Turbo für das Mischsystem

Die Steigerung der Effizienz gehört seit vielen Jahren zu den wichtigsten Themen in der Reparaturbranche. Ein Lackhersteller wie Glasurit ist bestrebt, immer effizientere Produkte und Systeme zu entwickeln oder vorhandene weiterzuentwickeln, um dieses Ziel zu erreichen. Nun hat man einen Weg gefunden, um die Applikation einiger Farbgruppen schneller und effizienter zu gestalten. Verantwortlich dafür sind die Basisfarbenkonzentrate 80-M für die Reihe 90. Sie wirken, so ist man beim Lackhersteller überzeugt, auf das Mischsystem wie ein Turbo.

Glasurit hat einen innovativen Ansatz bei der Rezeptur entwickelt, der es möglich macht, mit einer neuen wässrigen Basis die Pigmentkonzentration zu erhöhen. Mit diesen konzentrierten Basisfarben lässt sich das Deckvermögen in den Farbgruppen Rot, Grün und Blau deutlich steigern. Was ein gesteigertes Deckvermögen für die Werkstatt bedeutet, liegt auf der Hand: Geringere Schichtstärke, weniger Materialverbrauch und kürzere Prozesszeiten. Mit 80-M können Werkstätten, so ist man bei Glasurit überzeugt, bis zu 40 Prozent Material sparen und die Zeiten des Arbeitsablaufes bei der Applikation kritischer Farbtöne um bis zu 50 Prozent verkürzen. Die Basisfarbenkonzentrate 80-M sind ein zusätzliches Angebot zu den gewohnten Basisfarben von Reihe 90. Auf Basis der neuen Konzentrate wurden daher Formel-Varianten ausgearbeite. Wo immer die Basisfarbenkonzentrate 80-M beim Sparen helfen könnten, wird zur bestehenden Mischformel zusätzlich eine neue Formel mit 80-M angezeigt.

Die Anwendung von 80-M ist denkbar einfach. Da die Basisfarbenkonzentrate nicht kontinuierlich aufgerührt werden müssen, können sie in den handlichen 500 ml-Flaschen außerhalb des Mischregals aufbewahrt werden. Außerdem fügen sich die Basisfarbenkonzentrate 80-M nahtlos in das Lacksystem Reihe 90 ein: Sie lassen sich mit der gewohnten Spritztechnik und dem üblichen Equipment verarbeiten. Bei der Anwendung der Glasurit-Farbtonmedien wie zum Beispiel Glasurit Color Profi System oder RATIO Scan II sind Farbtonlösungen mit den Basisfarbenkonzentraten 80-M integriert.

Herr Robert, wie beeinflussen die neuen Konzentrate ganz konkret die Applikation?

Die Standard-Applikation unserere Reihe 90 beträgt 2,5 Spritzgänge. Nun gibt es aber bestimmte, besonders brillianten Farbtöne, bei denen die Deckkraft geringer ist. Der Anwender behilft sich, indem er entweder einen farbigen Unetrgrund vorlegt oder eben einem halben oder ganzen Spritzgang mehr macht. Mit den neuen Konzentraten ist es dagegen möglich, auch bei kritischen Farbtönen die Standard-Applikation anzuwenden. Insofern ergibt sich neben der Zeitersparnis auch ein Vorteil in Sachen Prozesssicherheit.

Es werden nun Farbtöne im Bereich Rot, Grün und Blau abgedeckt. Sind Erweiterungen denkbar?

Theoretisch ja, aber zum einen stellt sich die Frage der Deckkraft nur bei bestimmten Tönen – bei „exotischeren“ Tönen wie Gelb, wo Konzentrate hilfreich wären, ist es dagegen fraglich, ob eine Erweiterung der Mischbank wirtschaftlich sinnvoll wäre. Momentan sind wir mit den bestehenden Konzentraten bestens aufgestellt.