Das Themenforum Karosserie und Lack informierte die Mitglieder des Spies Hecker Profi-Clubs über Aufbau und Erweiterung einer Karosserieabteilung. „Zum Lack gehört auch die Karosserie“, stellte Manfred Wörner, Geschäftsführer der KTD GmbH, gleich zu Anfang des Themenforums fest. „Full Service – das ist erklärter Kundenwunsch und auch der Wunsch der Versicherungen“, so die Überzeugung des Karosserie-Experten. Knapp 70 Teilnehmer informierten sich in Köln über eine sinnvolle Betriebserweiterung. Manfred Wörner und Identica-Partner Günter Hunn gaben kompetenten Rat und beantworteten zahlreiche Fragen der Mitglieder. „Schritt für Schritt sind wir in das Karosseriegeschäft hineingewachsen“, beschrieb Günter Hunn seine Erfahrung. Er forderte die Kollegen auf: „Ergreifen Sie neue Chancen. Gehen Sie ran ans Blech. Langsam, aber konsequent.“ Diese Einstellung unterstützte auch Manfred Wörner: „Nur wer die Karosserieinstandsetzung sorgfältig und professionell plant, hat auch Erfolg.“ Er empfahl den reinen Lackierbetrieben unter den Mitgliedern des Profi-Clubs, mit der Instandsetzung leichter Schäden zu beginnen. „Die Reparatur von geschraubten Karosserieteilen, Verbundglasscheiben und im Fahrzeuginnenraum lassen sich schnell erlernen. Zusätzliches Werkzeug ist kostengünstig.“
Anders sieht es bei der Instandsetzung mittlerer und schwerer Schäden aus. Manfred Wörner: „Bevor Sie in teure Mess- und Richtsysteme investieren, reparieren Sie zunächst nur Hagel- und Korrosionsschäden, Blechverwerfungen oder Knickstellen an geschweißten Karosserieteilen.“
„Stellen Sie sich frühzeitig auf die Veränderungen des Marktes ein“, so der Profi-Club Vorstandsvorsitzende Georg Tautz abschließend. Sein Fazit: „Jeder Lackierbetrieb muss selbstverständlich individuell entscheiden, welche Strategie Erfolg verspricht. Hauptsache, Sie werden aktiv, bevor Andere die Chancen nutzen.“
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