Die Lackhersteller präsentierten sich auf der Automechanika auf unterschiedlichste Weise
Glänzten die allermeisten der großen in Deutschland vertretenen Reparaturlackmarken bei der letzten Automechanika noch durch Abwesenheit, waren in diesem Jahr einige Marken vertreten, allen voran die im Axalta-Konzern vertretenen. Eine Premiere stellte der Messeauftritt von Spies Hecker dar. Das Team zeigte sich in Frankfurt durchweg zufrieden mit der Besucherresonanz am Gemeinschaftsstand des ZKF. Auch für Michael Wellnitz persönlich war die Automechanika eine Premiere. Erst seit August ist er Vertriebsleiter bei Spies Hecker und erlebte die Branchenleitmesse zum ersten Mal aus Ausstellersicht. „Unser Fazit zur Automechanika ist durchweg positiv. Der gemeinsame Messeauftritt mit dem ZKF kam bei den Besuchern unseres Standes sehr gut an. Viele Lackierer, Betriebsinhaber und Kunden nutzten die Gelegenheit, um mit uns persönliche Gespräche zu führen.“
Als Neuheiten stellte die Marke unter anderem den Permasolid HS Speed Klarlack 8800 vor. Auf der Automechanika zeigte Spies Hecker darüber hinaus digitale Lösungen zur Farbtonfindung und –verwaltung. So stellt der Hersteller erstmals die neue Software Phoenix vor. Starkes Interesse zeigten die Besucher an Daisy Wheel. In enger Kooperation mit Fillon Technologies stellte Spies Hecker-Projektleiter Dietmar Rausch die Funktionen des vollautomatischen Mischsystems während der Messe vor.
Kongress sorgt für Zulauf
Wie stellen sich die Schadennetze in Deutschland auf? Steht die Reparaturqualität in der Schadensteuerung auf dem Spiel? Wie positioniert sich der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) mit QualiCar? Und welche Bedeutung haben in Zukunft Internetplattformen wie Schadenladen, Fairgarage oder autobutler für Karosserie- und Lackierbetriebe? Der Schadentalk, unter anderem präsentiert von den Lackmarken des Axalta-Konzerns, diskutierte am 18. September heiße Branchenthemen. Mit dabei waren Reinhard Beyer (BVdP), Thomas Geck (HUK COBURG), Peter Börner (ZKF-Präsident), Thomas Melzer (Axalta Coating Systems) sowie Jens Nietzschmann (DAT-Geschäftsführer).
Eine Premiere stellte auch der Messeauftritt von Cromax dar. Rund ein Jahr nach der Einführung der Marke Cromax, die aus DuPont Refinish hervorgegangen war, präsentierte man unter dem Motto „Mehr als nur Lack“ zahlreiche innovative Produkte wie den in die Automechanika Green Directory aufgenommenen Ultra Performance Energy Klarlack CC6700, sowie weitere Dienstleistungen und Technologien, die dazu beitragen, den Lackierprozess schneller und effizienter zu gestalten.
Ausbildung im Fokus
Gleich zweimal war Glasurit auf der Automechanika vertreten. Wie schon vor zwei Jahren gab es eine von der Messe organisierte Weiterbildungsinitiative mit insgesamt elf Workshops rund um das Thema „Unfallschaden-Instandsetzung“. Die Workshops richteten sich sowohl an Mitarbeiter von Unfall-Instandsetzungsbetrieben, Kfz-Sachverständige als auch an Berufsschullehrer und Ausbilder überbetrieblicher Ausbildungsstätten – und sie waren bereits Wochen vor Messebeginn ausgebucht. Am Stand von Glasurit konnten die Teilnehmer einen dreistündigen Workshop zum Thema „Spotrepair“ durchlaufen und wurden dabei von Experten geschult. Auf dem Sonderstand des ZDK präsentierte Glasurit mit „Classic Car Colors“ die weltweit größte historische Farbtondatenbank.
Ganz in den Dienst der Nachwuchswerbung stellte sich Standox. Am Gemeinschaftsstand der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer stand das Standox-Schulungsteam an allen Messetagen bereit, um Schulklassen den Lackie- rerberuf näherzubringen – von der Farbtonfindung bis zur Applikation. Die Aktion war ein voller Erfolg; zahlreiche Jugendliche ließen sich die unterschiedlichen Tätigkeiten erklären und fassten – zum Beispiel bei der Designlackierung eines Musterblechs – selbst mit an. Vielleicht war ja der eine oder die andere Fahrzeuglackierer/ -in dabei.… MR
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