwingend eine Kapitalanlage oder ein Statussymbol, sondern ein Hobby.

Erreicht ein solcher privater Schatz den Hof des Karosserie- und Lackierbetriebes, heißt das nicht zwingend, dass ein Golf I oder Opel Kadett in der Werkstatt auf Hochglanz gebracht werden soll. Ganz im Gegenteil wünschen Youngtimer-Besitzer oft nur eine Werterhaltungsreparatur, also die Instandsetzung größerer Schäden, nicht aber das Entfernen der Patina, die ihr Fahrzeug aufgrund seines Alters angesetzt hat. Sprich: Kleine Roststellen oder Beulen sind hier oft erwünscht, denn sie transportieren die Erinnerung des Kunden an vergangene Zeiten.

„Außerdem möchte diese Klientel das Gefühl haben, ihr Schätzchen in der besten Werkstatt abgegeben zu haben, bei einem Unternehmen, das den individuellen Wert des Fahrzeugs für seinen Besitzer versteht“, so Sascha Petschke weiter. „Mund-zu-Mund-Propaganda hat daher einen hohen Stellenwert bei der Auftragsgenerierung.“

Fazit der Teilnehmer beim jüngst in Salzburg durchgeführten Old- und Youngtimer-Seminar von Nexa Autocolor: Clevere Infos, von denen der Betrieb beim Umgang mit der Kundengruppe „Generation Golf“ ab sofort profitiert, und qualitativ hochwertige Praxistipps und -techniken, mit denen die Werkstatt aus alten Familienkutschen echte Schätze macht. Interessiert? Der nächste Golf I wartet schon…

Das komplette Schulungsprogramm von Nexa Autocolor kann unter http://de.nexaautocolor.com/de/training/seminarangebot/ eingesehen werden.