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Mehr Klimakompetenz

Technik
Mehr Klimakompetenz

Modernen Klimaservice sollten alle Instandsetzungbetriebe im Programm haben

Die Zahl der technischen Bauteile, die schon bei kleinen Havarien betroffen sind, hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Früher teure, der Oberklasse vorbehaltene Extras wie Nebelscheinwerfer und Ultraschallsensoren in den Stoßfängern gehören zum Volumen-Alltag. Auch die Ausstattungsrate von Klimaanlagen hat rapide zugenommen. Und selbst Kleinwagen sind heute zunehmend klimatisiert. Doch wenn es kracht, ist oft schon bei kleinsten Frontschäden der Kondensator der Fahrzeug-Klimaanlage betroffen. Dann heißt es, die Restmenge abzupumpen, die betroffenen Bauteile zu ersetzen und die Anlage mit der korrekten Menge Kältemittel und Kompressoröl zu befüllen. „Für Karosserie- und Lackierbetriebe führt schon lange kein Weg mehr an eigener Klima-Kompetenz und guter Werkstattausstattung mit Klimaservicegeräten und Diagnosetestern vorbei,“ berichtet Karosseriebaumeister Josef Liegl aus München. „Wir haben deshalb schon seit rund zehn Jahren ein mega macs 55- Diagnosegerät von Hella Gutmann im Einsatz. Noch praktischer ist unser kleines Handgerät, der mega macs 42 SE. Nach jeder Endmontage eines Unfallschadens werden damit die Fehlercodes gelesen und gelöscht.“ Mit dem eigenen Klimaservice reichen die Erfahrungen des K & L-Betriebs, der heute auch technischen Service anbietet, sogar fast 30 Jahre zurück.

Störung ist nicht vorgesehen
„Mittlerweile arbeiten wir mit der vierten Gerätegeneration. Allerdings hat uns die Erfahrung auch gelehrt, parallel immer zwei Klimaservicegeräte vorzuhalten. Denn bei einer unvorhersehbaren Störung ohne Gerät dazustehen, geht gar nicht – weder im Bereich der Unfallschadenreparatur noch im normalen Service. Zusätzlich profitieren wir vor allem im Sommer von der zusätzlichen Kapazität der doppelten Werkstattausrüstung“, erklärt der Münchener.
Liegl & Mette ist mit jeder Menge Spezialwerkzeugen, Prüf- und Messgeräten sowie zwei Klimavollautomaten für fast alle Fälle gerüstet – bisher allerdings bewusst ausschließlich für das Kältemittel R134a. „Hier liegt bis dato noch das große Volumen. Uns ist klar, dass man in Zukunft auch bei den Kältemitteln zweigleisig fahren muss, aber momentan wollen wir erst einmal abwarten, bis sich unsere Kundenzahl mit entsprechenden Fahrzeugen erhöht“, begründet Liegl.
Dessen ungeachtet hat Liegl & Mette 2014 mit dem Husky 300 von Hella Nussbaum Solutions in einen neuen Vollautomaten für R-134a investiert. Liegl geht davon aus, dass sich das Gerät in wenigen Jahren amortisieren und danach richtig Geld verdienen wird. Schließlich werden bis zum endgültigen Stopp für R-134a Ende 2016 noch sehr viele Neufahrzeuge mit dem alten Kältemittel von den Bändern laufen und noch mindestens die nächsten 15 Jahre lang auf unseren Straßen fahren.
Zweigleisig beim Kältemittel
„R-134a wird uns noch lange begleiten. Somit rentiert sich die Investition in ein modernes Gerät für uns in jeder Hinsicht“, meint auch der Klimabeauftragte Andrea Marrazza. „Die Geräte entwickeln sich laufend weiter. Unseren neuen Husky 300 halte ich für ein ziemlich ausgereiftes Gerät. Es ist im Vergleich zu unserem älteren Vollautomaten sehr einfach zu bedienen und spürbar schneller. Das macht sich vor allem beim Einpressen des Kältemittels bei sommerlichen Temperaturen bemerkbar. Da ist das neue Klimaservicegerät fast dreimal so schnell und eine echte Arbeitserleichterung.“
Der Husky 300 verfügt über eine starke Vakuumpumpe mit dem so genannten Power-Boost-System, automatisches Ölmanagement und einen großen Filter-trockner, der einfach zu tauschen ist. Dass das Gerät auch an Elektro- und Hybridfahrzeugen einzusetzen ist, war ein weiterer wichtiger Punkt. „Die Zukunft wird uns nicht nur ein zusätzliches Kältemittel, sondern auch immer mehr E- und Hybridfahrzeuge bescheren. Es ist wichtig, beizeiten darauf eingerichtet zu sein“, so das Liegl-Team.

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