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Reibungsloser Prozess

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Reibungsloser Prozess

Die Kohl automobile GmbH modernisiert ihre Lackiererei bei laufendem Geschäftsbetrieb

Einer der größten deutschen BMW-Händler, die Kohl automobile GmbH, hat am Stammsitz in Aachen ein neues modernes Lackier- und Karosseriezentrum eröffnet. Das Besondere: Das neue LKZ wurde in den bestehenden Gebäuden und parallel zum laufenden Geschäftsbetrieb gebaut.

Laut Geschäftsführerin Gisela Kohl-Vogel war das alte Lackier- und Karosseriezentrum (LKZ) in die Jahre gekommen. So musste das Unternehmen entscheiden, entweder den Bereich Karosserie & Lack komplett aufzugeben, an einem anderen Standort völlig neu zu bauen oder am Zentralsitz in Aachen die bereits bestehenden Gebäude und Strukturen zu nutzen und komplett umzubauen. Letztendlich entschied man sich dafür, das neue Lackier- und Karosseriezentrum in die bereits bestehenden Gebäude der alten Lackiererei zu integrieren. Dabei wurden über 700.000 Euro für die Um- und Anbauten sowie für modernste Lackier- und Karosserietechnologie investiert. Im laufenden Geschäftsbetrieb wurden von SEHON Lackieranlagen drei energieoptimierte Hightech-Lackieranlagen SE-Professional Futura und Trockner, sechs Universalarbeitsplätze für die Fahrzeugvorbereitung mit Spotrepair und ein Lackmischraum geliefert und montiert. Dabei mussten alle bestehenden Alt-Kabinen und Vorbereitungsplätze nacheinander aus- und umgebaut werden, ohne den laufenden Geschäftsbetrieb zu unterbrechen.
Zwischendurch Schichtbetrieb
Kohl automobile hat diese besondere Herausforderung durch das besondere Engagement der eigenen Mitarbeiter und des Montage- und Serviceteams von Sehon-Lackieranlagen gestemmt. Die Lösung: Während des Neu- und Umbaus stand immer eine Lackierkabine funktionsfähig zur Verfügung. Während eine neue Lackierkabine neu gebaut wurde, arbeiteten die Mitarbeiter mit einer der alten bestehenden Kabinen weiter. Um alle vorliegenden Lackieraufträge mit nur einer Lackierkabine abwickeln zu können, musste der Lackierbetrieb während der Um- und Neubauzeit auf einen Mehrschichtbetrieb umgestellt werden. Nur so konnten alle Aufträge abgewickelt werden, die sonst von zwei Lackierbetrieben in Normalschicht abgearbeitet werden konnten. War eine neue Lackierkabine fertiggestellt, wurde der Lackierbetrieb auf eine neue Anlage umgestellt. Nacheinander wurden so alle bestehenden Lackierkabinen und Trockner aus- und umgebaut und zusätzlich eine weitere neue Lackierkabine und ein Trockner integriert.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, die neuen Aggregate SE-Öcotop – Kernstücke der SEHON-Technologie – in die bestehenden alten Aggregate-Räume zu integrieren. Neue Aggregate sind im Vergleich zu früher – bedingt durch mehr Technologie wie z. B. eine integrierte Wärmerückgewinnung – größer als Aggregate, die vor über 20 Jahren gebaut worden sind. Also mussten für die neuen Aggregate Wände durchstoßen und die alten Räume völlig neu aufgebaut, verkabelt und verrohrt werden.
Jetzt verfügen die neuen Lackierkabinen und Trockner über die hocheffiziente energiesparende SEHON-Aggregate-Technologie mit integrierter Ganzjahres-Wärmerückgewinnung SE-Nonstop-Plus. Kohl automobile wird durch die neuen Kabinen, Trockner und Vorbereitungsplätze gegenüber dem Altbetrieb nicht nur hohe Energieeinsparungen erzielen, sondern auch kürzere Durchlaufzeiten. Dieses Ziel wird nicht nur mit verbesserter Technologie erreicht. Mit verantwortlich dafür ist, dass Kohl automobile den Neu- und Umbau auch für die Optimierung der Arbeitsprozesse inklusive Routing der Fahrzeuge bei Karosserie- und Lackierarbeiten genutzt hat.
Neues Routing
Um dies zu erreichen, hatte sich die Geschäftsführung über viele Wochen und Monate intensiv mit dem Thema „Wie muss ein moderner zukunftsorientierter Karosserie- und Lackierbetrieb aufgestellt sein?“ beschäftigt. Unterstützung bei der Entwicklung des Gesamtkonzepts erhielt Kohl automobile durch die BMW-Zentrale, RLE International, SEHON-Lackieranlagen und Vorort-Besuche bei Händlerbetrieben in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Bezogen auf den Umbau- und Neubau des Lackierzentrums erhielt letztlich der deutsche Premiumhersteller SEHON aus Gechingen bei Stuttgart den Zuschlag zur Lieferung aller Lackierkabinen, Trockner und Vorbereitungsplätze. Laut Geschäftsführer Rainer Vogel konnte das Unternehmen mit einem intelligenten Gesamtkonzept und moderner energie- und prozessoptimierter Technologie punkten. Ausschlaggebedes Argument war schließlich, dass SEHON bereit und in der Lage war, gemeinsam mit dem Auftraggeber Neubau, Umbau und Modernisierung in einem bestehenden und laufenden Lackierbetrieb umzusetzen. Rainer Vogel: „Das ist nichts Alltägliches und kein einfaches Projekt für einen Hersteller, wurde aber hervorragend gemeistert!“
Ein weiterer Grund für die SEHON-Lackieranlagen war, dass die bei Kohl automobile eingesetzten Futura Professional-Anlagen nicht nur besonders umweltfreundlich und energiebewusst arbeiten, sondern eine Vielzahl von einzigartigen, zum großen Teil patentierten Funktionen und Merkmalen bieten. „Die neue Kohl-Lackiererei arbeitet auf dem neuesten Stand moderner Lackieranlagen-Technik, komplett energie- und prozessoptimiert“, fasst SEHON-Geschäftsführer Tiemo Sehon zusammen. „Sie ist damit eine perfekte Symbiose aus zukunftssicherer Hightech und intelligenter Green Technology.“

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