Dass es auch in Russland Bedarf an guten Handwerkern gibt, davon konnten sich drei Lehrer der Badischen Malerfachschule mit eigenen Augen überzeugen. Am Berufsschulzentrum in Jekaterinburg (Ural) werden neben Dachdeckern, Sanitärinstallateuren auch Stuckateure, Maler und Fahrzeuglackierer ausgebildet. Da es in Russland kein duales Ausbildungssystem gibt, sind die deutschen Erfahrungen sehr gefragt. Nach der dreijährigen Berufsschulzeit können die besten Absolventen einen 18 monatigen Meisterkurs besuchen, erläuterte der Schulleiter des Zentrums Alexander Doronin stolz.Viele seiner Ausbilder in anderen Gewerken konnten in Deutschland unterschiedliche Weiterbildungen besuchen. Junge Menschen für das Malerhandwerk begeistern ist auch eine Leitidee der Badischen Malerfachschule in Lahr. Berufsschüler mit russischen Sprachkenntnissen gibt es in Lahr
genug. Deshalb lag es auf der Hand beide Kulturkreise zu erkunden, von den Erfahrungen der anderen Seite zu lernen und Vorurteile abzubauen.
Teilen: