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Fachkongress zum Jubiläum

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Fachkongress zum Jubiläum

Das Thema Schadenmanagement stand am 27. März im Mittelpunkt eines Fachkongresses, zu dem Spies Hecker Schweiz anlässlich des 125jährigen Jubiläums Kunden und Geschäftspartner nach Basel einlud. Versicherungen wie die Basler und die Zurich waren ebenso hochkarätig vertreten wie Assisteure, Gutachter und der Schweizerische Karosserieverband VSCI. Dessen Zentralpräsident Bruno Claus machte gleich deutlich, was er als Repräsentant der Schweizer Karosseriebetriebe vom Schadenmanagement hält: Sehr wenig. Erste Versuche Schweizer Versicherungen Schäden zu lenken lassen seiner Ansicht nach wenig Gutes erwarten. Insbesondere am Help-Point Modell der Zurich entzündete sich seine Kritik. Die Versicherungen, so Claus, schalten Assisteure ein, versprechen Gratis-Serviceleistungen und animieren Kunden zu Umwegen. Die Kosten dafür trage letztlich die Werkstatt durch einen harten Preiskampf.

Dass die Vertreter der Versicherungen dies etwas anders sahen, liegt auf der Hand.
Der Preisdruck komme aus dem Markt, argumentierte René Früh, Chefexperte der Zurich. So könne man es sich nicht mehr lange leisten, dass Fahrzeuge an Reparaturannahmestellen – gemeint waren die Autohäuser – abgegeben werden, um anschließend in günstigeren Werkstätten repariert zu werden. Von der Preisdifferenz möchten – durch Schadenlenkung – auch die Versicherungen profitieren. Dass diese Preisdifferenz so hoch ist wie von René Früh angedeutet, bestritt wiederum Bruno Claus, der die freien Karosseriebetriebe damit zu Unrecht in die Rolle des Billiganbieters gedrängt sah. Sein Appell an die Zuhörer: „Wir müssen selber unsere Preise gestalten und sie am Markt durchsetzen.“ Auf die Frage, welche Zukunft das Schadenmanagement in der Schweiz hat, fanden die Beteiligten naturgemäß unterschiedliche Antworten. Die vertretenen Versicherungen zeigten sich optimistisch: Der Markt verlange nach Steuerung, und Policen mit Werkstattbindung befänden sich bereits in den Schubladen vieler Versicherungen. In die selbe Richtung wies Matthew Whittal, CEO Europe der Innovation Group (vormals Motorcare). Sein Unternehmen plant, in der Schweiz noch in diesem Jahr eine Niederlassung zu gründen.
Bruno Claus sah dies anders: Die Schweiz habe es bereits seit Jahrhunderten verstanden, Entwicklungen in den Nachbarländern aufmerksam zu verfolgen – und von Fehlentwicklungen die Finger zu lassen.

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